UK, 2008
Regie: Nicolas Winding Refn
Darsteller: Tom Hardy, Kelly Adams, Luing Andrews
"Der rote Faden im Leben von Michael Peterson ist Gewalt. Mit gerade mal 13 Jahren greift er (William Darke) seinen Lehrer an, als 19-Jähriger (jetzt: Tom Hardy) versucht er, eine Postfiliale auszurauben. Das geht schief und bringt ihm sieben Jahre Knast ein - die verlängert wird, weil er sich auch hinter Gittern nicht zusammenreißt. Wieder frei, beginnt er eine Karriere als Straßenboxer, für die Peterson sich in Charles Bronson umbenennt (nach dem Hollywoodstar aus „Ein Mann sieht rot“). Lange hält er seine kriminelle Neigung nicht im Zaun. Nach nur 68 Tagen kommt er wegen eines Überfalls auf ein Juweliergeschäft erneut ins Gefängnis. Bis heute sitzt Bronson seine Strafe ab, wobei er wegen seiner Gewalttätigkeit immer wieder verlegt wurde und inzwischen schon in mehr als 120 (!) Gefängnissen untergebracht war. Doch er hat auch eine andere Seite: Bronson, der Poet..." (
www.filmstarts.de)
So, und hier ist sie endlich, die Kritik.
Ich fand "Bronson" absolut ueberragend. Einer der besten Filme, die ich in den letzten paar Monaten gesehen habe.
Tom Hardy hat eine unglaublich eindringliche Performance abgeliefert und Michael Peterson alias Charles Bronson verstoerend und gleichzeitig unglaublich amuesant dargestellt. Dabei schafft er es den Film mit seiner One-Man-Show quasi alleine zu stemmen. Nicolas Winding Refn gebuert fuer seine geniale Regie ebenfalls grosses Lob. Mit wie vielen ueberragenden Einfaellen er diesen Film gespickt hat ist schier unglaublich und eine wahre Wonne beim Zusehen. Schon alleine die Szene, in der Bronson auf der Buehne seine Vorstellungen gibt sind echt genial. Ganz besonders stark ist mir die Stelle in Erinnerung geblieben, in der er ein Gespraech mit sich selbst fuehrt und eine Gesichtshaelfte bemalt hat. Und je nachdem, wer er gerade ist, dreht er sich mit der passenden Gesichtshaelfte zum Publikum.
Der ganze Film ist wirklich genial. aber, um Murillo zuzustimmen, an das Meisterwerk von Spielbergs bestem Freund und Mentor

kommt dieser hier trotzdem nicht ran.
"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente

(Insider)