Damiens "Stirb langsam 4.0"
Verfasst: Do 28. Jun 2007, 08:42
Stirb Langsam 4.0
Es gibt beu mir eigentlich 3 verschiedene Art von Feunden oder besser gesagt Bekannten.
Ich rede von Leuten mit denen man mal eine Zeit lang viel zusammen war aber sich irgendwann auseinandergelebt hat.
Die erste Kategorie sind die Freunde die man wiedersieht und man tut so als hätte man sie nicht gesehen....
Dieses schüchterne weggucken und das peinliche Schweigen nebeneinander, als hätte man sich nie gesehen.
Die zweite Kategorie sind die "Ex" Kumpels die man sieht, und heuchlerisch fragt wie es geht es im Grunde aber gar nicht interessiert.
Das waren dann früher die Kumpels die halt mitliefen und im Freundenkreis waren....
Dann gibt es eine Kategorie von Freunden die ich zu meinen wirklich engen und festen Freunden zähle. Diese Art von Freund die man nach 5 Jahren reflexartig umarmt. Bei denen man merkt das es innerhalb von Sekunden zu einer Verbundenheit kommt die über das normale Geplänkel hinausgeht. Halt Freunde fürs Leben. Bei denen in einem Moment die restlichen Jahre plötzlich wie weggefegt sind.
John McClane zähle ich im weitesten Sinne zu letzterer Kategorie.
Er ist auch sozusagen ein alter Kumpel. Den man wiedersieht und innerhalb von Sekunden sind die restlichen Jahre verflogen.
Man hat das Gefühl diesen Charakter schon Jahrzehnte zu kennen.
Das "Wirgefühl" im Kino ist schon fast einmalig.
"Live free or die hard" lässt dich gleich in den ersten Minuten McClanes Tochter kennenlernen und Willis verschmitztes Lachen wiedererkennen als ob keine 12 Jahre dazwischen lagen...
Bei Star Wars war das Problem (für mich) das es keine "Verlinkung" gab.
Die neuen Filme waren Filme einer anderen Generation.
Ich hatte Star Wars mit wackelig und stockig aufgenommenen Kampffliegern gesehen und kleine Teddybären die in unfreiwillig erkennbaren Kostümen von Kleinwüchsigen gespielt waren.
Da flogen Schauspieler vor einer Leinwand durch einen Wald und kleine Modelle explodierten vor den Bäumen...
Dann kamen die neunen sauberen CGI gezauberten klinisch reinen Bilder der neuen Trilogie und alles war anders. Keine Charaktere zum mitfiebern, kein Charme, nichts!!!
Das komische am neuen Stirb langsam Film ist, das zwar alles in diesem Film neu, sauber und Lupenrein ist, selbst hier wurden CGI Tricks ohne Ende eingesetzt, doch die einzige Person auf die man sich verlassen kann ist John McClane.
Er läuft wie vor 20 Jahren im ersten Teil, mit einem dreckigen Hemd herum inmitten einer Welt die an ihm vorbeigegangen zu sein scheint.
Man könnte glatt meinen er wäre in einer Zeitmaschine vorgeflogen und hätte all die Jahre des technischen Fortschritts überflogen.
Und das meine ich mit dem "Wirgefühl" das McClane in uns weckt.
Er stampft durch diese kalte von Computern regierte Welt wie ein Dinosaurier durch den Porzellanladen.
Wozu einen "Power" Knopf drücken um einen Computer auszumachen? Geht doch ein ein Schraubenschlüssel....
Die Grundstimmung in diesem Film ist die gleiche wie in allen anderen Teilen zuvor. Das bodenständige, ohne Sperenzchen.
McClane ist die fleischgewordene Lust auf die "gute alte Zeit".
Ganz egal ob sie nun wirklich gut war oder nicht, das nostalgische gehabe und getuhe von McClane ist einfach komischeweise erfrischender als jeder neue Actionheld der Neuzeit der unheimlich "modern" und "frisch" daherkommen will.
Ein Paradoxon wie ich finde.
Bruce Willis:
gut gemacht "alter" Mann.
Man merkt sofort das er mit jeder Pore John ist. Die Leinwandpräsenz ist einfach kein Deut weniger geworden in all den Jahren.
Justin Long:
ist kein "Konkurrent" als Sidekick von McClane. Er steht auch zu keinem Zeitpunkt auf Kriegsfuß oder Vergleich mit Samuel L. Jackson im dritten Teil. Er ist zu eigenständig als mit ihm verglichen zu werden. Er hat es verdient als eigenständiger Charakter im Die Hard Universum zu leben, er führt immerhin McClane in neue Jahrtausend.
Sehr witzige interaktion mit Willis, richtig Klasse.
Rand :
so heißt der Hauptangreifer von McClane.
Ist Franzose und redet auch nur französisch im Film.
Er ist ein französischer Stuntman der schon in vielen Filmen von "Transpoter" bis "Ronin" gearbeitet hat.
Also, kein Mann großer Worte, aber umso größerer Taten. Wie schon bei Casino Royale gesehen einer dieser Gummimänner, die an Häuserwänden mit bloßen Händen und Füßen hochkrabbeln können. Geil!!
Hier lässt sich auch die geniale Kameraarbeit am besten sehen.
Ihr werdet sehen was ich meine...
Timothy Olyphant
der Hauptbösewicht.
Ein hochintelligenter junger "Cyberterrorist" bei dem Hans Gruber aus der Originalversion aussieht wie ein alter alter Mann....
Den Plan den er ausgeheckt hat un die Art und Weise wie er ihn vertritt hat mir einige Schauer über den Rücken laufen lassen.
Teilweise artet dieser Film tatsächlich in einen richtigen Katastrophenfilm aus.
Die Szenen des totalen Kollapsen einer ganzen Nation sind sehr intensiv und er spielt den Drahtzieher mit einer sehr unterkühlten Art. Nicht ein Overacting wie noch Alan Rickman oder Jeremy Irons. Klasse Job!
Gerade wenn Olyphant im Film die Oberhand gewinnt weil er McClanes Tochter aufgespürt hat, spielt er richtig auf. ..."Na los McClane, mach einen Witz"...Gänsehaut pur!
Der Film:
wie gesagt, die teileise wirklich krassen Massenszenen erinnerten mich sogar an die ersten (geliebten) Minuten von "Dawn of the dead".
Das Chaos, die Helikopteransicht einer Megametropole deren Verkehrssystem durch einen Hackerangriff kollabiert, sind wirklich extrem gut dargestellt.
Die Hilflosigkeit wenn Terroristen die Gewalt über alle öffentlichen Computer haben ist sowieso eine Idee die einem "Stirb langsam" Film gerecht werden.
Stellt euch vor alle Ampeln sind plötzlich grün, dein Renten und Bankkonto ist gelöscht, die Wall Street Anzeigetafel zeigt falsche Zahlen...sehr sehr geil gemacht.
Die Actionsequenzen:
Allesamt im Trailer gesehen, ein Hoch auf die Fox Werbeabteilung die mir langsam diesbezüglich auf den Keks geht. Warum alles zeigen??? Nur wegen des ersten Wochenendes??????????????????????????????????
Von der Machart her sind hier einige sehr innovative und harte Szenen gefilmt worden.
Die Formel, oberfächlich gesehen, "normale" Szenen in Absurditäten Enden zu lassen gehen eigentlich zu 90 % gut.
Alles was is zum finalen Actionfeuerwerk passiert ist auch sehr schlüssig und noch nachvollziehbar.
Doch was dann in den letzten Minuten geboten wird, hatte mein Vater richtig ausgedrückt ist "zuuu kreativ" geworden.
Es hat mit einem Sattelschlepper, einer Brücke und einem Harrierjet zu tun.
Mehr erzähle ich nicht, aber es reicht um zu wissen das es peinlich wird..
Aber sollte man sich wirklich 121 perfekte Minuten von einer 10 minütigen Sequenz wirklich kaputtreden lassen???
No Way!
Die amerikanischen Kritiker haben sich alle eingeschworen auf diesen Szenen herumzureiten und ich will mich da nicht anschließen.
Den der Focus bei diesem Film ist definitv ein anderer.
Und jeder der diesem Film nicht mag, sage ich "Yippie ah yeah Schweinebacke" und fuck yourself.
Es gibt beu mir eigentlich 3 verschiedene Art von Feunden oder besser gesagt Bekannten.
Ich rede von Leuten mit denen man mal eine Zeit lang viel zusammen war aber sich irgendwann auseinandergelebt hat.
Die erste Kategorie sind die Freunde die man wiedersieht und man tut so als hätte man sie nicht gesehen....
Dieses schüchterne weggucken und das peinliche Schweigen nebeneinander, als hätte man sich nie gesehen.
Die zweite Kategorie sind die "Ex" Kumpels die man sieht, und heuchlerisch fragt wie es geht es im Grunde aber gar nicht interessiert.
Das waren dann früher die Kumpels die halt mitliefen und im Freundenkreis waren....
Dann gibt es eine Kategorie von Freunden die ich zu meinen wirklich engen und festen Freunden zähle. Diese Art von Freund die man nach 5 Jahren reflexartig umarmt. Bei denen man merkt das es innerhalb von Sekunden zu einer Verbundenheit kommt die über das normale Geplänkel hinausgeht. Halt Freunde fürs Leben. Bei denen in einem Moment die restlichen Jahre plötzlich wie weggefegt sind.
John McClane zähle ich im weitesten Sinne zu letzterer Kategorie.
Er ist auch sozusagen ein alter Kumpel. Den man wiedersieht und innerhalb von Sekunden sind die restlichen Jahre verflogen.
Man hat das Gefühl diesen Charakter schon Jahrzehnte zu kennen.
Das "Wirgefühl" im Kino ist schon fast einmalig.
"Live free or die hard" lässt dich gleich in den ersten Minuten McClanes Tochter kennenlernen und Willis verschmitztes Lachen wiedererkennen als ob keine 12 Jahre dazwischen lagen...
Bei Star Wars war das Problem (für mich) das es keine "Verlinkung" gab.
Die neuen Filme waren Filme einer anderen Generation.
Ich hatte Star Wars mit wackelig und stockig aufgenommenen Kampffliegern gesehen und kleine Teddybären die in unfreiwillig erkennbaren Kostümen von Kleinwüchsigen gespielt waren.
Da flogen Schauspieler vor einer Leinwand durch einen Wald und kleine Modelle explodierten vor den Bäumen...
Dann kamen die neunen sauberen CGI gezauberten klinisch reinen Bilder der neuen Trilogie und alles war anders. Keine Charaktere zum mitfiebern, kein Charme, nichts!!!
Das komische am neuen Stirb langsam Film ist, das zwar alles in diesem Film neu, sauber und Lupenrein ist, selbst hier wurden CGI Tricks ohne Ende eingesetzt, doch die einzige Person auf die man sich verlassen kann ist John McClane.
Er läuft wie vor 20 Jahren im ersten Teil, mit einem dreckigen Hemd herum inmitten einer Welt die an ihm vorbeigegangen zu sein scheint.
Man könnte glatt meinen er wäre in einer Zeitmaschine vorgeflogen und hätte all die Jahre des technischen Fortschritts überflogen.
Und das meine ich mit dem "Wirgefühl" das McClane in uns weckt.
Er stampft durch diese kalte von Computern regierte Welt wie ein Dinosaurier durch den Porzellanladen.
Wozu einen "Power" Knopf drücken um einen Computer auszumachen? Geht doch ein ein Schraubenschlüssel....
Die Grundstimmung in diesem Film ist die gleiche wie in allen anderen Teilen zuvor. Das bodenständige, ohne Sperenzchen.
McClane ist die fleischgewordene Lust auf die "gute alte Zeit".
Ganz egal ob sie nun wirklich gut war oder nicht, das nostalgische gehabe und getuhe von McClane ist einfach komischeweise erfrischender als jeder neue Actionheld der Neuzeit der unheimlich "modern" und "frisch" daherkommen will.
Ein Paradoxon wie ich finde.
Bruce Willis:
gut gemacht "alter" Mann.
Man merkt sofort das er mit jeder Pore John ist. Die Leinwandpräsenz ist einfach kein Deut weniger geworden in all den Jahren.
Justin Long:
ist kein "Konkurrent" als Sidekick von McClane. Er steht auch zu keinem Zeitpunkt auf Kriegsfuß oder Vergleich mit Samuel L. Jackson im dritten Teil. Er ist zu eigenständig als mit ihm verglichen zu werden. Er hat es verdient als eigenständiger Charakter im Die Hard Universum zu leben, er führt immerhin McClane in neue Jahrtausend.
Sehr witzige interaktion mit Willis, richtig Klasse.
Rand :
so heißt der Hauptangreifer von McClane.
Ist Franzose und redet auch nur französisch im Film.
Er ist ein französischer Stuntman der schon in vielen Filmen von "Transpoter" bis "Ronin" gearbeitet hat.
Also, kein Mann großer Worte, aber umso größerer Taten. Wie schon bei Casino Royale gesehen einer dieser Gummimänner, die an Häuserwänden mit bloßen Händen und Füßen hochkrabbeln können. Geil!!
Hier lässt sich auch die geniale Kameraarbeit am besten sehen.
Ihr werdet sehen was ich meine...
Timothy Olyphant
der Hauptbösewicht.
Ein hochintelligenter junger "Cyberterrorist" bei dem Hans Gruber aus der Originalversion aussieht wie ein alter alter Mann....
Den Plan den er ausgeheckt hat un die Art und Weise wie er ihn vertritt hat mir einige Schauer über den Rücken laufen lassen.
Teilweise artet dieser Film tatsächlich in einen richtigen Katastrophenfilm aus.
Die Szenen des totalen Kollapsen einer ganzen Nation sind sehr intensiv und er spielt den Drahtzieher mit einer sehr unterkühlten Art. Nicht ein Overacting wie noch Alan Rickman oder Jeremy Irons. Klasse Job!
Gerade wenn Olyphant im Film die Oberhand gewinnt weil er McClanes Tochter aufgespürt hat, spielt er richtig auf. ..."Na los McClane, mach einen Witz"...Gänsehaut pur!
Der Film:
wie gesagt, die teileise wirklich krassen Massenszenen erinnerten mich sogar an die ersten (geliebten) Minuten von "Dawn of the dead".
Das Chaos, die Helikopteransicht einer Megametropole deren Verkehrssystem durch einen Hackerangriff kollabiert, sind wirklich extrem gut dargestellt.
Die Hilflosigkeit wenn Terroristen die Gewalt über alle öffentlichen Computer haben ist sowieso eine Idee die einem "Stirb langsam" Film gerecht werden.
Stellt euch vor alle Ampeln sind plötzlich grün, dein Renten und Bankkonto ist gelöscht, die Wall Street Anzeigetafel zeigt falsche Zahlen...sehr sehr geil gemacht.
Die Actionsequenzen:
Allesamt im Trailer gesehen, ein Hoch auf die Fox Werbeabteilung die mir langsam diesbezüglich auf den Keks geht. Warum alles zeigen??? Nur wegen des ersten Wochenendes??????????????????????????????????
Von der Machart her sind hier einige sehr innovative und harte Szenen gefilmt worden.
Die Formel, oberfächlich gesehen, "normale" Szenen in Absurditäten Enden zu lassen gehen eigentlich zu 90 % gut.
Alles was is zum finalen Actionfeuerwerk passiert ist auch sehr schlüssig und noch nachvollziehbar.
Doch was dann in den letzten Minuten geboten wird, hatte mein Vater richtig ausgedrückt ist "zuuu kreativ" geworden.
Es hat mit einem Sattelschlepper, einer Brücke und einem Harrierjet zu tun.
Mehr erzähle ich nicht, aber es reicht um zu wissen das es peinlich wird..
Aber sollte man sich wirklich 121 perfekte Minuten von einer 10 minütigen Sequenz wirklich kaputtreden lassen???
No Way!
Die amerikanischen Kritiker haben sich alle eingeschworen auf diesen Szenen herumzureiten und ich will mich da nicht anschließen.
Den der Focus bei diesem Film ist definitv ein anderer.
Und jeder der diesem Film nicht mag, sage ich "Yippie ah yeah Schweinebacke" und fuck yourself.