
F, 1972
Regie: Luis Buñuel
Darsteller: Fernando Rey, Delphine Seyrig, Paul Frankeur, Bulle Ogier, Stéphane Audran, Jean-Pierre Cassel, Julien Bertheau, Milena Vukotic
"Eine illustre Abendgesellschaft versucht wiederholt, sich zu einem gemeinsamen Dinner zu treffen. Leider kommt immer etwas dazwischen: Mal haben sich alle im Datum geirrt, mal ist der tote Restaurantbesitzer direkt im Speisesaal aufgebahrt oder eine Manövertruppe stört das elegante Gastmahl.
Mit seiner meisterlichen Satire über ein genusssüchtiges Großbürgertum, dem seine Gaumenfreude permanent verwehrt wird, beruft sich Buñuel einmal mehr auf seine filmischen Wurzeln. Die surrealistischen Erzählelemente seiner frühen Arbeiten verquickt er mit der spielerischen Eleganz und unverblümten Ironie seines Spätwerks." (www.weltbild.de)
Ich habe den Film letztens - nach Jahren - ein zweites Mal gesehen. Und er hat immer noch nichts von seiner Genialität verloren.
Am aller geilsten ist auch beim zweiten Mal der Soldaten-Spinner gewesen, der erst im Café und später auch nochmal im Haus auftaucht und seine bekloppten Träume erzählt.

Eine absolut brilliante Abrechnung mit dem Großbürgertum welches auf eine fast so famose Art und Weise präsentiert wird wie die frühen Filme von Godard.
Hiermit hat Buñuel vermutlich sein Meisterstück gedreht.
Irgendein Kritiker meinte mal, dass die drei besten surrealistischen Filme über das Großbürgertum "Die Spielregel", "Weekend" und "Der diskrete Charme der Bourgeoisie" wären.
Jetzt will ich "Die Spielregel" umso mehr sehen.