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Damiens sees SAW

Verfasst: Do 10. Feb 2005, 18:18
von Damien3
Mir zittern die Hände.
Ich schau mich eigentlich ständig um, ob da nicht irgendjemand ist.
Da...
Da war ein Geräusch...uahahahaaa
ist das Geil, man is jetzt 31 Jahre Horrorfan und freut sich immer wieder wenn alle Jubeljahre mal wieder ein Film herauskommt der dich wie oben beschrieben fühlen lässt.
Dieser Film hat es wirklich in sich.Nicht nur die verstörende Ästhtetik des Mordens ( oder besser gesagt des Selbstmordens ) sondern die Schauspieler machen diesen Film zu etwas besonderem...
Wer hätte gedacht das unser Held in Strumpfhosen oder ewiger Nebendarsteller Carey Elwes so etwas kann?
Es werden zwei Männer in einem Raum wach.
Der Raum ist eine ekelige alte vollkommen mit Scheiße versiffte Toilette.
Die Männer sind angekettet und in der Mitte des Raumes für beide nicht erreichbar ein zerschossener Mann auf dem Boden...
Eine aufgenommene Kassette des Peinigers lautet das der eine Mann den anderen in den nächsten 6 Stunden umbringen muß sonst stirbt seine Familie. DAS ist alles was ich sagen kann...
Leider...
Der Rest ist einfach zu geil und aufregend um etwas darüber zu schreiben.
Und dann dieser Schluß.....
Ich war völlig baff und SPRACHLOS.
Ich möchte gern mehr über die schauspielerei sagen und die Szene die mich wieder am meisten fasziniert hat, aber ds geht alles nicht.Ich würde nacher etwas verraten..
Also, rennt in diesen Film er IST GENIAL!
Er ist

Verfasst: Fr 11. Feb 2005, 08:20
von Detlef P.
Bei diesem Film muss ich wiederum sagen, dass ich den Trailer für total blöd halte und mir den Film deshalb nicht im Kino ansehen werde.
Auf DVD o.k., aber Kino? Nee...!

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 02:39
von Fabian
Ich hab ihn mir aus Langeweile heute Abend mal angesehen und bin eigentlich recht enttäuscht. Die Wendung ist zwar wirklich fast unvorhersehbar, wirkt aber vollkommen konstruiert. Das Motiv des Verantwortlichen für die ganzen geschmacklosen Spielchen, ist in meinen Augen hirnrissig. Er rechtfertigt sein Handeln mit der eigenen "misslichen" Situation in der er sich befindet. "Das Leben schätzen lernen..." etc. so ein Unsinn, jemand der seinem Leben ein Ende setzen will, wird diese Entscheidung wohl kaum von heute auf morgen getroffen haben. Die Erfahrung des Schmerzes, wird solch einen Menschen naaatüüürlich mit Sicherheit dahingehend bekehren, dass er sein Leben beginnt zu lieben und sein Überlebenswille zum Vorschein tritt. Ich behaupte mal, dass sich dieser eher wohl einfach das Ende/die Linderung seines Schmerzes herbeisehnen würde.
Die Schauspieler bringen wie ich finde auch wirklich schwache Leistungen, die Gefühlsausbrüche des eingeschlossenen Arztes wirken aufgesetzt...als er dann schließlich total durchtickt, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Oder als der Fiesling mit seiner albernen Maske auf einem "Dreirad"(?) dahergefahren kommt = "Comedy pur"...
Naja, Geschmäcker sind verschieden...

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 09:16
von Damien3
Naja, wenn es um die Erklärung irrer Taten geht wirds immer ein bißchen holprig...warum tickt den Nicholson in Shining vo eurem geliebten Kubrick durch und bringt seine Familie mit ner Axt um ??? Weil Geister ihn dazu treiben!!Weil er so allein ist und und und...es ist halt kein Kunstfilm sondern ein extrem spannender Low Budget Film...

Verfasst: Sa 5. Mär 2005, 00:21
von Damien3
ich habeihgn vor 3 Minuten das zweite mal gesehen und bin erneut auf äußerste von diesem Regiedebut fasziniert

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 21:05
von Voland
Nana, wer wird denn gleich auf Shining losgehen? Mochte Shining beim ersten Sehen auch nicht so recht, beim zweiten schon mehr, aber ich wusste nicht, wo ich ansetzen sollte. Doch je mehr man über den Film nachdenkt, desto mehr schaudert es einen - man scheint zu verstehen was da vor sich ging. Aber bloß im Unterbewusstsein. Wie Kubrick das geschafft hat? Ich weiß es nicht, vielleicht weiß er es selbst nicht - aber es wirkt.

War von SAW positiv überrascht. Ich bin jemand, der keine Trailer guckt, keine Inhaltsangaben liest, eigentlich nie weiß, welche Filme gerade aktuell laufen - daher bin ich sozusagen mit vollkommen freien Gedanken an den Film rangegangen. Weshalb ich ihn überhaupt geguckt habe? Die Freundin...
Aber es war gut, ich sah einen doch recht intelligenten Film, besser als man die sonst üblichen Horrorfilme gewöhnt ist. Denn eigentlich ist es ja nicht mal ein Horrorfilm. Ich würde es eher als Thriller einstufen, aber eben ein unkonventioneller. Das macht ihn interessant und ich fand ich gut. Würde ihn nicht als Meisterwerk bezeichnen, aber wenn ich da so gucke was sonst noch im Kino läuft....

Verfasst: So 5. Feb 2006, 13:21
von Murillo
Fabian hat geschrieben:Das Motiv des Verantwortlichen für die ganzen geschmacklosen Spielchen, ist in meinen Augen hirnrissig. Er rechtfertigt sein Handeln mit der eigenen "misslichen" Situation in der er sich befindet. "Das Leben schätzen lernen..." etc. so ein Unsinn, jemand der seinem Leben ein Ende setzen will, wird diese Entscheidung wohl kaum von heute auf morgen getroffen haben. Die Erfahrung des Schmerzes, wird solch einen Menschen naaatüüürlich mit Sicherheit dahingehend bekehren, dass er sein Leben beginnt zu lieben und sein Überlebenswille zum Vorschein tritt. Ich behaupte mal, dass sich dieser eher wohl einfach das Ende/die Linderung seines Schmerzes herbeisehnen würde.
Die Schauspieler bringen wie ich finde auch wirklich schwache Leistungen, die Gefühlsausbrüche des eingeschlossenen Arztes wirken aufgesetzt...als er dann schließlich total durchtickt, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Oder als der Fiesling mit seiner albernen Maske auf einem "Dreirad"(?) dahergefahren kommt = "Comedy pur"...
Fabian, du triffst den Nagel auf den Kopf!
Dieser Film ist so dermaßen sawdoom, dass es kaum auszuhalten ist. Ich bin wirklich enttäuscht.
"Saw" ist "The Cube" für Arme, absolut klischeebeladen und in keinster Weise etwas Besonderes.

Verfasst: So 5. Feb 2006, 18:29
von Naota
Ich finde "Saw" auch um einiges zu überbewertet... Die Handlung ist zu oberflächlich dargestellt, Figuren wirken flach, platt, eindimensional, Schauspieler können auch nicht gerade überzeugen, zwischendurch herrscht mal 'ne ganz nette, kribbelige Atmosphäre, die sich dann aber mit der Zeit auch selber zerstört, weil man begreift, dass der Film einfach null Tiefe besitzt... Das Ende fand ich auch sehr konstruiert und unglaubwürdig, aber wir wollen ja mal nicht so kleinlich sein... Trotzdem, ich fand den Film schlecht und stimme Fabian und Murillo vollkommen zu... Ich sehe an dem Film ebenfalls nichts besonderes! Das sehe ich mir lieber 10 mal hintereinander den perfekt inszenierten, höchstspannenden und emotional mitreißenden "Sieben" an, mit welchem dieses dämliche Machwerk mit Namen "Saw" so oft verglichen wurde, als ein zweites Mal diesen total unspektakulären, ja in meinen Augen langweiligen Film an...

Verfasst: Mo 6. Feb 2006, 15:28
von Detlef P.
Der Film ist nicht nur sawdoom, sondern auch sawblöd, sawlangweilig und sawunlogisch.
Das Ganze ist eine Mischung aus "Sieben" und "Cube" für Arme, Cary Elwes sieht aus als hätte er beim Nate-Fisher-Imitationswettbewerb den achten Platz gewonnen, die Schauspieler sind alles abgehalfterte B- und C-Movie-Stars die dementsprechend spielen, der Film strotzt nur so vor Logikfehlern und der Mörder überbietet mit seiner absolut lächerlichen Zirkusmaske sogar den Vogelscheuchen-Look des Mörders aus "Sex oder Stirb" an Dämlichkeit.
Hinzu kommen Klischees wie: "Der Bulle, der nach dem Tod seines Partners verbissen an dem Fall dranbleibt" und "Der kühl überlegene Typ, der alles im Griff hat, obwohl seine Familie in ein paar Stunden sterben soll zusammen mit einer hysterischen Dumpfbacke die kein Plan von nichts hat".
Diese Spielchen-spiel-Scheiße wird dermaßen auf die Spitze getrieben, wie schon lange nicht mehr.

Das einzig überraschende war, dass dieser Krankenpfleger am Ende doch nicht der Mörder war, wobei aber selbst dort ein sehr fahrlässiger Fehler vom wahren Mörder begangen wurde.
Denn was wäre, wenn die Polizei die eingesperrten Personen rechtzeitig hätte aufspüren können? Der Mörder wäre ziemlich am Arsch gewesen.

Fazit: Sawdoom bis zum Gehtnichtmehr! :knifehead:

Verfasst: Di 14. Feb 2006, 19:09
von thejackass
Also ich hätte nicht gedacht, dass sich die Meinungen bei diesem Film so trennen...

--

„Saw“ war wohl einer der Überraschungshits im Jahre 2004. Mit einer spannenden Geschichte, verwirrenden Story und skurrilen Morden kam hier so gut wie jeder auf seine Kosten. Naja gut, wer kein Blut sehen kann oder was gegen diese psychopathischen Spiele des Mörders hat, für den ist der Film dann wohl doch nicht zu empfehlen. Ich hingegen habe mich köstlich unterhalten.

Von den Schauspielern sind zwar nur Danny Glover und Tobin Bell bekannt, aber von Tobin Bell bekommt man leider nicht sehr viel zu sehen im Film. Cary Elwes und Leigh Whannell sind leider nicht bekannt, aber haben dem Film dennoch eine besondere Note verliehen.

Oft wird gesagt, dass sich der größte Teil des Filmes in dem Raum abspielt, in dem die zwei Hauptprotagonisten gefangen sind. In diesem Raum sieht man lediglich die verstörendsten Szenen des Filmes und zu was Menschen fähig sein können, wenn es um ihr Leben geht. Der Rest des Filmes handelt u.a. von Rückblicken oder Ereignissen an anderen Orten. Auch die Einstellung des Mörders fand ich hervorragend, dass man erst weiß wie viel man von seinem Leben hat, wenn man kurz vor dem Tode steht bzw. um sein Leben gekämpft hat.

„Saw“ bietet also nicht nur Spannung, sondern auch nie da gewesene Szenen und eine ziemlich gute Auflösung am Ende des Filmes. Das Sequel „Saw II“ kann ich außerdem jedem weiterempfehlen, der sich hierbei unterhalten hat.

=> 8/10

Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 14:36
von Detlef P.
thejackass hat geschrieben:Auch die Einstellung des Mörders fand ich hervorragend, dass man erst weiß wie viel man von seinem Leben hat, wenn man kurz vor dem Tode steht bzw. um sein Leben gekämpft hat.
Entschuldigung, ich möchte eigentlich nicht weiter auf der Sache rumreiten. Aber was haben die Opfer davon das Leben schätzen gelernt zu haben wenn sie kurz darauf sowieso sterben?