...denn sie wissen nicht, was sie tun
Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 13:23
USA, 1955
Regie: Nicholas Ray
Darsteller: James Dean, Natalie Wood, Sal Mineo, Jim Backus, Ann Doran, Corey Allen, William Hopper, Rochelle Hudson, Dennis Hopper
"Jim Stark (James Dean) ist ein aufmüpfiger Junge, der schnell in Schwierigkeiten gerät. Seine Eltern ziehen lieber in eine neue Stadt, als sich mit ihrem Sohn zu unterhalten. Sein Vater ist ein Schwächling und seine Mutter hat nur Verachtung für ihn übrig. In Los Angeles will Jim nun sein Verhalten ändern. Dennoch gerät er mit anderen Jugendlichen in einen Streit. Die Freundin des Anführers ist Jims Nachbarin Judy (Natalie Wood), die eine gewisse Zuneigung ihm gegenüber empfindet. Jim freundet sich schließlich mit dem einsamen Jungen Plato (Sal Mineo) an. Für die Gang ist das ein weiterer Grund, sich über Jim lustig zu machen und sie fordern ihn zu einem gefährlichen Autorennen heraus." (www.moviepilot.de)
Unfassbar, dass wir den Film bisher noch nie hier vorgestellt haben.
Einer der ganz großen Überklassiker der 50er Jahre mit einem überragenden James Dean in seiner besten Rolle überhaupt.
Dies war tatsächlich auch einer der allerersten Filme, die überhaupt in irgendeiner Form die Jugendkultur thematisierten.
Vorher fand so etwas in medialer Form ganz einfach nicht statt.
Hier wird der Generationenkonflikt mit den Eltern, als auch die Konflikte der Jugendgeneration untereinander so herausragend thematisiert, wie in keinem Film zuvor.
Wir erleben hiermit tatsächlich die Geburtsstunde des Teenagerfilms, der sich über die Jahre immer weiterentwickelt hat zu dem, was wir heute darunter verstehen.
Und wer hätte das besser darstellen können als ein James Dean, der ja leider noch vor Veröffentlichung des Films durch einen Autounfall starb und von der darauf folgenden Popularität des Films und seiner Person gar nichts mehr mitbekam.
Eigentlich ein absolutes Ding, dass er keine der drei Oscarnominierungen erhielt - nicht mal durch den "Ist gerade frisch krepiert"-Bonus
Aber auch alle anderen Darsteller sind wunderbar authentisch in ihren Rollen.
Egal ob es eine junge Natalie Wood, ein Sal Mineo oder ein Corey Allen war. Allen kann man die Zerrissenheit und die Rebellion förmlich ansehen.
Ebenfalls klasse sind Jim Backus und Ann Doran, die Deans Eltern spielen.
Und der Film hat, trotz seiner Authentizität, so unglaublich viel Dramatik, dass man die ganze Zeit wie gebannt dran kleben bleibt, weil man fasziniert in eine fremde Welt einzutauchen glaubt.
Absolut herausragendes Ausnahme-Kino!