
USA/Hong Kong 2016
Regie: Damien Chazelle
Darsteller: Ryan Gosling, Emma Stone, Rosemarie DeWitt, John Legend
Handlung: Die Theaterdarstellerin Mia (Emma Stone) versucht, in Los Angeles ihre Karriere zum Laufen zu bekommen, muss dabei jedoch viele Rückschläge einstecken. Eines Tages lernt sie den Jazz-Pianisten Sebastian (Ryan Gosling) kennen, der sich mit niveaulosen Gelegenheitsgigs über Wasser hält und plant, eines Tages ein Jazz-Lokal in der Stadt zu eröffnen. Mia und Sebastian werden schon bald ein Liebespaar, doch das neu gewonnene Glück, sowie Sebastians musikalische Ideale werden durch ein lukratives Jobangebot, welches er von dem Bandleader Keith (John Legend) erhält, auf eine harte Probe gestellt. Wird es Mia und Sebastian gelingen, berufliches und privates Glück unter einen Hut zu bringen...?
Ich habe dem Film jetzt einige Tage Zeit zum Nachwirken gegeben, damit er seine Wirkung vielleicht entfalten kann. Aber Pustekuchen, da passiert nichts! Ich habe es versucht, aber er gibt mir einfach nichts. Ich weiß also immer noch nicht, ob ich ihn jetzt verreißen oder positiv bewerten soll.
Der Film ist einfach irgendwie so mittelmäßig und ich bin mir relativ sicher, dass ich ihn auch bald schon wieder vergessen haben werden.
Das schlimmste war eigentlich der Anfang. Nach 10 Minuten fühlte ich mich ungefähr so wie vor ein paar Jahren, als ich mal "Mamma Mia! Here We Go Again" mit den Schwiegereltern im Kino sehen musste. Nur ohne betretenes Schweigen. Und ohne Pierce Brosnan. In dieser Hinsicht kann "La la Land" also schon mal etwas punkten.
Als dann endlich Ryan Gosling in Erscheinung tritt, wird der Film wirklich schlagartig besser. Und er hat definitiv seine Momente.
Im Großen und Ganzen fehlt mir hier aber viel zu viel. Die Musik ist lahm und irgendwie beliebig. Ich kann mich irgendwie kaum mit irgendeinem der Hauptdarsteller identifizieren. ihre "Probleme" wirken irgendwie herbeigeholt und belanglos.
Was man positiv herausstellen kann sind die schönen Los Angeles-Panoramasequenzen, die der Film zu bieten hat. Aber selbst das wurde z.B. in "Drive", "Mulholland Drive", oder "The Big Lebowski" nochmal wesenlich besser gemacht.
Letzten Endes ist der Film wirklich nicht so schlecht. Kann man sich also mal ansehen. Muss man aber nicht.
Fazit: Nicht großartig, aber auch nicht furchtbar: 3,6/5 .