
Frankreich 1952
Regie: René Clément
Darsteller: Brigitte Fossey, Georges Poujouly, Amédée, Jacques Marin
Handlung: Frankreich, 1940: Die Stadtbevölkerung flieht vor der anrückenden deutschen Armee in den Süden des Landes. Bei einem Luftangriff auf ihren Flüchtlingstreck wird das junge Mädchen Paulette (Brigitte Fossey) unverhofft zur Vollwaise, als ihre Eltern und ihr Hund erschossen werden. Sie flüchtet auf einen nahen Bauernhof, wo sie von der Familie Dollé aufgenommen wird. Dort freundet sie sich mit dem jüngsten Sohn der Familie Michel (Georges Poujouly) an, mit dem sie zunächst ihren toten Hund und anschließend weitere verstorbene Tiere auf einem improvisierten Tierfriedhof begräbt. Auf der Suche nach Kreuzen für den Friedhof bleibt ihnen nichts anderes übrig, als Dorffriedhof und die Kirche zu plündern. Währenddessen geraten die Dollés immer mehr in Konflikt mit der Nachbarsfamilie Gouard. Der Konflikt droht zu eskalieren, als eine Affäre zwischen der Tochter von Dollé und dem Sohn von Gouard bekanntgemacht wird...
Ich war am Anfang des Filmes doch ein bisschen überrascht, da ich eigentlich eine Komödie erwartet hatte. Die ersten 10 Minuten sind jedoch alles andere als komisch, sondern viel eher traurig und ein bisschen verstörend.
Danach entwickelt sich die Geschichte jedoch immer mehr zu einer lustigen und unterhaltsamen, gleichwohl aber auch irgendwie bedrückenden Tragikomödie, die mit viel Liebe zum Detail und großartigen Schauspielern umgesetzt wurde.
Insgesamt ist dies eine schöne kleine Filmperle, die ich an dieser Stelle sehr weiterempfehlen kann.
Chapeau, Herr Clément!

Fazit: Sehr sehenswertes und beeindruckendes Kriegsdrama mit satirischen Elementen.