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Easy Rider
Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 14:33
von Murillo
Easy Rider
USA 1969
Regie: Dennis Hopper
Darsteller: Dennis Hopper, Peter Fonda, Jack Nicholson
Wyatt (Peter Fonda) und Billy (Dennis Hopper) sind mit ihren Motorrädern auf dem Weg zum Mardi Gras - dem Karneval in New Orleans. Zuvor haben sie bei einem Drogendeal ganz gut Geld verdient. Unterwegs treffen sie auf Anwalt George Hanson (Jack Nicholson), der sie aus einer unangenehmen Geschichte heraus boxt, nachdem die Biker wegen unerlaubter Teilnahme an einer Parade festgenommen worden sind. Stationen ihres Weges sind unter anderem eine Hippie-Kommune und ein Bordell. Mit Jack verbringen sie eine Nacht in der Natur am Lagerfeuer mit dem einen oder anderen Joint. Doch dann werden sie von Rednecks überfallen und verprügelt.
(http://www.filmreporter.de)
[hr]
Ich habe mal so aus Spass nach dem Easy Rider-Thread gesucht, und dann...ACH DU SCHEISSE, MEINE FRESSE...feststellen müssen, dass noch keiner da ist. Wie konnte das nur passieren?
Dieser Film ist absolut genial und neben "Die Reifeprüfung" und "Bonnie und Clyde" (der auch noch nicht da ist, aaaaaaah) ein absoluter Vorzeige-NewHollywood-Klassiker und Meilenstein des Roadmovies.
Der Soundtrack ist absolut großartig und solche Szenen wie die in dem Südstaaten-Restaurant oder der (improvisierte und echte!) LSD-Trip auf dem Friedhof verdienen meine ewige Anerkennung.

Am Morgen ein Joint und der Tag ist dein Freund!!!

Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 13:24
von Detlef P.
Nett!
Tut mir leid, aber mehr fällt mir dazu nicht ein. Fand den Film auch ehrlch gesagt nicht so besonders und es ist mir irgendwie fast unverständlich, dass der Film so einen Kultstatus hat.
Auch wenn der Film das Gefühl von damals gut wiederspiegeln mag, solche ilme gab es doch zuhauf.
Und ehrlich gesagt gefällt mir in diesem Zusammenhang "The Wild Bunch" als Zeitgeistfilm wesentlich besser.
Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 13:37
von Murillo
In "The Wild Bunch" wird aber nicht gekifft, LSD genommen, laute Rock-Musik gehört und in Hippie-Kommunen rumgevögelt. In diesem Sinne entspricht der Film hier doch eher dem Zeitgeist.
Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 13:46
von Detlef P.
Bei "The Wild Bunch" fühlen sich die Hauptfiguren jedoch fehl am Platz in dieser Welt. Sie sind die letzten großen Rebellen ihrer Zeit.
Und das würde ich eher als Zeitgeist auffassen, als das was du gerade aufgezählt hast.
eine Aufzählungen sind eigentlich nicht der Zeitgeist selber sondern Taten und Verhaltensweisen die diesem Zeitgeist entsprungen sind.
Da liegt für mich ein Unterschied.
Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 13:53
von Murillo
Von den Charakteren in "Easy Rider " könnte man auch sagen, dass sie sich für Fehl am Platz in dieser Welt halten. Deswegen bleiben sie ja auch nie länger an ein und dem selben Ort.
Nach der Definition von Nicholson in dem Film, stellen sie "freie Individuen" dar, die ihren Mitmenschen Angst machen.
Deswegen werden sie ja auch mit soviel Feindseligkeit behandelt.
Sie sind Fremdkörper, die auf brutale Art und Weise abgestoßen werden.
Ist bei Wild Bunch sicherlich auch der Fall, keine Frage, aber in Bezug auf die 60er Jahre eher metaphorisch zu verstehen.
Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 13:56
von Detlef P.
Ich wollte mit meiner Aussage "Easy Rider" den Zeitgeist-Zuspruch keinesfalls aberkennen.
Für mich wurde er nur in "The Wild Bunch" (vielleicht gerade wegen der metaphorischen Ebene) besser dargestellt.
Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 13:58
von Murillo
Aber "Easy Rider" hat nunmal den besseren Bezug un d Anschluss zu dieser Zeit: Sex, Drugs and Rock'n'Roll.

Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 14:02
von Detlef P.
Das stimmt!
Aber mir ist gerade das zu "holzhammermäßig". Als wollten sie einem regelrecht einprügeln dass sie anders sind.
In "The Wild Bunch" fand ich das Ganze subtiler dargestellt.
Verfasst: Mo 9. Okt 2006, 14:03
von Murillo
Gut der eine Film ist direkt und der andere subtil.
Was davon besser nun ist, ist glaube ich wirklich Geschmackssache.