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Gran Torino

Verfasst: Do 26. Nov 2020, 15:18
von Murillo
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Gran Torino

USA 2008
Regie: Clint Eastwood
Darsteller: Clint Eastwood, Bee Vang, Christopher Carley, Ahney Her

Handlung: Der Koreakriegsveteran und notorische Rassist Walt Kowalski (Clint Eastwood) ist nicht gerade begeistert, als ausgerechnet eine Familie "Schlitzaugen" in das Haus nebenan einzieht. Kurz darauf muss er dann auch noch mit Erschrecken feststellen, dass der Nachbarssohn Thao (Bee Vang) versucht hat, seinen heißgeliebten 1972er Ford Gran Torino Sport aus der Garage zu entwenden. Er kann ihn und seine Detroiter Vorstadt-Gang nur mit Waffengewalt davon abhalten, was die Gräben zwischen dem Griesgram und seinen asiatischen Nachbarn zunächst noch weiter vertieft. Dennoch schafft es Thaos Schwester Sue (Ahney Her) eine Verbindung zu Walt aufzubauen und die Vorurteile nach und nach abzubauen. Schließlich freundet sich Walt sogar mit Thao an und nimmt diesen unter seine Obhut. Gleichzeitig wird Thao aber immer tiefer in die Machenschaften seiner Gang verstrickt...


Ich bin immer wieder beeindruckt von Clint Eastwoods Spätwerken. Er hat gerade in diesem Jahrhundert bewiesen, dass er nicht nur als Schauspieler, sonder auch als Regisseur einiges auf dem Kasten hat.
Hier nimmt er wieder beide Rollen ein, spielt in gewisser Weise mal wieder sich selbst und zieht auch hinter der Kamera die Strippen. Mit großem Erfolg!
Ich hoffe, dass der gute alte Clint uns noch lange Zeit erhalten und mit seinen Filmen bereichern wird.

Re: Gran Torino

Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 00:42
von Detlef P.
Unfassbar, dass uns der hier tatsächlich bisher gefehlt hat.
Eine der besten Regiearbeiten von Clint!
Und wie er den grantigen, alten Sack mimt, der ja beinahe schon als Parodie auf sein Image durchgehen könnte. Der Hammer :lach:
Was mich hier aber, neben der zutiefst menschlichen Geschichte, am meisten beeindruckt hat, war das wirklich überragende Ende, an dem man eigentlich eine krasse Selbstjustiz-Nummer erwartet hätte und Clint uns dann mit so einer wahnsinnig tollen Wendung überrascht.
Auch diese Stelle, an der er Thao erzählt, was für ein absolutes Scheißgefühl es ist, einen Menschen zu töten, hat sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt.
Ein Meisterwerk!