Damiens Quantum Trost
Verfasst: Do 6. Nov 2008, 09:01
Ein Quantum Trost
Hmmmmmmmm
Also ich fühle mich jetzt, eine Stunde nach Ende des Filmes eigentlich wie Bonds Martini…
eher geschüttelt als gerührt…
Ganz und gar nicht gerührt, würde ich sagen.
Als mein Vater und ich vor zwei Jahren Casino Royale zu unserem gemeinsamen zwanzig jährigem Bond Jubiläum sehen durften waren wir einfach im Himmel. Diese Anfangssequenz in schwarz/weiß.
Die anfängliche Verfolgungsjagd in der Bond quasi mit dem "Kopf durch die Wand" ging.
Diese Folterszene, das Reanimieren…das toll choreographierte Kartenspiel…
Es sind gerade mal 60 Minuten vergangen und ich kann mich nicht mal an einzelne Namen erinnern...
Eigentlich sollte sich niemand wundern das Marc Forster gerade da versagt wo er keine Erfahrung hat.
Und dem Film Glanzlichter aufsetzt wenn er das tut wofür er talentiert und ausgezeichnet wurde.
Das Problem ist das der ganze Film eigentlich nur aus Szenen besteht von denen der Regisseur keine Ahnung hat.
Action!
Oder sagen wir mal lieber was davon übrig blieb!
Wahrscheinlich waren die Kampfszenen so ausgeklügelt wie immer, die Kämpfe und Szenen durchkalkuliert bis ins kleinste Detail, doch das Problem ist : wir sehen es nicht!
Marc Forster lässt uns teilhaben wenn Bond in Kämpfe verwickelt ist, lässt aber nicht zu auch nur ansatzweise zu erkennen wer nun wen und wohin, geschweige denn WANN schlägt!
MTV Stakkatoschnitt ARLAM!
Eigentlich kann man in der ersten Stunde des Filmes immer nur warten wer nun wieder aufsteht, Bond oder der Gegner…denn während des Kampfes kann ich gar nicht erkennen wer wen schlägt! Fürchterlich!
Absolutes anbiedern an alle MTV / Werbefutzi Filmer die unsere Filmwelt so verpesten!
Es ist nicht ansatzweise die Eleganz und Überlegenheit eines Martin Campbell zu erkennen. Gerade diese "ruhige" Art Actionszenen zu schneiden hat doch Casino Royale so "schön" gemacht!
Wer hätte das gedacht? Das ich diesen Regisseur den ich mal den "Auftragsregisseur" von Spielberg nannte von mir auf ein Treppchen gestellt wird?
Alles wird niedergerissen durch Filmfetzen die an meinen Nerven rieben wie verrückt!
Gottverdammt, ich wollte diese Film lieben…ich musste ihn lieben!
Ic hbin doch hier der beinharteste Bondfan überhaupt!!!
Das Problem ist das man das was viele als "Problem" im ersten Film sehen, das Kartenspiel, vermeiden oder gutmachen wollte.
Man wollte eine atemlose Hetzjagd veranstalten, Adrenalin pur..von einem Ort zum nächsten Hetzen und tolle Locations zeigen.
Das schlimme ist nur, das gerade der ruhige Mittelteil in Casino, das Kartenspiel, den Film auf einen höhere Ebene gehievt hat!
Das war doch gerade der Anker, der ruhende Pol der Casino Royale so zeitlos schön gemacht hat.
Die Beziehung zu Vesper und das Kartenspiel waren ein Herz, ein Herz das den Film pochen ließ, dich in die Sitze gedrückt hat.
Diese persönliche Konfrontation, die anfangs hilflose Art und Weise wie Bond Geld verlor, es sich von den Amerikanern holen mußte..dann die Aufholjagd...alles ließ dich mit seinem Charakter verschmelzen.
Ich werde mich ewig erinnern wie er vor dem Spiegel steht und mit Tränen in den Augen seine Wunden versorgt!!!
Bei Quantum wird mir immer in Erinnerung bleiben das er einen guten alten Weggefährten der in seinem Armen starb in eine Mülltonne wirft und auch noch sein Geld klaut!
Diese Szene steht stellvertretend für den ganzen Film. Eigentlich für die ganze heutige Filmwelt!
Schonungsloser, brutaler und actionreicher muss es sein. Die normalen Reaktionen die das Kino in früheren Jahren gegeben hat, müssen dem unglaubigen Raunen weichen das durch den Saal geht wenn man Bond als unmenschlichen Terminator zeigt.
Die einzige Gefühlsklaviatur die gespielt wird ist die des billigen Schocks und des unfassbar Kaltem.
Im Zuge von "Crank" oder "Wanted" oder sonstigen modernen Reißern mag der neue Bond vielleicht standhalten. Aber nicht im Rahmen der ältesten und renommiertesten Filmserie der Welt.
Sind wir wirklich soweit abgestumpft das Filme nur noch Reaktionen hervorrufen können wenn Sie Tabus brechen?
Es ist sehr schade was da mit Bond passiet ist. Das Problem dieses Filmes ist halt das er genau wie ein Moore Film immer Bond als souveränen Gewinner in JEDER Situation zeigt. Kein einziges Mal sieht man wie er an sich zweifelt, wie er einfach mal anhalten muss und denken..."Scheiße, wie komme ich jetzt hier raus".
Das ist natürlich eine Bond eigene Art und Weise, doch hat man aber früher das ganze Charmanter und Comichafter verpackt. In solch einem Konstrukt passt es ja auch wieder. Das klappt aber nicht wenn man mit Biegen und Brechen jede Szene auf "REAL" macht...
Doch versagt der Film in Sequenzen wie diesen immer wieder.
Allein die Szene in der Bond mit seiner Gespielin in einer Feuerhölle gefangen ist und kein Ausweg in Sicht ist, bleibt es Bond versagt auch mal irgendwie menschlich oder "normal" zu reagieren. Auch in diesen Szenen kommt die Kälte und die meilenweite "Entfernung" zwischen Bond und dem Publikum zu tragen.
Es ist ermüdend zu sehen wie Bond aus jedem Zimmer, auf jeder Straße und in allen möglichen Verkehrsmitteln IMMER das Maximum an Action und Kloppereien rausholen muss und es ist ermüdend in diesem Film IMMER zu wissen wie es ausgeht. Hinzu kommt noch die Schwierigkeit(wie am Anfang erwähnt) überhaupt zu sehen was sich in den Actionszenen abspielt.
Das Bondgirl ist wirklich hübsch anzusehen, doch schauspielerisch ist sie eine absolute NULL. Wer hat denn da als Castingmensch geübt?? Der Azubi?
Wir wurden ja ziemlich verwöhnt in den letzten Jahren mit Halle Berry und Eva Green. Aber diese Dame ist ein Griff ins Klo.(schauspielerisch gesehen).
Daniel Craig kann mehr, das hat er in " München" in "Casino" oder auch in "Layer Cake" bewiesen, doch die Drehbuchautoren müssen ihn lassen!
Das gerade mein Lieblingsautor von "LA Crash" einem der mitreißensten Filme des Jahrzehnts nach dem perfekten Casino so wenig Fingerspitzengefühl aufweist hat mich echt stuzig gemacht. Oder haben uns die Produzenten 40 Minuten Film vorenthalten?? Sind die wirklich guten Szenen für die Kinoauswertung gewichen??
Ich meine, "Hancock" kam jetzt auch länger auf DVD raus, oder "The Happening" tatsählich gibts auch bald den Directors Cut von "Waterworld".
Der Film schreit eigentlich nach den "normalen" 30 Minuten länger die die Bondfilem normalerweise dauern.
Naja...harren wir der Dinge....
Und hoffen das Craig als Bond wiederkehrt. nicht als Terminator 4
Hmmmmmmmm
Also ich fühle mich jetzt, eine Stunde nach Ende des Filmes eigentlich wie Bonds Martini…
eher geschüttelt als gerührt…
Ganz und gar nicht gerührt, würde ich sagen.
Als mein Vater und ich vor zwei Jahren Casino Royale zu unserem gemeinsamen zwanzig jährigem Bond Jubiläum sehen durften waren wir einfach im Himmel. Diese Anfangssequenz in schwarz/weiß.
Die anfängliche Verfolgungsjagd in der Bond quasi mit dem "Kopf durch die Wand" ging.
Diese Folterszene, das Reanimieren…das toll choreographierte Kartenspiel…
Es sind gerade mal 60 Minuten vergangen und ich kann mich nicht mal an einzelne Namen erinnern...
Eigentlich sollte sich niemand wundern das Marc Forster gerade da versagt wo er keine Erfahrung hat.
Und dem Film Glanzlichter aufsetzt wenn er das tut wofür er talentiert und ausgezeichnet wurde.
Das Problem ist das der ganze Film eigentlich nur aus Szenen besteht von denen der Regisseur keine Ahnung hat.
Action!
Oder sagen wir mal lieber was davon übrig blieb!
Wahrscheinlich waren die Kampfszenen so ausgeklügelt wie immer, die Kämpfe und Szenen durchkalkuliert bis ins kleinste Detail, doch das Problem ist : wir sehen es nicht!
Marc Forster lässt uns teilhaben wenn Bond in Kämpfe verwickelt ist, lässt aber nicht zu auch nur ansatzweise zu erkennen wer nun wen und wohin, geschweige denn WANN schlägt!
MTV Stakkatoschnitt ARLAM!
Eigentlich kann man in der ersten Stunde des Filmes immer nur warten wer nun wieder aufsteht, Bond oder der Gegner…denn während des Kampfes kann ich gar nicht erkennen wer wen schlägt! Fürchterlich!
Absolutes anbiedern an alle MTV / Werbefutzi Filmer die unsere Filmwelt so verpesten!
Es ist nicht ansatzweise die Eleganz und Überlegenheit eines Martin Campbell zu erkennen. Gerade diese "ruhige" Art Actionszenen zu schneiden hat doch Casino Royale so "schön" gemacht!
Wer hätte das gedacht? Das ich diesen Regisseur den ich mal den "Auftragsregisseur" von Spielberg nannte von mir auf ein Treppchen gestellt wird?
Alles wird niedergerissen durch Filmfetzen die an meinen Nerven rieben wie verrückt!
Gottverdammt, ich wollte diese Film lieben…ich musste ihn lieben!
Ic hbin doch hier der beinharteste Bondfan überhaupt!!!
Das Problem ist das man das was viele als "Problem" im ersten Film sehen, das Kartenspiel, vermeiden oder gutmachen wollte.
Man wollte eine atemlose Hetzjagd veranstalten, Adrenalin pur..von einem Ort zum nächsten Hetzen und tolle Locations zeigen.
Das schlimme ist nur, das gerade der ruhige Mittelteil in Casino, das Kartenspiel, den Film auf einen höhere Ebene gehievt hat!
Das war doch gerade der Anker, der ruhende Pol der Casino Royale so zeitlos schön gemacht hat.
Die Beziehung zu Vesper und das Kartenspiel waren ein Herz, ein Herz das den Film pochen ließ, dich in die Sitze gedrückt hat.
Diese persönliche Konfrontation, die anfangs hilflose Art und Weise wie Bond Geld verlor, es sich von den Amerikanern holen mußte..dann die Aufholjagd...alles ließ dich mit seinem Charakter verschmelzen.
Ich werde mich ewig erinnern wie er vor dem Spiegel steht und mit Tränen in den Augen seine Wunden versorgt!!!
Bei Quantum wird mir immer in Erinnerung bleiben das er einen guten alten Weggefährten der in seinem Armen starb in eine Mülltonne wirft und auch noch sein Geld klaut!
Diese Szene steht stellvertretend für den ganzen Film. Eigentlich für die ganze heutige Filmwelt!
Schonungsloser, brutaler und actionreicher muss es sein. Die normalen Reaktionen die das Kino in früheren Jahren gegeben hat, müssen dem unglaubigen Raunen weichen das durch den Saal geht wenn man Bond als unmenschlichen Terminator zeigt.
Die einzige Gefühlsklaviatur die gespielt wird ist die des billigen Schocks und des unfassbar Kaltem.
Im Zuge von "Crank" oder "Wanted" oder sonstigen modernen Reißern mag der neue Bond vielleicht standhalten. Aber nicht im Rahmen der ältesten und renommiertesten Filmserie der Welt.
Sind wir wirklich soweit abgestumpft das Filme nur noch Reaktionen hervorrufen können wenn Sie Tabus brechen?
Es ist sehr schade was da mit Bond passiet ist. Das Problem dieses Filmes ist halt das er genau wie ein Moore Film immer Bond als souveränen Gewinner in JEDER Situation zeigt. Kein einziges Mal sieht man wie er an sich zweifelt, wie er einfach mal anhalten muss und denken..."Scheiße, wie komme ich jetzt hier raus".
Das ist natürlich eine Bond eigene Art und Weise, doch hat man aber früher das ganze Charmanter und Comichafter verpackt. In solch einem Konstrukt passt es ja auch wieder. Das klappt aber nicht wenn man mit Biegen und Brechen jede Szene auf "REAL" macht...
Doch versagt der Film in Sequenzen wie diesen immer wieder.
Allein die Szene in der Bond mit seiner Gespielin in einer Feuerhölle gefangen ist und kein Ausweg in Sicht ist, bleibt es Bond versagt auch mal irgendwie menschlich oder "normal" zu reagieren. Auch in diesen Szenen kommt die Kälte und die meilenweite "Entfernung" zwischen Bond und dem Publikum zu tragen.
Es ist ermüdend zu sehen wie Bond aus jedem Zimmer, auf jeder Straße und in allen möglichen Verkehrsmitteln IMMER das Maximum an Action und Kloppereien rausholen muss und es ist ermüdend in diesem Film IMMER zu wissen wie es ausgeht. Hinzu kommt noch die Schwierigkeit(wie am Anfang erwähnt) überhaupt zu sehen was sich in den Actionszenen abspielt.
Das Bondgirl ist wirklich hübsch anzusehen, doch schauspielerisch ist sie eine absolute NULL. Wer hat denn da als Castingmensch geübt?? Der Azubi?
Wir wurden ja ziemlich verwöhnt in den letzten Jahren mit Halle Berry und Eva Green. Aber diese Dame ist ein Griff ins Klo.(schauspielerisch gesehen).
Daniel Craig kann mehr, das hat er in " München" in "Casino" oder auch in "Layer Cake" bewiesen, doch die Drehbuchautoren müssen ihn lassen!
Das gerade mein Lieblingsautor von "LA Crash" einem der mitreißensten Filme des Jahrzehnts nach dem perfekten Casino so wenig Fingerspitzengefühl aufweist hat mich echt stuzig gemacht. Oder haben uns die Produzenten 40 Minuten Film vorenthalten?? Sind die wirklich guten Szenen für die Kinoauswertung gewichen??
Ich meine, "Hancock" kam jetzt auch länger auf DVD raus, oder "The Happening" tatsählich gibts auch bald den Directors Cut von "Waterworld".
Der Film schreit eigentlich nach den "normalen" 30 Minuten länger die die Bondfilem normalerweise dauern.
Naja...harren wir der Dinge....
Und hoffen das Craig als Bond wiederkehrt. nicht als Terminator 4