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Into The Wild

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 12:40
von Murillo
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Into The Wild

USA 2007
Regie: Sean Penn
Darsteller: Emile Hirsch, Vince Vaughn, Catherine Keener, Jena Malone, Kristen Stewart

Handlung: Der Universitätsabsolvent Chris McCandless (Emile Hirsch) entscheidet sich, sein gesamtes Hab und Gut zurückzulassen und von nun an alleine in der Wildnis zu leben. Um dies zu bewerkstelligen trampt er nach Alaska und trifft auf dem Weg dorthin viele interessante Charaktere, die ihn auf seiner Reise prägen. Jedoch erweist sich der neue Lebensstil als tückisch und schwierig, denn Christ scheint nicht besonders gut darauf vorbereitet zu sein, sich in der freien Natur selbst zu versorgen. Wird es ihm gelingen, die neuen Herausforderungen zu bewältigen und im Einklang mit der Natur zu (über)leben...?


Heute ist der 3. Dezember und der Film in der dritten Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender ist...*trommelwirbel*...: "Into The Wild".

Ich finde diesen Film eigentlich nur auf Grund der beeindruckenden Naturaufnahmen und des grandiosen Soundtracks von Eddie Vedder gelungen. Diese beiden Dinge sind dafür aber echt großartig.

Während ich diesen Film sah, habe ich mir mehrmals an den Kopf gefasst und gedacht:
Mein Gott, was ist das für ein Idiot? Es ist doch absolut offensichtlich, dass das nur schiefgehen kann. Mach doch erstmal ein Wochenende bei den Pfadfindern mit, bevor Du Dich auf so eine hirnverbrannte Himmelfahrtsaktion begibst. Und dann auch noch Alaska, das Reich der Bären und des Kältetodes. Hätte es für den Anfang nicht auch der Teutoburger Wald getan...?

Tja, diese Geschichte beruht halt auf einer wahren Begebenheit. Aber meine Empathie für den Hauptdarsteller hält sich leider die ganze Zeit etwas in Grenzen.
Bin ich mit diesen Gedanken alleine???
Nichtsdestotrotz ist dies ein ganz lustiger Film, den man sich auf Grund der Atmosphäre und er Musik ganz gut anschauen kann.

Re: Into The Wild

Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 02:15
von Detlef P.
Ich mochte den Film, auch wenn ich verstehen kann, dass es schwer ist, Zugang dazu zufinden.
Und auch, wenn es jetzt nicht einer meiner Lieblingsfilme ist, habe ich in gewisser Weise Verständnis dafür, der Zivilisation zu entfliehen und komplett abgeschottet und für sich alleine zu sein.
Selbstverständlich ist das eine Sache, die am Ende absolut dazu verdammt ist, zu scheitern, aber darin sehe ich auch die Tragik des Charakters, bzw. des Menschen Christopher McCandless alias Alexander Supertramp.
Der Drang dies zu tun, war einfach größer, als der menschliche Urinstinkt zu überleben, wodurch die Geschichte einen am Ende doch emotional packt oder besser gesagt packen kann.
Die Naturbilder (und vermutlich auch der Soundtrack, an den ich mich gerade gar nicht erinnern kann) tun da ein Übriges.
Und Emilie Hirsch habe ich durch diesen Film nochmal richtig schätzen gelernt.