DK 1996
Regie: Nicolas Winding Refn
Darsteller: Kim Bodnia, Zlatko Buric, Laura Drasbæk, Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen
Handlung: Frank (Kim Bodnia) arbeitet als Drogendealer in der Unterwelt von Kopenhagen und hängt mit seinem drogenabhängigen Kumpel Tonny (Mads Mikkelsen) ab. Als Frank aber eines Tages bei einem Weed Deal Opfer einer Undercoveruntersuchung der Polizei wird, gelingt es ihm nur mit großer Mühe, den Polizisten zu entkommen und die Drogen in einem See zu versenken. Nun ist er die Bullen zwar los und muss keine strafrechtlichen Konsequenzen mehr erwarten. Jedoch schuldet er seinem Zulieferer Milo (Zlatko Buric) das Geld für die Drogen. Als Milo mit Erschrecken feststellt, dass Frank es verbockt hat, fordert er die sofortige Rückzahlung der Summe. Sollte dies nicht rechtzeitig gelingen, droht Frank die brutale und mörderische Vergeltung von Milos Gang. Er spielt daher mit dem Gedanken, zusammen mit seiner On-Off Beziehung Vic (Laura Drasbæk) aus der Stadt zu verschwinden und anderswo eine neue Existenz aufzubauen. Wird es Frank gelingen, aus den Schlingen der organisierten Kriminalität zu entkommen...?
Heute ist der 11. Dezember und in der elften Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender befindet sich...*trommelwirbel*...: "Pusher", ein hammerharter Actionfilm aus Dänemark.
Dies ist der Debüfilm von Refn und gleichzeitig das Spielfilmdebüt von Mads Mikkelsen, sowie einiger weiterer Schauspieler, die in dieser Low Budget Produktion zum ersten mal auf der Leinwand zu sehen sind.
Während andere dänische Regisseure zur selben Zeit mit wackeligen Handkameras Theaterfilme drehten, macht Refn also einen knallharten Actionstreifen mit Drogen, Autoverfolgungsjagden, Folterszenen und ultra-brutaler Gewalt, ein Konzept, dass sehr gut funktioniert hat und später zum Beispiel bei "In China essen sie Hunde" von Olsen so übernommen und perfektioniert wurde.
Auch die Fortsetzungen von "Pusher" waren sehr geil, vor allem wenn man bedenkt, dass Refn diese nur aus Geldnot gemacht hat.
(Insider)