Ist "Red Eye" eventuell "Verflucht"?
Verfasst: Fr 3. Feb 2006, 08:50
Red Eye vs Verflucht
Wes Craven ist nicht zu fassen.
Ich habe gestern ein Double Feature seiner beiden neuen 2005 Filme gemacht.
Es ist kaum zu glauben das beide Filme vom gleichen Regisseur sind.
Der eine ist der schlechteste Werwolffilm aller Zeiten und verdient eigentlich alle Himbeeren die es je gab, während der andere ein ganz feiner eleganter Thriller ist, der mit einfachsten Mitteln weiß zu fesseln.
Zuerst die schlechten Nachrichten: DIE GRÖßTE GURKE 2005 IST DEFINITIV "Verflucht".
Ich hätt eja gedacht das XXX Next Level nicht zu toppen ist, aber Wes hat es geschafft. Er hat den ultimativen Horrorfilm gedreht.Der ist so schlimm das einem die Fußnägel hochkommen und man jede Sekunde sagen will...hey komm mach aus. Doch wie man als mensch nunmal so ist denkt man sich: ach komm mal sehen was er noch so vergeigt.....
Die Schauspieler wie Christina Ricci, Joshua Jackson und Shannon Elisabeth sind eine reine Tortur!
Leider sieht man nihtmal als Wiedergutmachung die Titten von Shannon...oh ja, man ist so genervt das man auf das Niveau kommt...
Die Story ist so abgehalftert und vorhersehbar wie nie. Es ist als lese man das Telefonbuch und sich fragt hm, was kommt nach A....eventuell B?
Man WEIß was kommt und man denkt die ganze Zeit warum so viele Millionen in so ein Projekt laufen das so SCHEIßE ist.
Die Effekte sind unter aller Sau, einige Verwandlungen sind so daneben das man im nachhinein einen Effekt Oscar an "American werewolf in Paris" geben könnte.
Kevin Williamson hats geschrieben!
Hä?
Kevin "Scr**m" Williamson????Jawohl!
Der Typ hat sich damit für immer begraben. Zuerst als Wunderkind des "neuen" Horrors gepriesen (auch von mir) beweißt er hier das man mit einer guten Idee zwar viel Geld machen kann, es dann aber sein lassen sollte.
In diesem Film gibt es keine Atmosphäre sondern nur ÄRGER!
Kommen wir zum zweiten Film.
Ein sehr feiner perfekt inszenierter kleiner dreckiger Alptraum.
Das beste was Wes Craven seit guten alten "Scxxam" oder "Nixxmare" Tagen gemacht hat.
Man muß sich vorstellen das er es schafft wie seiner Zeit Hitchcock in "Rettungsboot" fast 2/3 des Filmes auf einer Sitzbank im Flugzeug spannungsvoll zu filmen.
Sobald die beiden Akteure Rachel Mcadams und Cillian Murphy platz genommen haben, beweißt Craven sein großes Können.
Er benutzt fast ausschließlich Großaufnahmen die wirklich außergewöhnliche Einblicke in die jeweiligen Augenpartien der Darsteller zulassen. Der Spruch "wenn Blicke töten könnten" könnte aus diesem Film entstanden sein.
Mal ehrlich, ich hatte die schlimmsten Befürchtungen als ich die Staory und andere Reviews las....was sollte nach Verflucht schon kommen? Und dann auch noch eine Stunde Film auf einem Platz auf engsten Raum und nur 2 Sprechrollen???
Ein Film der es schafft sehr morbide und abgrundtief böse Spannung zu erzeugen. Der Film wird nur durch das beherzte Spiel der Hauptdarsteller getragen. Glücklicherweise verzichtete Craven auf Fernsehfuzzis und nahm wirklich aufstrebende Jung-Kino-Darsteller.
Es gibt Sequenzen im Film die einfach perfekt sind.
Er fängt an mit Rachel Mcadams, die als Hotelchefin eingeführt wird.
Sie sitzt im Taxi auf dem Weg zurück zu Ihrer Heimatstadt Miami.
Mcadams kommt sehr tough und aufgeklärt rüber, als kühle Geschäftsfrau eben. Sie ist unheimlich dynamisch und unheimlich voller Energie. Man fragt sich woher hat sie das?
Dann steht sie auf der Gangway schnappt sich ihren Koffer, und da klingelt ihr Handy. Ihr Vater ist dran, und spätestens dann weiß man woher sie die Power hat....
Sie rennt also mit ihrem vollgepackten Koffern die Gangway runter, während sie telefoniert mit ihrem Vater. Der Schnitt und die Aufnahmetechnik von Craven zeigt gleichzeitig wie Ihr Vater hektisch und mindestens genauso schnell während des Telefonates die Wohnung rauf und runter rennt. Einfacher kann man Ddie Gemeinsamkeitenzwischen Vater und Tochter nicht darstellen (und genialer auch nicht) aber man muß das sehen....
Zumal es sehr wichtig ist, das gezeigt wird wieviel Energie in dem Mädchen steckt...für den nervenaufreibenden Schluß. Indem sich Craven tatsächlich selbst schon zitiert, den manches kommt einem vor wie bei Scr**m, wenn die Protagonistin mit einem Hockeyschläger bewaffnet für einem Duschvorhang steht und man nicht mweiß was sich dahinter verbirgt. Das ist wirklich komisch, hier sprengt Craven seine eigenen Gesetze. Es ist ein Thriller, kein Horrorfilm, es ist ein feines Hirngespinnst eines Autors, der sich nicht auf "physische" Gewalt konzentriert hat, sondern auf die "seelische Grausamkeit".
Doch nun steht die Hauptdarstellerin in Ihrer eigenen Wohnung vor dem Duschvorhang und man denkt ...ach jetzt kommt der Rückfall....Pustekuchen...seht ihn euch an......
Wes Craven ist nicht zu fassen.
Ich habe gestern ein Double Feature seiner beiden neuen 2005 Filme gemacht.
Es ist kaum zu glauben das beide Filme vom gleichen Regisseur sind.
Der eine ist der schlechteste Werwolffilm aller Zeiten und verdient eigentlich alle Himbeeren die es je gab, während der andere ein ganz feiner eleganter Thriller ist, der mit einfachsten Mitteln weiß zu fesseln.
Zuerst die schlechten Nachrichten: DIE GRÖßTE GURKE 2005 IST DEFINITIV "Verflucht".
Ich hätt eja gedacht das XXX Next Level nicht zu toppen ist, aber Wes hat es geschafft. Er hat den ultimativen Horrorfilm gedreht.Der ist so schlimm das einem die Fußnägel hochkommen und man jede Sekunde sagen will...hey komm mach aus. Doch wie man als mensch nunmal so ist denkt man sich: ach komm mal sehen was er noch so vergeigt.....
Die Schauspieler wie Christina Ricci, Joshua Jackson und Shannon Elisabeth sind eine reine Tortur!
Leider sieht man nihtmal als Wiedergutmachung die Titten von Shannon...oh ja, man ist so genervt das man auf das Niveau kommt...
Die Story ist so abgehalftert und vorhersehbar wie nie. Es ist als lese man das Telefonbuch und sich fragt hm, was kommt nach A....eventuell B?
Man WEIß was kommt und man denkt die ganze Zeit warum so viele Millionen in so ein Projekt laufen das so SCHEIßE ist.
Die Effekte sind unter aller Sau, einige Verwandlungen sind so daneben das man im nachhinein einen Effekt Oscar an "American werewolf in Paris" geben könnte.
Kevin Williamson hats geschrieben!
Hä?
Kevin "Scr**m" Williamson????Jawohl!
Der Typ hat sich damit für immer begraben. Zuerst als Wunderkind des "neuen" Horrors gepriesen (auch von mir) beweißt er hier das man mit einer guten Idee zwar viel Geld machen kann, es dann aber sein lassen sollte.
In diesem Film gibt es keine Atmosphäre sondern nur ÄRGER!
Kommen wir zum zweiten Film.
Ein sehr feiner perfekt inszenierter kleiner dreckiger Alptraum.
Das beste was Wes Craven seit guten alten "Scxxam" oder "Nixxmare" Tagen gemacht hat.
Man muß sich vorstellen das er es schafft wie seiner Zeit Hitchcock in "Rettungsboot" fast 2/3 des Filmes auf einer Sitzbank im Flugzeug spannungsvoll zu filmen.
Sobald die beiden Akteure Rachel Mcadams und Cillian Murphy platz genommen haben, beweißt Craven sein großes Können.
Er benutzt fast ausschließlich Großaufnahmen die wirklich außergewöhnliche Einblicke in die jeweiligen Augenpartien der Darsteller zulassen. Der Spruch "wenn Blicke töten könnten" könnte aus diesem Film entstanden sein.
Mal ehrlich, ich hatte die schlimmsten Befürchtungen als ich die Staory und andere Reviews las....was sollte nach Verflucht schon kommen? Und dann auch noch eine Stunde Film auf einem Platz auf engsten Raum und nur 2 Sprechrollen???
Ein Film der es schafft sehr morbide und abgrundtief böse Spannung zu erzeugen. Der Film wird nur durch das beherzte Spiel der Hauptdarsteller getragen. Glücklicherweise verzichtete Craven auf Fernsehfuzzis und nahm wirklich aufstrebende Jung-Kino-Darsteller.
Es gibt Sequenzen im Film die einfach perfekt sind.
Er fängt an mit Rachel Mcadams, die als Hotelchefin eingeführt wird.
Sie sitzt im Taxi auf dem Weg zurück zu Ihrer Heimatstadt Miami.
Mcadams kommt sehr tough und aufgeklärt rüber, als kühle Geschäftsfrau eben. Sie ist unheimlich dynamisch und unheimlich voller Energie. Man fragt sich woher hat sie das?
Dann steht sie auf der Gangway schnappt sich ihren Koffer, und da klingelt ihr Handy. Ihr Vater ist dran, und spätestens dann weiß man woher sie die Power hat....
Sie rennt also mit ihrem vollgepackten Koffern die Gangway runter, während sie telefoniert mit ihrem Vater. Der Schnitt und die Aufnahmetechnik von Craven zeigt gleichzeitig wie Ihr Vater hektisch und mindestens genauso schnell während des Telefonates die Wohnung rauf und runter rennt. Einfacher kann man Ddie Gemeinsamkeitenzwischen Vater und Tochter nicht darstellen (und genialer auch nicht) aber man muß das sehen....
Zumal es sehr wichtig ist, das gezeigt wird wieviel Energie in dem Mädchen steckt...für den nervenaufreibenden Schluß. Indem sich Craven tatsächlich selbst schon zitiert, den manches kommt einem vor wie bei Scr**m, wenn die Protagonistin mit einem Hockeyschläger bewaffnet für einem Duschvorhang steht und man nicht mweiß was sich dahinter verbirgt. Das ist wirklich komisch, hier sprengt Craven seine eigenen Gesetze. Es ist ein Thriller, kein Horrorfilm, es ist ein feines Hirngespinnst eines Autors, der sich nicht auf "physische" Gewalt konzentriert hat, sondern auf die "seelische Grausamkeit".
Doch nun steht die Hauptdarstellerin in Ihrer eigenen Wohnung vor dem Duschvorhang und man denkt ...ach jetzt kommt der Rückfall....Pustekuchen...seht ihn euch an......