
D, 2017
Regie: Özgür Yildirim
Darsteller: Moritz Bleibtreu, Birgit Minichmayr, Edin Hasanovic, Kida Khodr Ramadan, Peter Simonischek, Franziska Wulf, Cem Öztabakci, Tim Wilde, Ben Münchow, Alexandra Maria Lara
"Ricky (Moritz Bleibtreu) hat vor Jahren nach einem misslungenen Überfall den Kopf hingehalten für seinen Bruder Rafael (Edin Hasanovic) und seinem guten Freund Latif (Kida Khodr Ramadan). Nachdem er endlich aus dem Knast entlassen wurde, soll Ricky für seine lange Leidenszeit hinter Gittern entschädigt werden: Latif bietet ihm einen letzten und vermeintlich todsicheren Coup an, der allen viel Geld einbringen könnte. Ricky zögert zunächst, willigt dann aber doch noch ein und holt sogar Rafael wieder mit ins Boot. Bei ihrer letzten Nummer scheint zunächst alles wie am Schnürchen zu laufen, doch dann taucht die Polizistin Diana (Birgit Minichmayr) auf und macht den Jungs einen Strich durch die Rechnung. Von nun an beginnt ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel, das alle in den Abgrund reißen könnte…" (www.filmstarts.de)
Ich muss gestehen, dass ich mir nach der Ankündigung etwas mehr versprochen hatte.
Der Film ist definitiv gut und gerade Bleibtreu gibt hier eine megageile Performance ab.
Finde ihn aber sowieso immer geil, wenn er einen Typen spielt, der durchdreht.
Damals schon bei "Lola rennt", als er in der Telefonzelle auf das Telefon eingeschlagen hat

Auch die anderen Darsteller sind alle Könner und somit auch hier dementsprechend gut.
Inszenatorisch sah auch alles wirklich toll aus.
Was mich jedoch etwas gestört hat, waren die doch recht vielen Zufälle, die die Geschichte beherrschen und das leicht offene Ende.
Spoiler
Was genau ist denn jetzt mit der Polizistin passiert? Hat sie sich gestellt? Ist sie einfach nach Hause gegangen?
Den Soundtrack fand ich auch irgendwie merkwürdig. Nicht total unpassend, aber dieser komische Titelsong fängt dann irgendwann doch an zu nerven.
Unterm Strich auf jeden Fall ein guter Film, den man sich ruhig mal ansehen kann und auch absolut seine Momente hat.
Insgesamt würde ich hier aber nicht von einem Meisterwerk sprechen wollen.