
USA 2002
Regie: Kurt Wimmer
Darsteller: Christian Bale, Sean Bean, Emily Watson, Taye Diggs
Handlung: Die Stadt Libria nach dem Dritten Weltkrieg: die Gesellschaftsordnung wurde durch die Droge Prozium II wiederhergestellt, welche zur Folge hat, dass alle Bewohner wie emotionslose Roboter funktionieren. Der "Kleriker" John Preston (Christian Bale) ist Mitglied einer Eliteeinheit, deren Aufgabe es ist, Systemgegner aufzuspüren und kulturelle Objekte, wie Gemälde und Literatur, die bei Menschen Emotionen hervorrufen könnten, zu vernichten. Als Preston eines Tages versäumt, die tägliche Prozium II-Dosis zu injizieren, kommt er immer mehr mit seinen menschlichen Emotionen in Kontakt. Dies führt dazu, dass er seine eigentliche Arbeit immer unzuverlässiger verrichtet und das Misstrauen seiner Kollegen hervorruft. Gleichzeitig liebäugelt er damit, sich den Widerstandskämpfern gegen das Regime anzuschließen...
Es ist schon sehr lange her, dass ich den Film gesehen habe. Einerseits weiß ich noch, dass er mir damals ganz gut gefallen hat. Andererseits kann ich mich bis auf wenige Szenen kaum noch an den Film erinnern. Das ist in der Regel kein gutes Zeichen.
Vom Potential her ist der Film auf jeden Fall großartig. Es werden Elemente aus "Fahrenheit 451", "Brave New World" und "1984" verwendet und zusammen in der Geschichte verwoben. Darüber hinaus haben wir mit Christian Bale einen ausgezeichneten Schauspieler, der perfekt in die Rolle des desillusionierten Systemschergen hineinpasst.
Ich muss mir diesen Film wohl nochmal erneut und etwas genauer anschauen, um das ganze fair beurteilen zu können. Aber gegenwärtig würde ich sagen, dass er leider bei weitem nicht so gut war, wie er hätte sein können. Nichtsdestotrotz immer noch ein ganz guter Film.
Fazit: ein gelungener Dystopiefilm mit sehr guten Ansätzen, der jedoch insgesamt sein Potential leider nicht ganz ausschöpfen kann.