
USA 2007
Regie: Greg Mottola
Darsteller: Jonah Hill, Michael Cera, Christopher Mintz-Plasse, Seth Rogen, Bill Hader, Martha MacIsaac, Emma Stone
"Gefangen zwischen Special-Effect-Gewittern und der bunten Welt der Computeranimation hat es Hollywood in den letzten Jahren fast verlernt, uns zum Lachen zu bringen. „Norbit“, „Sind wir endlich fertig?“, „Evan Allmächtig“ – komödiantische Schonkost, bei der das Zwerchfell kaum traktiert wurde. Und Genreveteran Frank Oz musste für seinen smarten Kinospaß „Sterben für Anfänger“ sogar nach Großbritannien emigrieren. Einer der raren Lichtblicke in letzter Zeit war Judd Apatows Schwangerschaftsfarce „Beim ersten Mal“. Und siehe da: Auch der Überraschungshit „Superbad“ wurde von Apatow produziert. Das Drehbuch schrieb Seth Rogen, der in „Beim ersten Mal“ noch die Hauptrolle spielte.
Der dicke Seth (Jonah Hill), der sensible Evan (Michael Cera) und der überdrehte Fogell (Christopher Mintz-Plasse) sind krasse Außenseiter. Das unpopuläre Trio wird bald aufs College wechseln und ist fest entschlossen, zuvor auf einer großen Party die ersten sexuellen Erfahrungen zu sammeln. Doch schon der Versuch, für die Fete Alkohol einzukaufen, artet in ein Chaos aus, in das neben den hormongestauten Jünglingen u. a. zwei komplett irre Polizisten, eine überdurchschnittlich stark menstruierende White-Trash-Schlampe, drei ahnungslose Girlies, ein sturzbetrunkener Randalierer und diverse Rocker verwickelt sind. Nach einem etwas zähen Einstieg beginnt nach zehn Minuten das große Gelächter – und endet erst nach dem Abspann. Ja, „Superbad“ ist eine Pimmelwitzstrotzende Pubertätsklamotte – aber der Film ist so rasant, dialogstark („Du hast so einen geschmeidigen Schwanz!“ – „Dankeschön. Hättest du aber auch, wenn du ein Mann wärst“), punktgenau inszeniert und trotz seiner vulgären Gags so charmant, dass man ihn einfach lieben muss." (www.cinema.de)
"Rated R for pervasive crude and sexual content, strong language, drinking, some drug use and a fantasy/comic violent image - all involving teens." Muhahahahahahaha

Wie man sieht beinhaltet dieser Film absolut alles was man für einen guten Film braucht.
Glücklicherweise macht der Film seinem Namen absolut nicht alle Ehre und ist daher nicht superschlecht sondern supergut!
Für mich liegt das unter anderem an dem anscheinend immer genialen Michael Cera, den ich schon aus der US-Erfolgsserie "Arrested Development" kannte, nebenbei die vermutlich beste Comedyserie der letzten 10-15 Jahre.
Aber auch alle anderen Darsteller sind in ihren Rollen grandios. Besonders hervorheben möchte ich hier noch Christopher Mintz-Plasse, der hier seine erste Rolle in Film oder Fernsehen überhaupt gespielt hat und einige wirklich excellente Lacher auf seiner Seite hat.
Aber das wirklich tolle und kuriose an diesem Film, ist die Tatsache, dass er sowohl einige krasse Zoten beinhaltet, aber dafür ebenfalls sehr gut das Seelenleben seiner Figuren seziert und sie nicht bloß als schablonenhafte Hampelmänner von einem Mißgeschick zum nächsten dameln lässt.
Ich glaube nicht, dass ich übertreibe wenn ich sage, dieser Film könnte als der "Breakfast Club" der heutigen Generation gesehen werden.
Ich wünsche ihm jedenfalls, dass er genau denselben Kultstatus erreichen wird. Er hat es verdient!