
Ungarn 2001
Regie: Ferenc Török
Darsteller: Gábor Karalyos, Erzsi Pápai, Eszter Balla
Handlung: Budapest, 1989: In den historischen Wirren des kollabierenden politischen Systems sind Petya (Gábor Karalyos) und seine Schulfreunde gerade damit beschäftigt, sich auf die kommenden Abschlussprüfungen vorzubereiten. Jedoch haben sie kaum Zeit zum Lernen, da sie einen illegalen Handel mit gefälschten internationalen Zugtickets unterhalten, um sich ihr Taschengeld aufzubessern. Die Abende verbringen sie dann auf ausufernden Haus-Parties, auf welchen sie erste zaghafte Kontakte zum anderen Geschlecht unternehmen. Wird es Petya und seinen Freunden gelingen, die Schule erfolgreich abzuschließen und in der aufregenden neuen Zeit ihr Glück zu finden...?
Dies ist eine sehr gelungene und unterhaltsame Komödie aus Ungarn, welche die Absurditäten des endenden Kommunismus aus Sicht von einer Gruppe von Schülern darstellt.
Das Leben in Budapest zu dieser Zeit wird als bunt, schrill und irgendwie ekstatisch dargestellt, was es zu dieser zeit wahrscheinlich so oder so ähnlich auch war.
Der Stadt selbst und natürlich dem namensgebenden Platz wird dabei ein Denkmal gesetzt, was nochmal etwas lustiger zu betrachten ist, wenn man die meisten gezeigten Orte selber kennt.
Auch wenn dieser unter den ungarischen Filmen fast schon so etwas wie ein Geheimtipp ist, würde ich ihn jederzeit als ein positiv hervorzuhebendes Paradebeispiel des postkommunistischen ungarischen Kinos bezeichnen.
Absolut empfehlenswert!