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Außer Atem

Verfasst: Mi 19. Jan 2005, 18:26
von Murillo
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F 1960, R: Jean-Luc Godard
D: Jean-Paul Belmondo, Jean Seberg

Auf dem Weg nach Paris erschießt Kleinganove Michel (Jean-Paul Belmondo) einen Polizisten und flieht. In der Seine-Metropole quartiert er sich bei der amerikanischen Studentin Patricia (Jean Seberg) ein, mit der er ein paar Nächte verbracht hat. Michel will mit ihr nach Italien fliehen, doch Patricia führt anderes im Schilde... Jean-Luc Godards Regiedebüt gilt als typischstes Beispiel der "Nouvelle Vague". Ab Ende der 50er revolutionierte Frankreichs "Neue Welle" das Kino mit ruckartigen Schnitten, Handkamerabildern und Verzicht auf Studioaufnahmen. Das Skript zu "Außer Atem" schrieb Godard mit Freund François Truffaut: eine leicht spöttische Hommage an die amerikanischen Noir-Thriller. Jean-Luc Godard: "Außer Atem" Jean-Luc Godard gehört zu den Eckpfeilern der Filmgeschichte, war Mitbegründer der Nouvelle Vague und schuf gleich mit seinem ersten Film "Außer Atem" einen Klassiker:
***ACHTUNG***SPOILER***ACHTUNG***SPOILER***(zum lesen markieren)
Michel (Jean-Paul Belmondo) erschießt einen Polizisten und wird von seiner Freundin Patricia (Jean Seberg) verraten. Berühmt wurde Belmondos letzter Satz: "Du bist wirklich zum kotzen." Darauf sie, seiner Sprache nicht ganz mächtig: "Kotzen - was ist das?" (www.cinema.de)

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Habe den Film so eben gesehen und bin trotz meiner hohen Erwartungen nicht enttäuscht worden. Jean-Paul Belmondos schauspielerische Leistung ist beeindruckend (seine Synchronstimme ebenso, hat mich irgendwie an "Fritz the Cat" erinnert. :mrgreen:)
Die Schnitte sind so platziert, dass sie den Film schneller erscheinen lassen, die Jazzmusik erinnert mich irgendwie an "Manos - the Hands of Fate", es werden rekordverdächtig viele Zigaretten geraucht und das Ende ist rührend, skurill und witzig zugleich, was will man mehr?

Verfasst: Di 25. Jan 2005, 10:23
von Detlef P.
Keine Handlung, tödlich-langweilige Gespräche, nervtötend-uninteressante Charaktere.
Da können auch einige wenige interessante Schnitte und Kameraeinstellungen nicht mehr viel rausholen.
Genau wie bei meinem Hassfilm "Das süße Jenseits" hat der Film super Kritiken und jede Menge Preise gewonnen.
Tja, von mir aus, er bleibt trotzdem fast unausstehlich!

Verfasst: Fr 28. Jan 2005, 14:07
von Murillo
Sacre bleu!
Sie wagen es doch wohl nich tatsächlich dieses geniale Meisterwerk samt der genialen Darstellung des Draufgängerganoven durch den durchaus genialen Schauspieler Jean-Paul Belmondo in Verruf zu bringen, Herr P..

Verfasst: Mo 31. Jan 2005, 09:20
von Detlef P.
Doch, genau das hatte ich vor.

Verfasst: Do 9. Jun 2005, 12:21
von Voland
Auch ich bin weitaus nicht so begeistert wie die Kritiker es sind. Klar, der Film ist was Neues, ist auch sonst recht gut. Aber eben nur recht gut - und für das, was die Kritiker über den Film schreiben, ist es mir zu wenig.

Belmondo mag ich irgendwie gar nicht. Weiß nicht warum, aber er ist mir unsympathisch. Vielleicht sollte ich ihn in anderen Rollen sehen.

Einige tolle Szenen hatte der Film dennoch und ich bereue es keinesfalls ihn gesehen zu haben.
So finde ich die Seberg bezaubernd mit ihren Zeitungen. Und auch das Ende, das bereits genannt wurde, ist ein tolles Stück Filmgeschichte. Leider kommt es aber eben nicht über das hinaus.

Verfasst: Do 9. Jun 2005, 20:58
von FrankBooth
"Du bist echt zum kotzen!" - "Was ist das, kotzen?"

.. Herrlich ..

Wenn auch nicht mein Godard-Favorit.

Verfasst: Fr 10. Jun 2005, 16:04
von Detlef P.
Ich mag Belmondo auch nicht.
Der Typ ist einfach ein zu großer Macho, hasse sowas!

Verfasst: Fr 10. Jun 2005, 18:03
von Voland
Ich weiß gar nicht ob es das Macho-Gehabe ist. Schließlich mag ich Adriano Celentano ja auch sehr gerne. Aber ich denke nicht, dass er so ein guter Schauspieler ist, wie manch einer tut. Er hatte nur das richtige Image zur richtigen Zeit - so scheint es mir zumindest.