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Ekel

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 11:02
von Murillo
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Ekel (Repulsion)

UK 1965
Regie: Roman Polanski
Darsteller: Catherine Deneuve, Ian Hendry, John Fraser, Yvonne Furneaux

Handlung: Carol (Catherine Deneuve) ist gerade aus ihrer belgischen Heimat nach London gezogen, wo sie in einem Schönheitssalon arbeitet. Ihre Mitbewohnerin Helen (Yvonne Furneaux) gibt sich alle Mühe, um Carol in der Stadt willkommen zu heißen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Aber Carol ist nicht sonderlich extrovertiert und leidet darüber hinaus an einem krankhaften Ekel gegenüber dem männlichen Geschlecht. So kann sie es kaum ertragen, die Hygieneartikel von Helens Freund Michael (Ian Hendry) in ihrem geteilten Badezimmer vorzufinden. Darüber hinaus reagiert sie äußerst abweisend auf die Annäherungsversuche von ihrer neuen Bekanntschaft Colin (John Fraser), welcher schnell Gefallen an der schönen Belgierin gefunden hat. Die neue Umgebung überlastet Carol so sehr, dass sie eines Tages gar nicht mehr in der Lage dazu ist, die Wohnung zu verlassen. Sie wird dabei andauernd von Albträumen und Visionen heimgesucht. So kann sie dann letztendlich auch nicht mehr ihren Anteil an der Miete für die Wohnung begleichen, was den Vermieter auf den Plan ruft. Wird es Carol vielleicht doch noch gelingen, ihre Scheu und ihren Ekel zu überwinden...?


Heute ist der 1. Dezember und der Film in der ersten Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender ist...*trommelwirbel*...: "Repulsion" von Polanski!

Dies ist der 1. Teil von Polanskis "Mieter-Trilogie" (gefolgt von "Rosemary's Baby" und "Der Mieter").
Stilistisch ist der Film absolut gelungen und man sieht hier bereits das riesige Potenzial, das in diesem Filmemacher steckt und das er dann ja später auch eindrucksvoll zur Schau gestellt hat.
Abgesehen davon hat der Film teilweise aber leider auch seine Längen und so fällt "Repulsion" trotz der beeindruckenden und bedrückenden Atmosphäre etwas ab.
Die beiden folgenden Teile der Mieter-Trilogie sind insgesamt beide schon deutlich besser.

Nichtsdestotrotz ist dies ein sehr gelungener Film, denn jeder mal gesehen haben sollte.

Re: Ekel

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 14:26
von Damien3
Kinderficker :kill:

Re: Ekel

Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 01:49
von Detlef P.
Damien3 hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 14:26 Kinderficker :kill:
Tourette-Erkrankter :fuckU: :klugscheiss:

"Ekel" erachte ich als einen der allerschwächsten Filme von Polanski.
Langweiliger fand ich wohl nur "Frantic", mit dem ich echt gar nichts anfangen konnte.
Ich gebe Murillo recht, dass der Film, technisch gesehen, tatsächlich gut gemacht ist und Polanski hier einige wirklich tolle Regieeinfälle hat.
Die "Handlung" wäre allerdings für einen Kurzfilm besser aufgehoben gewesen.
Schade um Polanskis Künste und natürlich die wie immer tolle Catherine Deneuve.

Ach ja, und warum dieser Film mit "Rosemary's Baby" und "Der Mieter" eine Trilogie bildet, werde ich wohl nie wirklich verstehen :cityofgod:

Re: Ekel

Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 10:47
von Murillo
Detlef P. hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 01:49 Ach ja, und warum dieser Film mit "Rosemary's Baby" und "Der Mieter" eine Trilogie bildet, werde ich wohl nie wirklich verstehen :cityofgod:
Naja, in allen 3 Filmen geht es halt darum, dass Wohnungsmieter in irgendeiner Form gestörte Verhältnisse oder Konflikte mit ihren Nachbarn im selben Haus haben.
Das ist vielleicht aber etwas weit hergeholt und ließe sich genau so gut auch über andere Filme von the Great Roman, wie "Der Pianist" oder "Tanz der Vampire" sagen.

Re: Ekel

Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 13:40
von Detlef P.
Murillo hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 10:47 ...dass Wohnungsmieter in irgendeiner Form gestörte Verhältnisse oder Konflikte mit ihren Nachbarn im selben Haus haben.
Das sollte auf dem Klappentext der DVD zu "Rosemary's Baby" stehen :lach:
Du siehst ja selbst, wie absurd das ist.
Und ja, in der Tat, diese Klappentexte könnten dann auch bei "Tanz der Vampire" und "Der Pianist" draufstehen.

Ich denke eher, dass sich irgendwer nach "Der Mieter" wichtig machen wollte oder im Nachhinein auf biegen und brechen versucht hat, die Filme als Trilogie zu vermarkten.