Manhattan

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Detlef P.
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Manhattan

Beitrag von Detlef P. »

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USA 1979
Regie: Woody Allen
Darsteller: Woody Allen, Diane Keaton, Mariel Hemingway

"New York: Der «Big Apple» ist das Zuhause des 43jährigen Isaac (Woody Allen). Zweimal geschieden, hat er nun ein Verhältnis mit der unbekümmerten Schülerin Tracy (Mariel Hemingway, die jüngere Schwester der kürzlich verstorbenen Margaux). Der erfolgreiche Fernsehautor ist von seinem Job gefrustet und schmeißt ihn hin, um ein ernsthaftes Buch zu schreiben. Er kommt nicht recht voran im Gegensatz zu seiner Ex-Frau Jill (Meryl Streep), die zu Isaacs Entsetzen mit spitzer Feder daran arbeitet, Intimes aus ihrem Eheleben zu veröffentlichen. Mitten in seiner Sinnkrise lernt Isaac die Geliebte seines Freundes kennen, die Journalistin Mary (Diane Keaton). Zunächst ist Isaac von ihrem pseudointellektuellem Gerede abgenervt. Aber dann kommt sich das Paar näher... Untermalt von George Gershwins Musik zeigt uns Woody Allen in poetischen Schwarzweißbildern «sein» New York. Erneut widmete er sich, wie schon in «Stadtneurotiker» (1977), der Lust und dem Leid des modernen Stadtmenschen. Sein Film avancierte in den US-Kinos zum Kassenschlager. Diesem Umstand hatte es Allen zu verdanken, daß ihm bei der Verhandlungen bezüglich der TV-Ausstrahlung Mitspracherecht eingeräumt wurde. So setzte er das ursprüngliche Kinoformat ohne jede Werbepause durch." (www.cinema.de)

Dieser Film gilt als einer der besten Filme Woody Allens.
Meiner Meinung nach ist er sogar der beste.
In keinem anderen Film sonst hat er liebevoller seiner Lieblingsstadt (für die, die es nicht wissen: New York!) gehuldigt, traurig melancholische Bilder (in schwarz-weiß) zelebriert und das Seelenleben seiner Figuren so verwirrend, kompliziert aber voller Verständnis und Sympathie gezeichnet.
Einfach ein großartiger Film!


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Voland
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Beitrag von Voland »

Es ist schwierig sich an diesen Film zu erinnern. So recht weiß ich nicht mehr was alles vorkam in dem Film. Erinnere mich sozusagen nur mehr bruchstückhaft daran. Ich sah ihn zu einer Zeit, als eine Woody-Reihe im TV kam. Das heißt ich habe viele Woody-Filme hintereinander gesehen und verwechsle immer wieder manche Filme. Was ich aber noch weiß ist, dass der Film nicht mein liebster ist (sonst würde ich mich noch mehr daran erinnern).

Mir gefällt am besten sein Versuch Fellini zu huldigen: "Stardust Memories". Der ist nämlich wirklich schwarz-weiß und nicht bloß Graustufen. Der Kontrast ist viel härter und allein durch die Kamera wundervoll anzusehen. Auch der Film an sich gefällt mir deutlich besser bzw. habe ich deutlich besser in Erinnerung.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Bei Woody Allen denke ich immer nur an Sylvester Stallone den er in "Bananas" umhaut. Das war Stallones erster Kinoauftritt und dauert genau 4 Sekunden......an den Rest kann ich mich nicht erinnern alles zu unwitzig und dann noch die Sache mit seiner eignen Stieftochter....na ich hör lieber auf sonst ist hier das gleiche los wie bei Chaplin.


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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Voland
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Beitrag von Voland »

"Bananas" war klasse! Einer der witzigsten Filme von Woody. Obwohl es da eigentlich sehr viele gibt, wenn ich mir das genau überlege. Was sagst Du dann eigentlich zu "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nie zu fragen wagten"?

Kann mir das alles sehr gut vorstellen, was Du denkst. Aber wenn etwas auf witzig getrimmt ist habe ich weniger Probleme als mit Filmen, die Tatsachen widerspiegeln zu scheinen. Es gibt so einige, wo es mir die Zehennägel einrollt und ich mich absolut unbehaglich fühle. Dies ist meist der Fall, wenn es um Dramen bezüglich Verrat, Seitensprung, Kindesmissbrauch und ähnliche Themen geht, die immer wieder in den Medien gebracht werden. Solche Filme erdrücken mich und sei es nur, weil es eine Nebenhandlung eines Dramas ist. Ich kann in so einem Fall einen Film nicht objektiv nach der eigentlichen Handlung beurteilen. Mir fällt gerade kein Beispiel an, aber es war schon oft der Fall.

Ich erinnere mich ein wenig an das letzte Erlebnis. Es war eine Liebesgeschichte, die ich aber nicht als Liebesgeschichte wahrnahm. Einer der Partner hat seine Frau verlassen, weil er eine andere liebte und diese Liebe war eben die Liebesgeschichte. Es geht mehr oder weniger darum, dass sich diese beiden eben verlieben und endlich heiraten wollen und was auch immer - einer der beiden ist aber vergeben. Das wird zwar nicht so unbedingt behandelt, aber es reicht um mir die Liebesgeschichte zu vermiesen. Ich hatte den ganzen Film über Mitleid mit dem armen Ehepartner. Seltsam.

Sorry für den Ausflug weg von Woody.


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