
GB 1985, R: Terry Gilliam,
D: Jonathan Pryce, Robert de Niro
"Irgendwo im 20. Jahrhundert: Aufgrund einer Verwechslung im Informationsministerium (bei der eine zerquetschte Fliege eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielt) wird der unscheinbare Bürger Mr. Buttle (Brian Miller) anstelle des illegalen Heizungsingenieurs Archibald Tuttle (Robert DeNiro) verhaftet und zu Tode gefoltert. Wer auch immer für dieses Desaster verantwortlich ist, ausbaden müssen es der Archivar Sam Lowry (Jonathan Pryce) und sein Vorgesetzter Mr. M. Kurtzmann (Ian Holm). Als Sam der Witwe Mrs. Buttle (Sheila Reid) die für solche Fälle vorgesehene Informationswiedergutmachungszahlung überreichen möchte, trifft er zum ersten Mal Jill Layton (Kim Greist). Sam verliebt sich sofort in die attraktive Blonde. Dumm nur, dass sie eine der Hauptverdächtigen in einer mittlerweile 13 Jahre andauernden Terror-Welle ist. Um seine Geliebte schützen zu können, nimmt Sam eine von seiner einflussreichen Mutter Ida (Katherine Helmond) eingefädelte Beförderung zur Informationswiederbeschaffung an. Schnell gerät Sam selbst in den Mittelpunkt der Ermittlungen seiner Kollegen… "
(http://www.filmstarts.de)[hr]
Dass Terry Gilliam einen an der Klatsche hat, wird den meisten spätestens seit "Das Leben des Brian" geläufig sein. Aber was der gute Mann an Filmen abliefert, lässt sich mit den Superlativen für krank und abgespaced nicht ausreichend beschreiben.
Dieser Film erinnert sehr stark an die Python-Filme und ist über weite Strecken, wie man so schön sagt, "pythonesk".
Andererseits erkennt man hier schon sehr deutlich Gilliams Vorliebe für düstere Zukunftsvisionen, welche neben "Brazil" in "12 Monkeys" gipfelten.
Die Zukunft, die Gilliam hier beschreibt übertrifft die von Orwell an sozialer Grausamkeit und wirtschaftlicher Perversionen noch um einiges.
Nur, und das ist eigentlich das interessante an dem Film, werden die abgesehen davon vermutlich sogar halbwegs realistischen Visionen in einer resignativ-ironischen Art der Darstellung verpackt.
Mir hats absolut gefallen. Kann diesen Film nur weiterempfehlen.