
USA, 1998
Regie: Peter Farrelly, Bobby Farrelly
Darsteller: Cameron Diaz, Ben Stiller, Matt Dillon, Lee Evans, Chris Elliott, W. Earl Brown, Lin Shaye
"13 Jahre nachdem Teds (Ben Stiller) Highschool-Rendezvous mit der schönen und intelligenten Mary (Cameron Diaz) ein jähes und vor allem schmerzhaftes Ende nahm, hat er das Zusammentreffen mit ihr immer noch nicht überwunden und trauert ihr nach. Um endlich zu erfahren, wie es Mary seitdem ergangen ist, engagiert Ted den windigen Privatdetektiv Healy (Matt Dillon), um sie aufzuspüren. Nach kurzer Zeit findet dieser Mary in Florida und verliebt sich im Laufe seiner Spionagearbeiten seinerseits in die Frau, die ein perfektes Leben zu führen scheint. Daraufhin ändert Healy seine Pläne und erzählt Ted Lügen über Mary, damit er ihn als Nebenbuhler loswird. Doch Ted erfährt von den Unwahrheiten und setzt alles daran, ebenfalls Mary für sich zu gewinnen. Dabei ist er jedoch nicht darauf vorbereitet, wie viele Kontrahenten er wirklich hat. Denn eines wird schnell klar: Hier sind eine ganze Menge schräger Vögel sprichwörtlich verrückt nach Mary." (www.filmstarts.de)
Dieser Film war damals in den 90ern der ganz heiße Scheiß, den gefühlt auch wirklich jeder gesehen hatte.
Ich erinnere mich noch daran, dass ich den Film mit 13 Jahren im Kino sah und mich über all die irren Ideen und haarsträubenden Geschmacklosigkeiten kaputtgelacht habe.
Was ich an den frühen Filmen der Farrelly-Brüder immer so mochte war, dass sie zum einen ständig diese total verrückten Ideen hatten und man nie wusste, was als nächstes kommen würde.
Und zum anderen waren die Charaktere, um die es ging, immer ganz normale Durchschnittstypen, die ganz unverhofft und ohne ihr Zutun in so total blöde Situationen hinein schlitterten.
Im Gegensatz zu "American Pie" und all den anderen Teeniefilmen dieser Zeit die, genau wie hier, ebenfalls mit Geschmacklosigkeiten wie dem ungewöhnlichen Gebrauch von Sperma aufwarteten, dies aber nie so dermaßen überraschend oder stilvoll taten.
Zudem waren die Figuren in diesen Filmen immer selbst dran Schuld, dass ihnen sowas passierte (wenn ich einen Apfelkuchen mitten in der Küche ficke, sollte es klar sein, dass jeder Zeit die Eltern reinkommen können

Aber bei den Farrellys war das irgendwie nie der Fall, dass man mit den Augen rollte und dachte: "Naja, war das nicht klar, dass jetzt GENAU DAS passieren würde?!", sondern man wurde immer wieder auf's neue überrascht.
Und von all ihren frühen Filmen - die im Prinzip alle sehr sehenswert und witzig sind - dürfte "Verrückt nach Mary" wohl der beste und auch definitiv der Film sein, den ich am häufigsten gesehen habe.
Mittlerweile ist das letzte Mal zwar schon einige Jahre her, aber bis zu diesem Zeitpunkt fand ich den jedes Mal wirklich klasse.
Der taucht auch häufig in Listen mit den besten Komödien der Filmgeschichte auf, wie zum Beispiel vom American Film Institute.
Und zudem zeigt er Ben Stiller und Matt Dillon in absoluter Hochform und war zusätzlich auch noch das Sprungbrett für Cameron Diaz, die durch diesen Film endgültig zum Weltstar wurde.