Melancholia

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Detlef P.
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Melancholia

Beitrag von Detlef P. »

Bild

DK/S, 2011
Regie: Lars von Trier
Darsteller: Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland, Alexander Skarsgård, Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling, John Hurt, Brady Corbet, Udo Kier

Deutscher Kinostart: 29. September 2011

"Justine (Kirsten Dunst) und Michael (Alexander Skarsgard) bereiten sich auf den schönsten Tag ihres Lebens vor: Ihre Hochzeit. Doch ihre Eheschließung steht unter keinem guten Stern - und zwar wortwörtlich. Denn ein fremder Planet mit Namen Melancholia befindet sich auf Kollisionskurs mit der Erde und die Bewohner des blauen Planeten sind sich ziemlich sicher, dass sie diesen Zusammenprall nicht überleben werden.

Trotz der nahenden Katastrophe wird die Organisation der glanzvollen Hochzeitsfeier unter der Leitung von Hochzeitsplaner Udo Kier weiter vorangetrieben und die Gäste, darunter Stellan Skarsgard und Charlotte Rampling, treffen ein. Obwohl die Situation eigentlich anderes vermuten lassen würde, gleiten die Schwestern Justine und Claire (Charlotte Gainsbourg) immer weiter auseinander, woran auch ihr Vater (John Hurt) nichts ändern kann. Wie werden diese unterschiedlichen Menschen ihre letzten Tage auf der Erde gestalten und wie werden sie sich ob der drohenden Katastrophe verhalten?" (http://www.film-zeit.de)

Muhahahahahahahahahahaha :lach:
Also ich denke zu diesem Film muss man nichts mehr sagen. Der Regisseur und der Cast sprechen für sich und mal ganz ehrlich, nur unser Larsi wäre in der Lage so einen Film mit so einem Fokus zu drehen der am Ende nicht lächerlich wirkt.

Den Trailer gibt es übrigens auch schon:

[youtube][/youtube]

Userkritik (FilmKrittelei)


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Die Cinema verreißt Larsis neuen Film total (wie sie es auch schon mit "Antichrist" getan haben).
Jetzt bin ich mir sicher, dass der Film gut wird :mrgreen: :

"Der Däne Lars von Trier legt nach seinem umstrittenen Albtraum-Trip "Antichrist" ein stargespicktes Endzeit-Dramolett vor: Shit, there goes the planet!

Der Hackbraten schmeckt nach Asche, Vögel fallen vom Himmel, die Pferde im Stall werden unruhig. In Lars von Triers schwermütiger Apo­kalypse "Melancholia" sieht es nicht gut aus für den Planeten Erde. Es ist der Film, der in Cannes jene Pressekonferenz nach sich zog, in deren Verlauf von Trier einen vom Nazi erzählte und anschließend von der Festivalleitung zur unerwünschten Person erklärt wurde. Doch beschränken wir unseren Blick auf den Film. Der ist anstrengend genug. "Melancholia" beginnt wie "Antichrist" mit einer wagnerianisch scheppernden Ouvertüre, in deren Verlauf in Superzeitlupe zentrale Bildmotive des Films vorweggenommen werden. Dann nimmt eine endlos ausgewalzte Hochzeitsfeier im Stil des Dogma-Hits "Das Fest" ihren Lauf. Doch Braut Justine (Kirsten Dunst in einer Rolle, die ursprünglich von Penélope Cruz gespielt werden sollte) scheint seltsam abwesend und verfolgt mit ihrer Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) seltsame Ereignisse am Himmel: Der riesige Planet Melancholia fliegt auf die Erde zu und droht, alles Leben auszulöschen. "Die Erde ist schlecht. Wir müssen nicht um sie trauern", sagt Schmerzensfrau Justine gegen Ende des mystischen Trauerspiels, das sich über gefühlte fünf Stunden zieht. "Melancholia" ist eine Studie in Fatalismus und Nihilismus, deren schöne Bilder in ein ästhetisches Nirwana führen. Dazu wackelt ewig die Handkamera, und am Ende ist Dunkelheit. Wer noch nicht depressiv ist, und es unbedingt werden will, dem sei dieser Film dringend empfohlen.

Fazit: Prätentiöse Weltuntergangsfantasie, deren montone Schwermut nur für hartgesottene Dogma-Fans geeignet ist" (www.cinema.de)


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

So, habe den Film jetzt endlich gesehen.
Ich fand ihn nicht ganz so geil wie "Antichrist", den ich ja für einen der besten Filme von Lars von Trier halte. Aber "Melancholia" war definitiv auch sehr stark, bildgewältig und hatte einfach absolut atemberaubende Darsteller am Start.
Alle waren einfach absolut großartig und haben ihre Rollen voll ausgefüllt, aber ich muss eine Person hervorheben, weil ich sie schon seit sehr vielen Jahren immer wieder gerne sehe und ich sie quasi zu meinen persönlichen Lieblingen zähle. Das heißt, hier würde Damiens Vorwurf, dass ich wie ein verknallter Teenie von jeder zweiten Schauspielerin schwärme sogar ausnahmsweise mal halbwegs zutreffen.
Dabei brauche ich das hier gar nicht, denn Kirsten Dunst hat einfach eine absolut geniale Vorstellung hingelegt und ich freue mich wirklich sehr, dass sie endlich einmal die Möglichkeit hatte zu beweisen, dass sie wirklich das Potential in sich hat, dass ich schon immer in ihr gesehen habe. Den Darstellerinnen-Preis von Cannes hat sie schon und mittlerweile gibt es tatsächlich schon erste Stimmen, die nach einer Oscar-Nominierung schreien. Ich glaube es ja nicht (und erst recht nicht, dass sie gewinnen würde), nicht für so einen Film von so einem Regisseur.
Aber freuen würde ich mich, da es ihre Karriere nochmal richtig gut ankurbeln würde.
Ach ja, der Film selbst ist sehr interpretationswürdig, aber das hättet ihr Euch wahrscheinlich auch so gedacht :lach:


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Murillo
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Beitrag von Murillo »

Ich freue mich schon auf die Bild-Schlagzeile: "IRRER NAZI-REGISSEUR FÜR OSCAR NOMINIERT"


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Apropos Bild!
Die Quintessenz des Films haben die Leutchen hier - ganz seriös und journalistisch kompetent, wie man sie halt kennt - auf den Punkt gebracht:

http://www.bild.de/unterhaltung/kino/ki ... .bild.html

Der Clip ist auch richtig geil. Da wird der Film tatsächlich als "Melancholie" und nicht als "Melancholia" angekündigt. Muhahahahahahahahaha


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