Federico Fellini
Verfasst: Mi 28. Jun 2006, 14:32

"Federico Fellini wurde als Sohn eines Handelsvertreters in Rimini an der Adria-Küste geboren. Als junger Mann, gleich nach dem Abitur, ging er nach Rom und arbeitete als Comiczeichner und Karikaturist.
Während des Faschismus waren die Avanguardista seine ersten Drehbücher für die Alleanza Cinematografica Italiana (ACI), eine Produktionsfirma von Benito Mussolinis Sohn Vittorio, der ihn Roberto Rossellini vorstellte.
Nach dem Ende des Faschismus 1944 eröffnete er ein Geschäft in Rom, in dem er Zeichnungen verkaufte und u. a. seine Porträts von De Seta, Verdini, Camerini, Scarpelli, Majorana, Guasta, Giobbe, Attalo, Migneco (Schriftsteller, Regisseure oder andere Intellektuelle, die für das italienische Kino arbeiteten) anbot. Im selben Jahr begann er seinen Beitrag zum Drehbuch für Rossellinis Rom, offene Stadt (Roma Città Aperta) mit Aldo Fabrizi.
Fellinis Filmdebüt als Regisseur war Lo Sceicco Bianco (1951, mit Alberto Sordi, Buch: Michelangelo Antonioni und Ennio Flaiano). Bei den Dreharbeiten begegnete Fellini dem Musiker Nino Rota, der ihn auf seiner erfolgreichen weiteren Karriere begleitete.
Neben den Regiearbeiten schrieb er auch Drehbücher für Hörspiele, für Filme (hauptsächlich für Rossellini) und Szenen für bekannte Schauspieler wie Aldo Fabrizi. Fellini war auch als Karikaturist tätig (vor allem Bleistift auf Papier).
Fellini wirkte auch an Drehbüchern von Rossellinis anderen Filmen mit: Paisà. Er schrieb auch für andere Regisseure wie Alberto Lattuada, Pietro Germi und Luigi Comencini.
Fellinis Frau, die Schauspielerin Giulietta Masina – geboren am 22. Februar 1921 – (Heirat 1943) spielte häufig in seinen Filmen. Andere Schauspieler, mit denen Fellini häufig arbeitete, waren u. a. Marcello Mastroianni – der regelmäßig Fellinis Alter Ego darstellte –, Alberto Sordi und Anita Ekberg.
Fellinis und Masinas einziger Sohn (*1945) lebte nur 2 Wochen.
1948 spielte Fellini in der Episode Das Wunder (Il miracolo) von Rossellinis Film L’Amore." (www.wikipedia.de)
Filmographie:
Lichter des Varieté (1950)
Die bittere Liebe (1952)
Die Müßiggänger (1953)
Liebe in der Stadt (1953) (Segment: "Un Agenzia matrimoniale")
La Strada - Das Lied der Straße (1954)
Die Schwindler (1955)
Die Nächte der Caribia (1957)
La Dolce Vita - Das süße Leben (1960)
Boccacio 70 (1962) (Segment: "Le tentazioni del dottor Antonio")
Achteinhalb (1963)
Julia und die Geister (1965)
Außergewöhnliche Geschichten (1968) (Segment: "Toby Dammit")
Fellinis Satyricon (1969)
Fellinis Roma (1972)
Amacord (1973)
Fellinis Casanova (1976)
Orchesterprobe (1978)
Fellinis Stadt der Frauen (1980)
Fellinis Schiff der Träume (1983)
Ginger und Fred (1986)
Fellinis Intervista (1987)
Die Stimme des Mondes (1990)
Leider kenne ich bisher erst vier Filme von Fellini. Und leider muss ich sagen, dass ich eine sehr gespaltene Meinung von ihm habe.
"Amacord" und La Strada" waren durchaus gelungen. "La Dolce Vita" und vor allem "Satyricon" waren hingegen unter aller Sau.
Ich werde versuchen ein paar andere Filme von ihm aufzutreiben und hoffe, dass es mir bei ihm so geht wie mit Truffaut, den ich auch erst nach einigen Filmen schätzen lernen konnte.