187 - Eine tödliche Zahl

One Eight Seven

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Murillo
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187 - Eine tödliche Zahl

Beitrag von Murillo »

Bild
USA 1997, R: Kevin Reynolds
D: Samuel L. Jackson, Method Man

Regisseur Kevin Reynolds ("Robin Hood - König der Diebe") beginnt seinen Film mit einem Paukenschlag: Trevor Garfield (Samuel L. Jackson), Lehrer an einer Schule mit vorwiegend farbigen Schülern in New York, verweigert einem Schüler (Rap-Star Method Man) die Versetzung. Der schreibt "187" in sein Lehrbuch - der US-Polizei-Code für Mord. Trevor bekommt es mit der Angst zu tun - und mit Recht. Er wird kurz darauf mit einem Messer niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Garfield überlebt, verbringt das nächste Jahr in einer Therapie und hat nicht nur körperlich Narben davongetragen.

Um das traumatische Erlebnis zu überwinden zieht er nach Los Angeles, wo er 15 Monate darauf an einer Ghetto-Schule seine Arbeit wieder aufnimmt. Aber er steht zunächst schwitzend und angstvoll vor der Klasse. Die Stadt mag eine andere sein, die Schüler sind es nicht: Er muss sich mit Banden-Chef Benny (Lobo Sebastian) ebenso auseinandersetzen und ein neuer Affront droht. Kollegin Ellen Henry (Kelly Rowan) merkt als erstes, dass sich "der Neue" in Gefahr befindet. Da beginnt die Situation auch schon zu eskalieren..." (http://www.moviemaster.de)
[hr]

Die härtere und realistischere Variante von "Dangerous Minds", die einen interessanten Blick auf das Lehre-Schüler-Verhältnis in den sozialen Brennpunkten L.A.s wirft.
Kevin Reynolds zeigt hier nach seinem "Robin Hood"-Desaster, dass er durchaus ein fähiger Regisseur ist.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

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"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Oh ja, ein sehr schöner und realistischer Film :knifehead: :mrgreen:
Vor allem das Ende ist kein Bisschen dick aufgetragen ("Oh nein, die Kugel war für mich bestimmt") :kill:


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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thejackass
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Beitrag von thejackass »

Dramaturgie muss sein, lieber Detlef! ;)

Ich fand den Film auch ganz cool. Solche Situationen kennt man hier in Deutschland gar nicht. Zumindest nicht am Lande.
Wie es an Schulen in Berlin oder so aussieht, das kann ich ja nicht sagen!

Jedenfalls ein guter Film mit guten Schauspielern!


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Gegen Dramaturgie habe ich nichts.
Aber das die Selbstmordnummer am Ende nicht übertrieben war kannst auch du nicht bestreiten.


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Murillo
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Beitrag von Murillo »

Das ist nunmal kein Dogma-Film. :jump:


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Ich weiß noch das ich nach dem Finale schluckbeschwerden hatte...
Eine toller Film mit einem tollem Gonsalez Gonsalez...der heißt wirklich so...


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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