WALL-E

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Murillo
die graue Eminenz
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WALL-E

Beitrag von Murillo »

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WALL-E

USA 2008
Regie: Andrew Stanton
Darsteller: Ben Burtt, Elissa Knight, Jeff Garlin

Handlung: in einer fernen Zukunft ist der Planet Erde zu einer von Menschen unbewohnbaren Müllkippe verkommen. Der Müllentsorgungsroboter WALL-E ist scheinbar das einzige überlebende "Lebewesen", das zurückgeblieben ist und immer noch treu seinen Dienst verrichtet. Im Laufe der vielen Jahre hat WALL-E offenbar selbst ein Bewusstsein und damit einhergehend zahlreiche Machen entwickelt. So sammelt er z.B. seltene Gegenstände, die er dann in seinem Wohncontainer aufbewahrt. Eines Tages wird die Erde von der Roboter-Frau EVE heimgesucht, welche sich in einer Mission auf der Suche nach biologischem Leben befindet. WALL-E findet sofort Gefallen an der Roboterin, die jedoch vollständig auf ihre eigene Mission konzentriert ist. Nachdem EVE eine Pflanze gefunden hat, verschließt sie diese in ihrem Innenraum und schaltet sich darauf hin ab. WALL-E ist verzweifelt und versucht, EVE wiederzubeleben, was ihm jedoch nicht gelingt. Schließlich wird EVE von einem Raumschiff "abgeholt" und es gelingt WALL-E, sich als blinder Passagier mit auf dem Weg zum Mutterschiff zu machen. Auf diesem sehen wir Menschen, die sich mit dem Leben in Weltraum und im unendlichen Konsumrausch scheinbar abgefunden haben und sich wegen ihrer Fettleibigkeit nur noch mit Hilfe der Technik bewegen können. Als der Kapitän des Schiffes die Pflanze entdeckt, welche EVE auf ihrer Mission entdeckt hat, fasst er den Entschluss, zu Erde zurückzukehren. Allerdings scheint der Bordcomputer etwas dagegen zu haben...


Heute ist der 2. Dezember und der Film in der zweiten Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender ist...*trommelwirbel*...: "WALL-E", ein wunderbarer, herzerwärmender Animationsfilm von Disney.

Wieder einmal so ein Film, den ich mir spontan und ohne mich im Vorfeld zu informieren angesehen habe. Lediglich die überragend gute IMDB-Bewertung (aktuell: 8,4) hat mich dazu veranlasst.
Dementsprechend war ich dann auch ziemlich überrascht, wie gut dieser Film tatsächlich ist. Er ist jedoch alles andere als oberflächlich und holt zum Rundumschlag gegen verschiedene gesellschaftliche Verfehlungen aus.
Deswegen, aber auch wegen der 2001-Anspielungen, kann ich diesen Film wirklich nur weiterempfehlen.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Detlef P.
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Re: WALL-E

Beitrag von Detlef P. »

Ein perfekter Beweis dafür, dass Kunst und Kommerz doch vereinbar sind.
Dass die erste halbe Stunde kaum gesprochen wird fand ich verdammt mutig, für so einen eigentlich mainstream-orientierten Film.
Und dann noch die, wie Murillo es schon sagte, Gesellschaftskritik, die in erster Linie das Konsumdenken anprangert, die den Film endgültig zu einem von Pixars wohl besten Filmen überhaupt macht.
Obwohl das fast schon wieder schwer zu sagen ist, so gute Sachen, wie die sonst noch so gemacht haben.
Hach, ich liebe Euch Leute :love:


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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