[img]http://www.facets.org/Images/pianist.jpg[/img]
GB/F/Pol./NL 2000, R: Roman Polanski
D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann, Frank Finlay
1940 sperren die Deutschen den polnischen Pianisten Wladyslaw Szpilman zusammen mit 445 000 anderen Juden in das Warschauer Ghetto. Während seine Familienangehörigen 1942 in ein Vernichtungslager gebracht werden, rettet ihm ein Kollaborateur im letzten Augenblick das Leben, und ausgerechnet ein deutscher Offizier bewahrt ihn Ende 1944 vor dem Verhungern. (www.dieterwunderlich.de/Polanski_pianist.htm)
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Ein absolutes Muss, gerade für die Leute, die "Schindlers Liste" so toll finden. Dieser Film ist um längen besser. Polanski geht das Thema nicht so kitschig, poetisch und pseudointellektuell an wie Spielberg. Er zeigt das Geschehene in seiner ganzen Brutalität ohne zartbeseidete Zuschauer zu schonen. Vor allem bei den Hinrichtungsszenen wird dies deutlich.
Adran Brody liefert hier außerdem eine absolut sehenswerte Leistung ab.
Der Pianist
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- Murillo
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Der Pianist
"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Ich stimme dir zu, dass dieser Film sehr beeindruckend ist.
Allerdings muss ich mich hier (ich hätte es nie für möglich gehalten) für Spielberg aussprechen.
Spielberg zeigt in "Schindlers Liste" genau so drastische Szenen wie Polanski in "Der Pianist". Polanski zeigt nur mehr drastische Szenen, das ist alles.
Und kitschig ist "Schindlers Liste" nur am Ende ein kleines Bisschen.
Man braucht keine blutigen Schlachtfelder um den Wahnsinn des Krieges anzuprangern.
Allerdings muss ich mich hier (ich hätte es nie für möglich gehalten) für Spielberg aussprechen.
Spielberg zeigt in "Schindlers Liste" genau so drastische Szenen wie Polanski in "Der Pianist". Polanski zeigt nur mehr drastische Szenen, das ist alles.
Und kitschig ist "Schindlers Liste" nur am Ende ein kleines Bisschen.
Man braucht keine blutigen Schlachtfelder um den Wahnsinn des Krieges anzuprangern.
"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
Ein sehr bewegender Film. Was mir auffiel, waren die Bilder, die teilweise aus Dokumentationen entnommen waren. Sie waren tatsächlich authentisch gedreht.
Sah ihn damals im Kino und war hin und weg. Musste ein wenig länger sitzen bleiben, damit meine Augen trocknen konnten, bevor ich mich ins Getümmel warf.
Künstlerdrama, Holocaust, Anprangerung? Vielseitig, würde ich sagen. Ein sehr vielseitiger Film, der verschiedene Bausteine zusammenführt. Durch diese Bauweise driftet er aber leider dennoch manchmal beinahe in einen gewissen Standard und Kitsch ab, den man von Hollywood so gewöhnt ist. Dennoch eine gute Leistung von Polanski!
Es gibt doch diese Theorien zu dem Ende. Polanski hat vergeben.
Sah ihn damals im Kino und war hin und weg. Musste ein wenig länger sitzen bleiben, damit meine Augen trocknen konnten, bevor ich mich ins Getümmel warf.
Künstlerdrama, Holocaust, Anprangerung? Vielseitig, würde ich sagen. Ein sehr vielseitiger Film, der verschiedene Bausteine zusammenführt. Durch diese Bauweise driftet er aber leider dennoch manchmal beinahe in einen gewissen Standard und Kitsch ab, den man von Hollywood so gewöhnt ist. Dennoch eine gute Leistung von Polanski!
Es gibt doch diese Theorien zu dem Ende. Polanski hat vergeben.