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Für ein paar Dollar mehr

Verfasst: Mi 24. Mai 2006, 15:34
von Detlef P.
[img]http://images-eu.amazon.com/images/P/B000A7DMUS.01.LZZZZZZZ.jpg[/img]

I/BRD/Span. 1965
Regie: Sergio Leone
Darsteller: Clint Eastwood, Lee Van Cleef, Gian Maria Volontè

"Während der Zug über holprige Schienen in Richtung New Mexico rollt, betrachtet Ex-Colonel Martimer (Lee Van Cleef) gelangweilt die karge Landschaft komplizierte Kosten-Nutzen-Rechnungen in Sachen Kopfgeld im Sinn. Martimer ist scharf auf Indio (Gian Maria Volontè). Auf den Banditen, mit dem er auch eine persönliche Rechnung offen hat, ist eine besonders hohe Belohnung ausgesetzt. Er ahnt nicht, daß sein ärgster Konkurrent Monco (Clint Eastwood) ebenfalls für harte Dollars unterwegs ist. Obwohl sich beide nicht grün sind, beschließen sie die gemeinsame Jagd auf Indios Mordgesellen und teilen vorsorglich ihre Abschußkandidaten auf. Trickreich schleichen sie sich in die Bande ein, die einen Überfall auf die Bank von El Paso plant… Sergio Leones Western-Nachschlag steht dem Vorgänger «Für eine Handvoll Dollar» in Sachen Spannung in nichts nach sorgfältige Regiearbeit, unterstützt von Ennio Morricones kongenialem Soundtrack." (www.cinema.de)

Der Mittelteil Leones "Dollar"-Trilogie.
Gefiel mir sogar noch besser als der erste Teil.
Lee van Cleef einmal auf der Seite der Guten zu sehen ist es schon allein wert diesen Film zu gucken.
Außerdem tritt hier das Racheelement sehr deutlich hervor, dass zum Leitmotiv für den Italo-Western wurde.
Und der geniale "Spieluhr-Soundtrack" ist einfach der Hammer.

Re: Für ein paar Dollar mehr

Verfasst: Mo 14. Dez 2020, 11:22
von Murillo
Ich fand den Film damals, als ich ihn ihn vor vielen Jahren gesehen habe, auch sehr geil.
Aber leider kann ich mich heute außer an den Soundtrack (der sehr geil ist) und diese Szene, in der 2 Leute sich gegenseitig mit Schrotflinten erschießen, gar nicht mehr an den Film erinnern. Und das ist ganz anders, als bei "Für eine Handvoll Dollar" oder "Zwei glorreiche Halunken", wo ich die Handslungsstränge noch relativ akkurat wiedergeben könnte.
"Für ein paar Dollar mehr" werde ich also wohl nochmal gucken müssen, um die Erinnerung etwas aufzufrischen...

Re: Für ein paar Dollar mehr

Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 21:35
von Detlef P.
An diesem Film mochte ich immer so gerne, dass so viele Dinge anders laufen, als man es von Spaghetti-Western (hihi, ja ich weiß, Du magst die Bezeichnung nicht) normalerweise gewohnt ist.
Alleine schon, dass Clint Eastwood, der stoische Eigenbrötler und Archetyp des "Lonesome Cowboy", hier einen Partner an seiner Seite hat.
Gut, bei "Zwei glorreiche Halunken" hatte er Tuco, aber der war ja eher ein Depp, den er benutzt hat und der ihm dann wie ein Klotz am Bein hing.
Nicht wie hier mit Lee Van Cleef, der ihm wirklich ebenbürtig ist.
Womit wir bei Punkt 2 wären: Lee Van Cleef spielt einen der Guten (wie ich oben auch schon mal geschrieben habe).
Einer der bekanntesten Darsteller von Western-Bösewichten ist ein Guter!
Und dann darf er in Punkt 3...
Spoiler
...auch noch das finale Duell ausführen, während Eastwood, der Star des Films, daneben steht und zuguckt.
All diese Dinge finde ich total cool.
Und ja, auch der Soundtrack ist immer noch der Hammer. Besonders wie das Spieluhr-Element in Schlüsselszenen, bis hin zum finalen Duell, perfekt eingesetzt wird und es gerade im Finale dafür verantwortlich ist, dass die Spannungsschraube bis zum Anschlag angezogen wird.
Ich muss sogar sagen, dass "Für ein paar Dollar mehr" mittlerweile eigentlich sogar mein liebster Film aus Leones Dollar-Trilogie ist.