
USA, 2009
Regie: Scott Sanders
Darsteller: Michael Jai White, Tommy Davidson, Sally Richardson-Whitfield, Kevin Chapman, Kym Whitley, Phil Morris, Byron Minns, Mike Starr, Tucker Smallwood, Arsenio Hall
"Er ist Kung-Fu-Künstler, Vietnam-Veteran und Ex-CIA-Agent. Ihm liegt die Frauenwelt zu Füßen und die Kinder ihn den Straßen haben ihn als Vorbild. Er ist der Held der Stadt. Er ist Black Dynamite (Michael Jai White). Eigentlich hat er sich vom operativen Geschäft zurückgezogen und widmet sich ganz den Damen und seinem Kung-Fu. Doch als die Mafia die Straßen mit gepanschtem Whiskey und Gewalt überflutet, Drogen an Waisenkinder verkauft und noch dazu seinen Bruder umbringt, platzt Black Dynamite der Kragen. Und mit ihm ist nicht zu spaßen. Er packt seine Nunchucks aus und räumt auf – ein für alle mal. Auf der Suche nach den Übeltätern deckt er eine unglaubliche Verschwörung auf." (www.moviepilot.de)
So, und da sind wir auch schon am Ende angelangt mit der dieswöchigen Reihe, in der jeden Tag ein extrem ungewöhnlicher Film vorgestellt wurde, in denen aber immer bekannte Stars dabei waren.
Stars ist hier vielleicht etwas übertrieben formuliert. Allerdings hat der Film einen Michael Jai White in der Hauptrolle, der immerhin der erste afro-amerikanische Superheld der Filmgeschichte wurde, als er 1997 in "Spawn" in die Titelrolle schlüpfte und somit sogar Wesley Snipes in "Blade" geschlagen hat

Außerdem gibt es auch noch Arsenio Hall in einer Nebenrolle. Das muss reichen

White hatte tatsächlich auch die Idee zu dieser großartigen Parodie/Hommage an das Blaxploitation-Kino der 70er Jahre.
Zu Beginn wurde auch tatsächlich erstmal ein Trailer ins Internet gestellt, um Geld für den Film sammeln zu können.
Und da beim Dreh nur etwa knappe 3 Millionen Dollar zur Verfügung standen, wurde der Film tatsächlich ähnlich "guerrillamäßig" gedreht, wie echte Blaxploitationfilme seinerzeit

Das Ergebnis kann sich aber durchaus sehen lassen.
Denn dieser Film dürfte wohl die letzte, richtig gute Parodie sein, die gedreht wurde, da das Genre ja von diesen Friedberg/Seltzer-Wichsern mit ihren "(...) Movie"-Filmen zu Tode gefickt wurde.
Hier sieht man jedoch, wie es wirklich geht.
Darsteller, die richtig Bock haben, Enthusiasmus von allen Beteiligten hinter der Kamera, lustig-behämmerte Ideen und vor allem ein großer Respekt vor und ein großes Wissen um die Vorlage.
Dementsprechend kam der Film tatsächlich - sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum - wirklich gut an und hat mittlerweile sogar schon einen richtigen Kultstatus und sogar eine Nachfolge-Zeichentrickserie rund um die Abenteuer von Black Dynamite bekommen. Yeah!

Man merkt einfach, dass alle Beteiligten ihr Herzblut haben voll einfließen lassen und alles gegeben haben, um einen geilen Film zu machen.
Und das ist ihnen wirklich gelungen.
Mittlerweile habe ich den Film schon zweimal gesehen und bekomme beim Schreiben dieser Zeilen direkt Bock, es noch ein drittes Mal zu tun...
