The Majestic

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Detlef P.
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The Majestic

Beitrag von Detlef P. »

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USA 2001
Regie: Frank Darabont
Darsteller: Jim Carrey, Martin Landau, Laurie Holden, David Ogden Stiers, James Whitmore, Jeffrey DeMunn, Ron Rifkin, Hal Holbrook

"Hollywood 1951: Peter Appleton ist ein ambitionierter, junger Drehbuchautor, mit einem festen Vertrag bei den HHS Studios. Alles läuft hervorragend für ihn: Er hat ist mit einer attraktiven Schauspielerin zusammen, und sein erster Film soll bald in die Kinos kommen. Doch dann kommt heraus, dass Appleton in seiner College-Zeit einmal – zufällig – ein Treffen der Kommunisten besucht hat. Prompt wird er verdächtigt, Kommunist zu sein. In vorauseilendem Gehorsam löst das Studio seinen Vertrag, der Filmstart wird sicherheitshalber verschoben, seine Freundin lässt ihn fallen wie eine heiße Kartoffel, und Appleton soll wegen unamerikanischer Umtriebe vor dem Kongress aussagen. Voller Selbstmitleid gibt der Autor sich erst mal kräftig die Kante – und landet bei seiner stockbesoffenen Heimfahrt prompt in einem Fluss.
Am nächsten Tag wacht er am Strand einer kleinen Stadt auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Da die Einwohner der festen Überzeugung sind, er sei Luke Trimble, einer der 62 im zweiten Weltkrieg als gefallen gemeldeten Söhne der Stadt, glaubt auch Appleton bald, der lange Vermisste zu sein. Er gewöhnt sich an sein neues Leben, geht mit Lukes ehemaliger Freundin aus und erweckt sogar mit Lukes Vater Harry das alte Kino „Majestic“ zu neuem Leben. Doch bald holt ihn seine Vergangenheit ein: Der vermeintlich geflohene Kommunist Appleton wird gesucht..." (www.tvspielfilm.de)

Ein wunderbarer Film, der eigentlich zwei Filme in einem vereint.
Am Anfang sieht man Jim Carrey (großartig!) als Peter Appleton, der in Hollywood Probleme wegen der Kommunistenhatz hat. Dann kommt nach seinem Unfall der Bruch und der zweite Film geht los.
Er wacht ohne Gedächtnis in einer Stadt auf und wird für einen lange Vermissten gehalten. Ohne Gedächtnis wird er in diese Rolle quasi reingezwungen. Und erst jetzt entfaltet der Film seine wahre Größe.
Er ist universell und erzählt eine große und dennoch menschliche Geschichte, und dafür nimmt er sich Zeit. Die Dorfbewohner schließt der Zuschauer, genau wie Peter alias Luke, sofort ins Herz. Es ist eine Stadt, in die man sich wünschen würde nach langer Zeit zurückkehren zu dürfen. Hier führt er ein ganz normales, aber fremdes Leben. Und das ist das eigentlich schöne an diesem Film. Ein Mensch, der in seinem Leben Pech hat findet über merkwürdige Umwege ein neues, und er weiß nicht mal welches Glück er damit hatte.
Leider ist der Film im Kino total gefloppt, wie die meisten, die sich für ihre Geschichten Zeit nehmen.
Das Ende ist zwar etwas pathetisch, aber trotzdem sehr bewegend und wirkt keinesfalls, wie bei manch anderen Filmen, aufgesetzt.
Wieder mal einer von diesen "Wohlfühl-Filmen" bei denen man sich hinterher tatsächlich besser fühlt.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Ich konnte seinerzeit nachvollziehen das er gefloppt war.
Die Amis sind einfach nicht bereit für die Genialität eines Darabont!
Ich fan dden Film auch sehr gut, obwohl man Sitzfleisch braucht dafür..


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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