Woody Allen

Die größten Meister, die größten Nieten, ihre Filme, ihre Leben.

Moderator: Detlef P.

Antworten
Benutzeravatar
Detlef P.
Der Auserwählte
Der Auserwählte
Beiträge: 6881
Registriert: Mo 11. Okt 2004, 10:37
Wohnort: Berlin

Woody Allen

Beitrag von Detlef P. »

Bild

"Am 1.Dezember 1935 kam Woody Allen im New Yorker Stadtteil Brooklyn, genauer noch im Flatbusch Distrikt, zur Welt. Sein Elternhaus stand Ecke Avenue K und 15. Strasse. In Brooklyn lebten damals einfache Arbeiter, kleine Angestellte, jedenfalls Leute, die in der Zeit der Depression alle Mühe hatten, ihr tägliches Brot zu verdienen.

In Wahrheit war Woody Allen in seine Kinderjahren weder scheu noch introvertiert. Er war vielmehr ein ganz und gar durchschnittlicher Junge, mürrisch, für seine Größe recht kräftig, ein halbgebildeter Streuner, der sich aus Büchern und Lehrern überhaupt nichts machte. Er schwänzte die Schule, trieb sich morgens um acht schon auf der Straße herum und spielte die ganze Zeit Basketball oder Baseball. Er konnte phantastisch mit Bällen umgehen, war flink, und trainierte eine Weile Boxen im Sportklub. Er war sogar so talentiert, daß man ihn sogar um die Ausscheidung zum höchsten amerikanischen Titel, dem "Golden Glove" mitkämpfen ließ.




Mittags, wenn er nach Hause kam, zog er sich mit einem Comic-Heft zurück, schaufelte Thunfischsandwiches oder Kuchen in sich hinein, spülte mit ein paar Gläsern Milch nach und lief wieder auf den Sportplatz. Am liebsten las er Superman, Batman und Mickey Mouse. Walt Disney ist für ihn heute noch einer der größten amerikanischen Künstler, vergleichbar nur mit einem El Greco. Abends saß er vor dem Fernseher und verfolgte die Spiele der New York Giants, der Dodgers und der St.Louis Cardinals. Ab und zu erwischten ihn seine Eltern doch, wenn er versuchte, mit anderen Jungen auf der Strasse ein Baseballspiel zu organisieren, und dann schlepten sie ihn hinüber in die Midwood High School, gegenüber dem Brooklyn College. Er war nur gut im Schreiben. Obwohl er nie büffelte, wurde seine Arbeiten immer vorgelesen.

Wenn die häufigen Sommergewitter den Distrikt gesäubert hatten, roch es von überall her köstlich nach eingelegten Gurken und frischem Sauerkraut. Wo die Flatbush Avenue, die bis zum Meer verläuft, die Churchstreet kreuzt, konnte man "Levy´s jüdisches Roggenbrot" kaufen. Es gab eine Menge koscherer Restaurants, wie zum Beispiel "Herzl´s", die den Hausfrauen in der einfallsreichen Zubereitung von Kreplachs und gefilte Fisch Konkurrenz machten. Am Sabbath waren im weiten Umkreis alle Läden geschlossen. Man las den "Brooklyn Eagle", die Tageszeitung, und die Jungen spielten auf der Parade Grounds Baseball, während die kleinen Mädchen im Prospect Park ihre Puppen spazieren führten. Als Woody Allen auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise zur Welt kam, hieß er noch Allen Stewart Konigsberg. Erst mit 16 Jahren legte er sich seinen Künstlernamen zu, der sich aus dem ersten Vornamen und seinem Spitznamen "Woody" zusammensetzte. Der Vater nannte ihn "Woody", weil er als kleiner Junge immer mit einem hölzernen Kricketschläger herumgerannt war.




Woodys Eltern, Martin und Netty Konigsberg, mühten sich redlich, ihrem Sohn ein vernünftiges Leben zu schaffen. Martin Konigsberg (geb. 1900, gest. 2001) aus Brooklyn Nettie Cherrie (geb. 1908) aus der Bronx. Seine jüdische Familie wanderte zur Jahrhundertwende aus Rußland ein, ihre aus Wien. Die beiden lernten sich in Brooklyn auf einem Markt kennen und heirateten 1931. Der Vater schlug sich mit Jobs durch. Er war vom Barkeeper bei "Sammy´s Bowery Follies" in Manhattan zum Boten für Wett-Gangster, und danach zum Juwelengraveur aufgestiegen, aber als Jude blieben ihm nicht allzu viele Auswahlmöglichkeiten. So versuchte er es zwischendurch immer wieder als Taxifahrer, Teppichhändler, Kellner. Die Mutter war Buchhalterin in einem Blumenladen. Beide waren praktizierende Juden. Ihre Wohnung in einem kleinen Holzhaus in Flatbush, 968 East 14th Street, teilten sie immer mit Verwandten, so wuchs Woody Allen die ersten sieben Lebensjahre in genau jenem Familiengetümmel auf, von dem er später in Variationen erzählt. 1944 zog die Familie ein paar Blocks weiter in die 114 East 15th Street, nach der Geburt der Tochter Letty in die 114 East 15th Street, 1945-46 nach Far Rockaway, wo später Aufnahmen für "Radio Days" entstanden und für ein halbes Jahr nach Port Chester, fünfundzwanzig Meilen nördlich von Manhattan. Danach zogen sie wieder nach Brooklyn und noch rund ein dutzendmal um, die restliche Familie blieb jedoch immer in der Nähe oder sogar in der gemeinsamen Wohnung. Anfang der 70er Jahre kaufte der Sohn seinen Eltern ein Appartement in Manhattan und ein Winterhaus in Florida. . Seine wirkliche Ausbildung erhielt Woody Allen nicht in der Schule, sondern in der Praxis des Showgeschäfts. Oftmals ging er Freitag abends ins Flatbush Theater und verließ es, abgesehen von kurzen Schlafpausen, erst am Sonntag wieder. Er hatte immer Papier und Bleistift dabei, und wenn ihm ein Witz gefiel, pickte er ihn heraus und schrieb ihn auf. Er fing mit Kartentricks an, kaufte sich ein Buch über Magie, setzte sich in den Keller des elterlichen Hauses und übte die halbe Nacht. Das war für ihn eine ganz neue Erfahrung. Plötzlich konnte er etwas, was seine Freunde nicht konnten. Die Tricks führte er als erstes immer seiner Schwester Letty vor. Sie ist acht Jahre jünger als er, hat gleichfalls karottenrotes Haar und ist ein stilles, bescheidenes Mädchen. Mit elf oder zwölf Jahren fing er an, sich intensiv mit Musik, insbesondere mit Jazz, zu beschäftigen. Er besorgte sich eine alte Klarinette und ein Sopransaxophon und fing zu üben an.




Er besuchte in New York City ein College und studierte kurze Zeit an der New Yorker Universität. Bereits als 15- jähriger verfaßte er kleinere satirische Beiträge für Zeitungen und Magazine wie "The New Yorker". Allen erweist sich darin als gelehriger Schüler des großen jiddischen Schriftstellers und Wahl-New Yorkers Isaac Bashevis Singer. Nach seinem Schulabschluß schreibt sich der junge Allen eigentlich nur seinen Eltern zuliebe an der New York University im "Communications Arts Course" ein. Dabei belegt er auch einen Filmkurs. Geholfen hat es allerdings nicht, denn er hat nicht einmal das erste Trimester bewältigt. Das einzige, was der damals 19jährige Allen aus seiner Uni-Zeit mitnahm, war der Rat seines Dekans, es einmal mit Psychoanalyse zu versuchen. Dies hat er bis heute kontinuierlich befolgt. Zumal sich auch aus der Psychoanalyse hervorragende Gags ziehen lassen, wie viele Szenen in seinen Filmen belegen: "Ich bin Psychiater und das ist meine Pfeife." Bis aber Woody Allen die Klaviatur des Humors rauf und runter spielen konnte, bedurfte es einer langen Lehrzeit in der Comedy-Branche.




Er versuchte sich als One-Liner-Zulieferer in den Diensten Edward E. Albers, der immerhin Stars wie Bob Hope und Danny Kaye bediente, kam unter die Fittiche von Agent Harvey Meltzer, der ihm eine Stelle im "Writer's Development Program" des TV-Senders NBC vermittelte. Das war 1953 und Fernsehen boomte ungeheuerlich. So wurde Allen schnell ein gefragt er Mann im Business, zumal Unterhaltungs -Show die absoluten Renner waren. Ende 1953 heiratete Allen die 16jährige Harlene Rosen in Hollywood. Doch der typischen Frühehe war kein langes Glück beschieden. Obwohl Allen als Gagschreiber für mehrere Shows schon finanziell abgesichert war, ging die Ehe Ende der 50er in die Brüche. Allen spottete später in einigen Gags über seine Frau, etwa: "Im Museum für Naturgeschichte haben sie einen Schuh von meiner Frau gefunden. Damit konnten sie einen Dinosaurier rekonstruieren." Seine Ex-Frau antwortete mit Gerichtsklagen. Nach seiner Fernseh-Zeit avancierte Allen schnell zu einem gefragten Stand-Up-Comedian, bald lockten gar das Theater und der Film erst mal in Form von Drehbüchern -, und außerdem veröffentlichte er Kurzgeschichten. 1963 sah ihn der Produzent Charles K. Feldman auf der Bühne. Feldman suchte gerade jemanden, der das Komö- dienprojekt "Was gibt's Neues, Pussy?" umschreiben sollte, und Allen schien der richtige Mann. Trotzdem wurde Allens Drehbuch 1965 abgeändert. Dazu Allen: "Mein Originaldrehbuch erzählte die Abenteuer eines psychotischen Gynäkologen und eines litauischen Jockeys, die auf der Suche nach stabilen Werten waren -und das in einer Welt, die von einer Invasion durch Popgruppen bedroht war, mit Romy Schneider, Capucine, Paula Prentiss und Ursula Andress in der Rolle des Quasimodo. Die Künstlervereinigung fand das Thema etwas zu avantgardistisch und nahm deshalb einige subtile Veränderungen vor. Das jetztige Stück handelt von einem Pariser Modeverleger und einem geilen Wiener Psychiater, die auf der Suche nach Romy, Capucine, Paula, Ursula und einigen Entblätterten sind - mit einer speziell für mich geschriebenen Rolle, die dazu dienen sollte, dem Film einen sexuellen Anstrich zu verleihen."

Wie auch immer. Woody Allen hatte seinen Fuß im Filmgeschäft, schrieb anschließend einige Sequenzen für die James -Bond-Persiflage "Casino Royale" (1967) und die Umarbeitung und Neusynchronisa- tion des japanischen Agenten-Streifens "Kizino Kizo", die man dann - in Anlehnung an Allens erste Filmarbeit - "What's Up, Tiger Lily?" nannte. Allen gestaltete den ernst gemeinten Film derart um, daß nun der Held nach dem Rezept für einen Eiersalat suchte. Allens Schaffensperioden als Regisseur spiegeln sich in seinen jeweiligen Lebensabschnittspartnerinnen. Denn in seinem Regiedebüt, der Gangsterfilm-Persiflage "Woody, der Unglücksrabe" (1969), übernahm seine damalige Ehefrau Louise Lasser (Allens Frau von 66 bis 70) eine kleine Rolle. In der Flower-Power- und Revolutions-Persiflage "Bananas" (1971) war ihr Part dann schon wesentlich größer, obwohl seinerzeit die Scheidung schon juristisch besiegelt war. Trotzdem stand Louise Lasser in dem durchgedrehten Episodenfilm "Was sie schon immer überSex wissen wollten..." auch 1972 noch für Allen vor der Kamera. Im gleichen Jahr folgte unter der Regie von Herbert Ross mit "Mach's noch einmal Sam" Allens eigenwillige Hommage an Humphrey Bogart. Allen übernahm auch die Hauptrolle. Hier spielt er bereits an der Seite seiner nächsten Partnerin: Diane Keaton, die bereits ein Jahr zuvor für den TV -Kurzfilm "Men of Crisis: The Harvey Wallinger Story" mit Allen gearbeitet hatte. Sie spielte in Allens futuristischer Slapstick-Vision "Der Schläfer" 1973), in der "Krieg und Frieden"-Variante "Die letzte Nacht des Boris Gruschenko" (1974) , in Allens wohl berühmtesten Streifen "Der Stadtneurotiker" (1976), in der Ingmar-Bergman -Hommage "Innenleben" (1978) und dem wunderbaren Schwarz-Weiß-Film "Manhattan" (1979).





Das Intermezzo zwischen Diane Keaton und Mia Farrow brachte mit "Stardust Memories" (1980) einen der besten Allen-Filme hervor: Hier wechseln sich Selbstreflexion, Melodram und Wortwitz gekonnt miteinander ab. Mit der romantisch-witzigen Shakespeare-Variante "Eine Sommernachts-Sexkomödie" begann 1982 die fruchtbare Zusammenarbeit mit Ehefrau Mia Farrow. Es folgten die Pseudo- Dokumen- tation über den Persönlichkeitswandler "Zelig" (1983), die Betrachtung der Kleinkunst- und Stand-Up- Comedians "Broadway Danny Rose" (1984), die einfallsreiche Kino-Reflexion "The Purple Rose Of Kairo" (1985), die Beziehungs- und Religions-Komödie "Hannah und ihre Schwestern" (1986), "Radio Days" (1987) - eine wunderbare Erinnerung an vergangene Radiozeiten, "September" (1987) - ein weiteres Bergman-mäßiges Melodram, "Eine andere Frau" (1988), die Episode "Ödipus ratlos" aus dem Film "New Yorker Geschichten" (1989), "Verbrechenund andere Kleinigkeiten" (1990), "Alice" (1990), die brilliante Stummfilm- und Surrealismus-Hommage "Schatten und Nebel" (1992) und, als Fingerzeig auf das baldige Ende der Ehe mit Mia Farrow, die in dokumentarischem Stil gehaltene Komödie "Ehemänner und Ehefrauen" (1992). Nach der Trennung mit Mia Farrow war es wieder Diane Keaton, die in Allen nächstem Film "Manhattan Murder Mystery" (1993) die Hauptrolle übernahm. 1994 folgte eine TV-Adaption seines Stückes "Don't Drink The Water" - hiervon existierte auch eine Kinoversion von 1969 mit Woody Allen - und die Erinnerung an vergangene Broadway-Tage "Bullets Over Broadway" als Mischung aus Gangsterfilm, Theater und Komödie. Danach drehte Allen die Filme "Geliebte Aphrodite" (1995), "Alle sagen: I Love You" (1996), "Harry außer sich" (1997) und "Celebrity" (1998). Darüber hinaus spielte Allen die Hauptrolle in Martin Ritts Abrechnung mit der McCarthy -Ära "Der Strohmann", mimte in Jean-Luc Godards "King Lear" (1987) einen Narren - dieser Film war bislang nur einem kleinen Publikum zugänglich, da ihn die Verleihfirma nach Streitigkeiten mit Godard gestoppt hat -, Bette Midlers Ehemann in "Ein ganz normalerHochzeitstag" (1991) von Paul Mazursky, an der Seite von Peter Falk in "Die Sonny Boys" (1995) und schließlich die kleine Rolle eines Theater-Direktors in "The Impostors" (1998). Es gibt mit zwei Dokumentarfilme über und mit Woody Allen: "Meeting Woody Allen" (1986, Regie: Jean-Luc Godard) und "Wild Man Blues" (1998), der Allen als ernstzunehmenden Klarinettisten zeigt. Außerdem ist seine Stimme in zwei wei- teren Filmen zu hören: In "Just Shoot Me" (1997) ist er in der Episode "My Dinner With Woody" am and- eren Ende einer Telefonleitung und in dem computer-animierten Streifen "Antz" (1998) lieh er dem Haupt- charakter, der Ameise "Z", seine Stimme.

Eine schwere Zeit machte Woody Allen 1992 durch. Denn just zu der Zeit, als sein Film "Ehemänner und Ehefrauen" anlaufen sollte, kam es zur Trennung zwischen Mia Farrow und Woody Allen, gefolgt von einer Klage Farrows, Allen habe sich ihren Kindern sexuell genähert. Allen hatte tatsächlich ein Verhältnis mit der gemeinsamen Adoptivtochter Soon Li, doch diese war damals schon volljährig. Der Presserummel war natürlich mörderisch und überlagerte den Filmstart. Für Woody Allen waren diese Erfahrungen besonders unangenehm, da er es in all den Jahren als prominenter Filmschaffender immer geschafft hatte, sein Privatleben vollkommen vor der Öffentlichkeit abzuschotten. Durch den Skandal war er plötzlich in aller Munde und das bevorzugte Ziel der Papparazzi. Woody und Soon-Yi heirateten 1997 in Venedig und haben bereits zwei Kinder adoptiert. Woody Allen hat es als unabhängiger Filmemacher über die Jahre stets geschaft mit dem "Mainstream-Geld" aus Hollywood zu arbeiten, ohne sich von der Traumfabrik vereinnahmen zu lassen. Woody Allen hat immer die vollkommene Kontrolle über einen Woody-Allen-Film. Doch nach dieser Affäre verliert Allen einen Teil seiner (vor allem weiblichen) Fangemeinde. Die daraus resultierenden, sinkenden Besucherzahlen zwingen ihn dazu, Ende der 90er Jahre einen Film-Deal mit Dreamworks abzuschliessen.

In 2002 tritt Woody bei der so lange von ihm ignorierten Oscar Verleihung auf, um nach dem Anschlag vom 11.September 2001 ein Tribut an sein geliebtes New York zu moderieren. Im gleichen Jahr verklagt Allen seine langjährige Freundin, Geschäftspartnerin und Produzentin Jean Doumanian wegen angeblich entgangener Einnahmen aus diversen Filmen. Sinkende Zuschauerzahlen in den USA sorgen dafür, daß für Anything Else und Hollywood Ending keine Verleiher finden. Diese Filme kommen nicht in deutsche Kinos." (www.woody-allen.de)

Filmographie:

1965
Was gibt's neues, Pussy? (Drehbuchautor, Darsteller)

1966
What's up, Tiger Lilly?? (Co-Regie, Co-Drehbuchautor, Darsteller)

1967
Casino Royale (Darsteller)

1969
Woody - Der Unglücksrabe (Regie, Co-Drehbuchautor, Darsteller)

1971
Bananas (Regie, Co-Drehbuchautor, Darsteller)

1972
Mach's noch einmal, Sam (Drehbuchautor, Darsteller)
Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1973
Der Schläfer (Regie, Co-Drehbuchautor, Darsteller)

1975
Die letzte Nacht des Boris Gruschenko (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1976
The Front (Darsteller)

1977
Der Stadtneurotiker (Regie, Co-Drehbuchautor, Darsteller)

1978
Innenleben (Regie, Drehbuchautor)

1979:
Manhattan (Regie, Co-Drehbuchautor, Darsteller)

1980
Stardust Memories (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1982
Eine Sommernachts-Sexkomödie (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1983
Zelig (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1984
Broadway Danny Rose (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1985
The Purple Rose of Cairo (Regie, Drehbuchautor)

1986
Hannah und ihre Schwestern (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1987
Radio Days (Regie, Drehbuchautor)
September (Regie, Drehbuchautor)
King Lear (Darsteller Cameo-Auftritt)

1988
Eine andere Frau (Regie, Drehbuchautor)

1989
New Yorker Geschichten (Segment "Ödipus ratlos") (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)
Verbrechen und andere Kleinigkeiten (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1990
Alice (Regie, Drehbuchautor)

1991
Scenes From A Mall (Darsteller)
Schatten und Nebel (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1992:
Ehemänner und Ehefrauen (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1993
Manhattan Murder Mystery (Regie, Co-Drehbuchautor, Darsteller)

1994
Bullets Over Broadway (Regie, Co-Drehbuchautor)
Don't Drink The Water (TV-Film, Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1995
Geliebte Aphrodite (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)
The Sunshine Boys (TV-Film, Darsteller)

1996
Alle sagen: I Love You (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1997
Harry außer sich (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

1998
Celebrity (Regie, Drehbuchautor)
Antz (Darsteller)
The Imposters (Darsteller Cameo-Auftritt)

1999
Sweet and Lowdown (Regie, Drehbuchautor)

2000
Schmalspurganoven (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)
Picking Up The Pieces (Darsteller)
Company Man (Darsteller, Cameo-Auftritt)

2001
Im Bann des Jade Skorpions (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

2002
Hollywood Ending (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

2003
Anything Else (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

2004
Melinda und Melinda (Regie, Drehbuchautor)

2005
Match Point (Regie, Drehbuchautor)

2006
Scoop - Der Knüller (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

2007
Cassandras Traum (Regie, Drehbuchautor)

2008
Vicky Cristina Barcelona (Regie, Drehbuchautor)

2009
Whatever Works (Regie, Drehbuchautor)

2010
Ich sehe den Mann deiner Träume (Regie, Drehbuchautor)

2011
Midnight in Paris (Regie, Drehbuchautor)

2012
The Bop Decameron (Regie, Drehbuchautor, Darsteller)

Einer meiner absoluten Lieblingsregisseure.
Eigentlich macht er fast immer den selben Film, aber jedesmal eine Spur anders.
Ich habe fast alle seine Filme gesehen und zähle diverse Werke zu meiner persönlichen Top 100.
Zuletzt geändert von Anonymous am Mi 12. Dez 2007, 10:43, insgesamt 5-mal geändert.


Benutzeravatar
Murillo
die graue Eminenz
die graue Eminenz
Beiträge: 3520
Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
Wohnort: Budapest
Kontaktdaten:

Beitrag von Murillo »

Ich kenne zwar nicht vie Filme von ihm, doch die die ich kenne haben es schon in sich. Vor allem "Manhattan", "Was sie schon immer über Sex wissen wollten" und "Bananas".


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Benutzeravatar
Detlef P.
Der Auserwählte
Der Auserwählte
Beiträge: 6881
Registriert: Mo 11. Okt 2004, 10:37
Wohnort: Berlin

Beitrag von Detlef P. »

Ich dachte immer du fändest "Der Stadtneurotiker" besser als "Manhattan", und wann hast du "Was sie schon immer..." gesehen?


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
Benutzeravatar
Murillo
die graue Eminenz
die graue Eminenz
Beiträge: 3520
Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
Wohnort: Budapest
Kontaktdaten:

Beitrag von Murillo »

"Stadtneurotiker" war lange Zeit der erste, den ich kannte und somit auch der beste. Aber mittlerweile kenne ich so viele Filme von ihm, dass ich "Der Stadtneurotiker" nicht mehr dazuzählen kann. "Manhattan" fand ich schon immer besser.

"Was sie schon immer...." habe ich leider immer noch nicht ganz gesehen. Aber die Episoden, die ich gesehen habe, fand ich so genial, dass ich den Film unbedingt hier aufzählen musste.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Benutzeravatar
Voland
Elite-Filmkritiker
Elite-Filmkritiker
Beiträge: 1566
Registriert: Do 14. Apr 2005, 12:52
Wohnort: Nähe Wien

Beitrag von Voland »

Sollte ich tatsächlich diesen Beitrag übersehen haben? Sehr umfangreiche Biographie, die Du hier abgeliefert hast Detlef. Dein Liebling?

Ich persönlich mag wohl von seinen ernsteren Filmen "Stardust Memories" und "Schatten und Nebel" am meisten. Bei den Komödien sind es der grandiose "Der Schläfer" und "Die letzte Nacht des Boris Gruschenko". Im Übrigen kämpfe ich immer mit mir selbst, weil ich mir nicht darüber im Klaren bin, ob nun der humorvolle Allen besser ist, oder der tragikomische bzw. dramatische. Das kommt dann wohl meist auf meine Tagesverfassung an.

"Der Schläfer" ist im Großen und Ganzen aber mein liebster Woody-Film. Und das hat sogar mich selbst gewundert, da ich eigentlich Sci-Fi-Sachen nicht mag und wenn es Komödien sind schon gar nicht. Aber diese hier ist so originell, dass ich sie mir immer wieder ansehen muss. Ein kurzer, einfacher Film, durchzogen voller Humor der Marke Allen.

Woody als Musiker und Autor sollte man aber auch nicht unterschätzen. Jazz ist nicht so mein Fall, aber als Musikuntermalung passt sie immer perfekt. Der Autor Woody Allen geht da schon eher in meine Richtung. Hübsche und vor allem witzige Satiren liefert er uns zuweilen. Sie lesen sich schnell und erheitern ungemein.

Ein Unikat und begnadeter Künstler. Er ist derzeit eines der noch lebenden Standbeine des Films. Egal jetzt, ob er auch ein Kinderschänder ist oder was auch immer. Wenn Allen geht, dann ist es so, als würde ein Fellini gehen, oder ein Truffaut - oder gar ein Fassbinder.


Benutzeravatar
Detlef P.
Der Auserwählte
Der Auserwählte
Beiträge: 6881
Registriert: Mo 11. Okt 2004, 10:37
Wohnort: Berlin

Beitrag von Detlef P. »

Er ist einer meiner Top 3 Lieblinge, neben Kubrick und Lynch.

Von seinen Komödien, also früheren Filmen mag ich "Bananas" und "Die letzte Nacht..." sehr.
"Der Schläfer" fand ich nie so wahnsinnig toll. Schlecht war er nicht, aber insgesamt einer seiner schlechteren.

"Stardust Memories" war gut, "Schatten und Nebel" ist einer der wenigen Filme, die ich noch nicht von ihm kenne.

Meiner Meinung nach hätte er 1997 mit "Harry außer sich" in Würd abtreten sollen. Die Filme danach waren bisher nichts besonderes mehr.
Obwohl sich das mit "Melinda und Melinda" und "Match Point" jetzt ändern könnte.
Ich bin gespannt!


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
Benutzeravatar
Voland
Elite-Filmkritiker
Elite-Filmkritiker
Beiträge: 1566
Registriert: Do 14. Apr 2005, 12:52
Wohnort: Nähe Wien

Beitrag von Voland »

Kenne von den neuen Filmen keinen einzigen. Und dass mir "Der Schläfer" so gefällt wundert mich selbst. Ich mag solche Art von Filmen normalerweise gar nicht. Aber hier kommen der Regisseur Woody und der Schauspieler Woody so hervorragend zur Geltung, wie in fast keinem anderen Film.

Von "Bananas" war ich auch begeistert. War mein erster und ich fand es so witzig, als er das Glas zurückgeschüttet hat *weglach*.


Benutzeravatar
Detlef P.
Der Auserwählte
Der Auserwählte
Beiträge: 6881
Registriert: Mo 11. Okt 2004, 10:37
Wohnort: Berlin

Beitrag von Detlef P. »

Meine beiden absoluten Lieblinge sind "Manhattan" und "Hannah und ihre Schwestern".
Die sind humorvoll und gleichzeitig melancholisch und wenn das jemand hinbekommt liebe ich ihn dafür.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
Benutzeravatar
Voland
Elite-Filmkritiker
Elite-Filmkritiker
Beiträge: 1566
Registriert: Do 14. Apr 2005, 12:52
Wohnort: Nähe Wien

Beitrag von Voland »

"Manhattan" habe ich auch als melancholisch in Erinnerung. Bloß kann ich mich an überhaupt keine Einzelheiten mehr erinnern. Damals habe ich sehr viele Woody-Filme hintereinander geguckt und jetzt habe ich so meine Probleme damit, die Empfindungen den einzelnen Filmen zuzuordnen.

"Hannah und ihre Schwestern" kenne ich leider nicht.


Antworten