Damiens "Tree of life"
Verfasst: Di 24. Jan 2012, 17:43
"So, jetzt habe ich ihn endlich gesehen. Und ich kann eines vorweg sagen. Ich war schon sehr, sehr lange nicht mehr so froh darüber einen Film im Kino gesehen zu haben.
Denn gerade die erste Stunde des Films ist optisch gesehen einfach sagenhaft. Man fühlt sich beinahe so als würde man sich das Prequel zu "2001" ansehen. Und das ist nicht nur auf die Bildgewalt bezogen.
In der zweiten Hälfte zieht sich der Film leider an einigen Stellen ein wenig, sodass man ruhig 10 bis 15 Minuten hätte aussparen können.
Das Finale selbst ist dann wieder absolut genial.
Den Film auf einen Nenner bringen kann man fast nicht. Eine Meditation über das Leben, über Gott, die Evolution, Religion, Wissenschaft, Familie, Liebe, Glück, Stärke, Güte.
Wie gesagt auf einen Nenner bringen kann man die Themen, die dieser Film behandelt einfach nicht.
Das Ganze ist einfach ein unglaubliches Filmerlebnis, das jeder Beschreibung spottet. Und zugleich ein unglaublicher Drogentrip durch den man einfach wahnsinnig geflasht wird.
Für jeden ist dieser Film bestimmt nicht geeignet. Aber die, die sich drauf einlassen, werden ihre helle Freude dran haben."
Detlef P.
Ungewohnt das ich mit einem Zitat anfange, aber nein Detlef, nein.
Ich bin ein großer Anhänger von Malik, ich habe jeden seiner 5 Filme aufgesogen und lange Zeit gebraucht um es zu verarbeiten.
Ich liebe "Der schmale Grad" als seine persönliche 5. Sinfonie wie bei Beethoven oder Brahms....
Ich mag Badlands ich respektiere "New World" aber ich denke er scheitert hier seltsam grandios mit dem Versuch alles eine Stufe höherzustellen als er als Mensch kann.
Zugegeben, dieser film handelt nach dem Krieg...Tod und Sinnlosigkiet vom Leben selbst.
Aber er traut sich zu keiner Zeit jemals auch nur einmal konktret zu werden.
Dieser Film handlet auch vom scheitern und das tut der Film wiederum in Perfektion...ist das gewollt?
Er hat 6 Jahre mit dieser Komposition verbracht, er hat 3 Jahre davon im Schneideraum verbracht.
War er sich dessen bewußt, das er auch nach hypnotoschen Bildern und einer ALLUMFASSENDEN Abhandlung des Lebens immer noch kein Stück weiter sein wird bei der Frage des WARUM sind wir?
Oder ist das scheitern und die Zurückhaltung einer Erklärung also das scheitern die eigentliche Aussage des Filmes?
Unterstreicht er wohlmöglich das unmögliche Vorhaben mit einer zwar "schönen" aber nicht nachvollziehbaren Weltauferstehung über Einzeller bis hin zu Dino und einer Familie aus den 50 ern?
Ich bin einfach nicht gewillt diesen Film komplett aufzugeben.
Bisher hat Malick meinen Horizont erweitert, dieses mal versucht er meinen Horizont grenzenlos zu machen und ich glaube einfach ich bin noch nicht soweit.
Vielleicht ist dies mein zweites Apocalypse now?
Vielleicht brauche ich einfach noch die fehlende Nähe zum Tod....oder erwachsene Kinder oder die Lebenserfahrung eines fast 70 jährigen Malicks um
einen Zugang zu finden?
Ich würde fast behaupten das ich ohne dieses Forum gar nciht mehr leben kann....und das schon seit so vielen Jahren.
Wer weiß was die Zukunft bringt, aber eventuell kann man sich in 30 Jahren nochmal über diesen Film unterhalten???
Ich finde schade das ich diesen Film , wenn ich ihn "nutze" höchstens als Referenz Blu Ray für mienen Beamer nehmen könnte.
Die Schöpfungssequenz bietet tatsächlich ein paar Impressionen die iresgleichen suchen. aber warum habe ich bloß ein so komisches Gefühl wenn ich diese Sequenzen als bloßes Schauwertematerial missbrauche?
Als sei es ein Auschnitt aus "Planet Erde".
Es ist ein Kunstwerk welches aber Kunst nicht erstrebenswert macht. Weil es keinen Bezugspunkt oder die eine Wahrheit gibt!
So ich versuche das jetzt als Schlusspunkt stehen zu lassen....
Denn gerade die erste Stunde des Films ist optisch gesehen einfach sagenhaft. Man fühlt sich beinahe so als würde man sich das Prequel zu "2001" ansehen. Und das ist nicht nur auf die Bildgewalt bezogen.
In der zweiten Hälfte zieht sich der Film leider an einigen Stellen ein wenig, sodass man ruhig 10 bis 15 Minuten hätte aussparen können.
Das Finale selbst ist dann wieder absolut genial.
Den Film auf einen Nenner bringen kann man fast nicht. Eine Meditation über das Leben, über Gott, die Evolution, Religion, Wissenschaft, Familie, Liebe, Glück, Stärke, Güte.
Wie gesagt auf einen Nenner bringen kann man die Themen, die dieser Film behandelt einfach nicht.
Das Ganze ist einfach ein unglaubliches Filmerlebnis, das jeder Beschreibung spottet. Und zugleich ein unglaublicher Drogentrip durch den man einfach wahnsinnig geflasht wird.
Für jeden ist dieser Film bestimmt nicht geeignet. Aber die, die sich drauf einlassen, werden ihre helle Freude dran haben."
Detlef P.
Ungewohnt das ich mit einem Zitat anfange, aber nein Detlef, nein.
Ich bin ein großer Anhänger von Malik, ich habe jeden seiner 5 Filme aufgesogen und lange Zeit gebraucht um es zu verarbeiten.
Ich liebe "Der schmale Grad" als seine persönliche 5. Sinfonie wie bei Beethoven oder Brahms....
Ich mag Badlands ich respektiere "New World" aber ich denke er scheitert hier seltsam grandios mit dem Versuch alles eine Stufe höherzustellen als er als Mensch kann.
Zugegeben, dieser film handelt nach dem Krieg...Tod und Sinnlosigkiet vom Leben selbst.
Aber er traut sich zu keiner Zeit jemals auch nur einmal konktret zu werden.
Dieser Film handlet auch vom scheitern und das tut der Film wiederum in Perfektion...ist das gewollt?
Er hat 6 Jahre mit dieser Komposition verbracht, er hat 3 Jahre davon im Schneideraum verbracht.
War er sich dessen bewußt, das er auch nach hypnotoschen Bildern und einer ALLUMFASSENDEN Abhandlung des Lebens immer noch kein Stück weiter sein wird bei der Frage des WARUM sind wir?
Oder ist das scheitern und die Zurückhaltung einer Erklärung also das scheitern die eigentliche Aussage des Filmes?
Unterstreicht er wohlmöglich das unmögliche Vorhaben mit einer zwar "schönen" aber nicht nachvollziehbaren Weltauferstehung über Einzeller bis hin zu Dino und einer Familie aus den 50 ern?
Ich bin einfach nicht gewillt diesen Film komplett aufzugeben.
Bisher hat Malick meinen Horizont erweitert, dieses mal versucht er meinen Horizont grenzenlos zu machen und ich glaube einfach ich bin noch nicht soweit.
Vielleicht ist dies mein zweites Apocalypse now?
Vielleicht brauche ich einfach noch die fehlende Nähe zum Tod....oder erwachsene Kinder oder die Lebenserfahrung eines fast 70 jährigen Malicks um
einen Zugang zu finden?
Ich würde fast behaupten das ich ohne dieses Forum gar nciht mehr leben kann....und das schon seit so vielen Jahren.
Wer weiß was die Zukunft bringt, aber eventuell kann man sich in 30 Jahren nochmal über diesen Film unterhalten???
Ich finde schade das ich diesen Film , wenn ich ihn "nutze" höchstens als Referenz Blu Ray für mienen Beamer nehmen könnte.
Die Schöpfungssequenz bietet tatsächlich ein paar Impressionen die iresgleichen suchen. aber warum habe ich bloß ein so komisches Gefühl wenn ich diese Sequenzen als bloßes Schauwertematerial missbrauche?
Als sei es ein Auschnitt aus "Planet Erde".
Es ist ein Kunstwerk welches aber Kunst nicht erstrebenswert macht. Weil es keinen Bezugspunkt oder die eine Wahrheit gibt!
So ich versuche das jetzt als Schlusspunkt stehen zu lassen....