I, 1957
Regie: Federico Fellini
Darsteller: Giulietta Masina, François Périer, Franca Marzi, Dorian Gray
"Das unscheinbare, naive Straßenmädchen Cabiria entkommt nur knapp dem Versuch eines Zuhälters, sie auszurauben und zu ermorden. Auf der Suche nach dem Glück ist Cabirias nächste Hoffnung der Schauspieler Alberto, der jedoch nichts mehr von ihr wissen will, als sich seine Freundin mit ihm aussöhnt. Trotz der Enttäuschungen gibt Cabiria nicht auf und glaubt, die große Liebe in einem Buchhalter gefunden zu haben, der sie heiraten möchte. Bald erkennt sie, daß auch er nur an ihrem Geld interessiert ist, und kehrt verzweifelt nach Rom zurück. Dort schließt sie sich in der Nacht einer Gruppe an, die ausgelassen durch die Straßen zieht.
Federico Fellinis und Giulietta Masinas gelungener Versuch, an die Thematik und den Stil von "La Strada" anzuknüpfen, wobei auf dessen Märchenhaftigkeit verzichtet wurde. Der Film spielt in einem realistischen, armen Milieu und zeigt schonungslos erbärmliche Verhältnisse, ohne zum Sozialdrama abzusinken. Die weibliche Hauptfigur, jeweils dargestellt von Masina, verbindet beide Werke: Cabiria ist wie Gelsomina ein offenes, gutherziges Wesen, dessen Glaube an Liebe und eine bessere Zukunft durch keine Enttäuschung erschüttert werden kann. Doch während Gelsomina in geistiger Verwirrung stirbt, endet die Geschichte Cabirias - zumindest im Film - mit einem Lächeln." (www.video.de)
Einer der letzten drei Filme, die mir zu meinem imdb Top 250-Triumpf gefehlt haben.
Neben "8½" der wohl beste Fellini, den ich je gesehen habe.
Ein absolutes Meisterwerk mit einer großartigen Giulietta Masina die man sofort ins Herz schließt. Scheiße, wie verdammt cool diese Frau ist.
Sie wirkt in ihrer Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit beinahe schon wie eine Märtyrerin.
Die spritzigen und wortgewandten Dialoge stellen einen sehr guten Kontrast zur traurigen Lebenssituation Cabirias dar.
Und obwohl der Film eigentlich total pessimistisch endet fühlt man sich danach total bestärkt und gut, weil man mit ein wenig Hoffnung zurückgelassen wurde.
Einfach ein grandioser Film!
Naota (Monsieur le-Fou) fand den anscheinend auch nicht übel

Johnny-le-Fou hat geschrieben: Sah mir eben "Die Nächte der Cabiria" von Fellini an. Unglaublich emotionaler Film. Viele sehr heitere Szenen, vor allem am Anfang, bis dann zum tragischen Ende, bei dem ich meine Tränen nur schwer unterdrücken konnte. Und Giulietta Masina ist wie immer einfach nur genial! Die Frau hat eine so unglaublich faszinierende und ausdrucksstarke Mimik.