Die Reifeprüfung

The Graduate

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Murillo
die graue Eminenz
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Die Reifeprüfung

Beitrag von Murillo »

[img]http://www.laserhotline.de/lib/reifepruefung.jpg[/img]
USA 1967, R: Mike Nichols
D: Dustin Hoffman, Anne Bancroft, Katharine Ross

Der 20jährige Ben Braddock (Dustin Hoffman) wird nach dem College-Abschluß von seinen wohlhabenden Eltern mit einer Überraschungsparty empfangen. Bei dieser Gelegenheit bittet ihn Mrs. Robinson (Anne Bancroft), die Frau eines väterlichen Geschäftsfreundes, sie nach Hause zu fahren. Hinter deren gleichgültiger Maske verbirgt sich eine lüsterne Laszivität, mit der sie Ben verführt: der Beginn einer leidenschaftslosen Affäre. Ebenso erscheint Ben auch der Alltag im Haus der Eltern. Ein bißchen Plätschern im Swimmingpool, mit dem Examensgeschenk (einem Alpha Romeo) herumfahren begeistern kann er sich für nichts. Doch dann trifft er Mrs. Robinsons Tochter Elaine (Katharine Ross) und verliebt sich in sie. Die rasend eifersüchtige Mutter versucht mit allen Mitteln, die zarte Romanze der beiden zu beenden... Die verhaltene Erotik des Films traf genau den Nerv des damaligen Publikums. Mit der orientierungslosen, unsicheren Hauptfigur identifizierte sich Ende der 60er eine Generation Heranwachsender. «The Graduate» (Originaltitel) war einer der ersten US-Spielfilme, der die Insignien der gehobenen US-Mittelklasse vom Sportwagen bis zum Swimmingpool in Frage stellte (was zwei Jahre später «Easy Rider» noch radikaler tat). Dustin Hoffman (siehe CINEMA-Info) machte seine Rolle als Antiheld und widerwilliger Rebell gegen die Arroganz und Doppelmoral der Elterngeneration über Nacht zum Star. Der damals 30jährige hatte sich jahrelang vergeblich um Rollen beim Film bemüht, als Wärter im Irrenhaus und Kellner gejobbt und erst durch seine Rolle in dem Theaterstück «Eh» die Aufmerksamkeit des Regisseurs Mike Nichols erregt, der für «Die Reifeprüfung» den Oscar erhielt. Auch seine Wahl des Soundtracks war ein Treffer: «Simon & Garfunkel» unterstrichen mit ihrem melancholisch-verträumten Folk-Pop (u. a. «Mrs. Robinson», «Sounds of Silence») perfekt die Stimmung des Films. (www.cinema.de)


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Ein cooler Klassiker mit coolem Soundtrack und coolen Typen.
Wer ihn nicht kennt, sollte sich ihn ruhig mal ansehen.


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