Jamaika 1972, R: Perry Henzell,
D: Jimmy Cliff, Janet Barkley, Carl Bradshaw
Der bäuerliche Ivan träumt davon, ein Reggae-Star zu werden. Er zieht nach Kingston und schreibt Songs. Von den allmächtigen Produzenten hereingelegt, steigt er in den Marihuanahandel ein, wo dieselben Gesetze herrschen: Der grösste Anteil kommt den Mächtigen zu. Er wird zum Desperado und kämpft allein gegen jede Art zwielichtiger Menschen. In Jamaica und anderswo feiert man ihn als Volkshelden.
Einen Teil seines Charmes gewinnt dieser Kultfilm aus der einfachen, direkten Machart: Der Regisseur besitzt etwas von der gesunden Naivität und dem Draufgängertum seiner Hauptfigur. Trotz technischer Ungeschliffenheiten, die das geringe Budget offenbaren, spielt Henzell gekonnt mit verschiedenen Filmgenres, alterniert heitere Momente mit ungeschminkten Gewaltszenen, Eskapismus mit politischem Biss. Auch eine grosse Portion Selbstironie ist vorhanden, die häufig von den geschickt eingesetzten Songs getragen wird. The Harder They Come war der erste Film aus Jamaica, das gerade zehn Jahre zuvor die Unabhängigkeit erlangt hatte, und trug entscheidend dazu bei, dem Land – international, aber auch sich selbst – eine Identität zu geben. Ihm ist es auch zu verdanken, dass Reggae weltweit bekannt wurde.
(www.fiff.ch)
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Ein sehr netter Film, wobei vor allem der Soundtrack sehr beeindruckend ist.
) mit deutschen Untertiteln gesehen.
(Insider)