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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

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D, 1984
Regie: Carl Schenkel
Darsteller: Götz George, Renée Soutendijk, Wolfgang Kieling, Hannes Jaenicke, Klaus Wennemann, Ralf Richter, Jan Groth, Kurt Raab

"Freitagabend in einem Bürohochhaus. Die Gänge menschenleer, die Angestellten auf dem Weg ins Wochenende. Für die letzten vier Nachzügler der Beginn eines Alptraums. 100 Meter über dem Boden bleibt der Fahrstuhl stecken. In ihm der Buchhalter Gössmann, gerade entlassen und mit dem Inhalt des Bürosafes in seinen Taschen, der abgehalfterte Macho-Yuppie Jörg, seine Kollegin und Ex-Geliebte Marion und der Schmalspurrebell Pit. Vor Montag ist keine Hilfe zu erwarten. Für eine lebensgefährliche Situation eine zu explosive Mischung. Angst schnürt Wut und Hass und es kommt zu erbitterten Auseinandersetzungen. Und dann reißt das erste Kabinenkabel." (www.moviepilot.de)

Heute mal ein mittlerweile wohl fast schon vergessener deutscher Film aus den 80er Jahren.
Ein wirklich gut gemachter, kammerspielartiger Thriller, der zum einen von den exquisiten Darstellern, zum anderen von der unglaublich guten Atmosphäre - erzeugt durch Regie und Kameraarbeit - lebt.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn ein Film, der mit wenigen Leuten auf engstem Raum spielt, so interessant und spannend bleiben kann, dass man bis zum Ende voll dabei ist.
So auch hier in diesem fast vergessenen Kleinod, das nicht nur Götz George (komischerweise als Nebendarsteller) und Kameramann Jacques Steyn einen deutschen Filmpreis einbrachte und auf Festivals, wie zum Beispiel beim Sitges und dem Fantasporto mehrere Preise bekam, es ebnete Regisseur Carl Schenkel auch noch den Weg nach Hollywood.
Wer den Film noch nicht kennt und einen der wenigen, richtig guten Genre-Beiträge aus Deutschland sehen will, sei dieser Film sehr empfohlen.


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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