Seitdem ich letztens Hostel gesehen habe und ein paar Tage später The Descent, frag ich mich was eigentlich einen guten Horrorfilm ausmacht. Hostel wurde von so vielen hochgelobt und dennoch fand ich ihn ziemlich fade. Die paar mehr oder minder harten bzw. ekelhaften Szenen, konnten den Film nicht retten. Er hat nicht die Spannung kontinuierlich aufgebaut, geschweige denn sie längere Zeit aufrechterhalten. Bei The Descent dagegen spürt man schon in den ersten Minuten des Films diese unheilvolle Atmosphäre.
Nun mag es ja sein, dass Horrorfilme was ganz Subjektives sind, und jeder sie anders wahrnimmt. Dennoch würde mich aber auch interessieren, welche „Effekte“ ihr am wirkungsvollsten haltet.
Ich finde vor allem bei The Descent war es in großem Maße die „Location“ die zu der erdrückenden klaustrophobischen Stimmung beitrug. Will sagen, dass dunkle enge Räume schon per se was Beklemmendes haben. (Wer hätte es gedacht?

Ich finde aber auch z.B., dass Horrorfilme wo weniger Blute fließt durchaus „schrecklicher“ sind, als welche mit Hektoliterverbrauch. (Was jetzt vielleicht nicht ganz auf The Descent zutrifft!

Was mich teilweise jedoch nervt ist die unheilvolle Musik, die dem Zuschauer suggeriert: Pass auf! Da kommt ja was!!!

Viel effektiver find ich es, wenn etwas Schockartiges passieren soll, es ohne die Untermalung zugestalten, denn dann kommt es wirklich aus dem „Nichts“.