Mein Freund Harvey

Harvey

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Detlef P.
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Mein Freund Harvey

Beitrag von Detlef P. »

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USA, 1950
Regie: Henry Koster
Darsteller: James Stewart, Josephine Hull, Peggy Dow, Charles Drake, Cecil Kellaway, Victoria Horne, Jesse White

"James Stewart spielt den gutmütigen Elwood P. Dowd, dessen ständiger Begleiter ein zwei Meter großer, für jeden außer ihm unsichtbarer weißer Hase ist. Seiner Schwester Veta Louise ist Harvey ein Dorn im Auge, zumal sie befürchtet, dass Elwoods Besessenheit sämtliche Bemühungen, ihre Tochter zu verheiraten, vereiteln könnte. Als Veta Louise jedoch beschließt, Elwood kurzerhand in ein Sanatorium zu stecken, wird sie aufgrund einer Verwechselung selbst dort eingewiesen. Schließlich bleibt es in dieser beliebten Erfolgskomödie Elwood überlassen, auf seine freundliche Art gemeinsam mit seinem “eingebildeten” Freund das Durcheinander wieder in Ordnung zu bringen." (www.moviepilot.de)

Teil 2 der Osterwochenenden-Filmreihe!
Und obwohl erst morgen der Osterhase kommt, kommt heute bei uns bereits ein Film mit einem Hasen - auch wenn er im Film eigentlich fast gar nicht zu sehen ist.

Es ist schon ziemlich lange her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich weiß noch, dass ich ihn sehr unterhaltsam fand.
Da das ganze auf einem Bühnenstück basiert, ist auch in der Verfilmung alles recht theatralisch gehalten - also vom Stil der Umsetzung her.
Daher lebt der Film hier gar nicht so stark von der Inszenierung, sondern von der tollen Situationskomik, den witzigen Dialogen und besonders von den Darstellern.
James Stewart fand ich hier schon große Klasse, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie nahezu perfekt und auf den Punkt ich Josephine Hull gefunden habe, die dann später auch sowohl einen Golden Globe als auch einen Academy-Goldjungen für ihre Rolle mit nach Hause nehmen durfte.
Wie sie als Schwester von Stewarts Elwood die ganze Zeit versucht gute Miene zum bösen Spiel zu machen, hat mir mehr als einmal ein Grinsen, wenn nicht sogar ein Lachen auf's Gesicht gezaubert.
Als kleines Sahnehäubchen obendrauf ist der Film zusätzlich auch noch ein kleines Plädoyer für Individualismus und Andersartigkeit.
Ein insgesamt wirklich gelungener und witziger Film und für manch einen vielleicht ein noch zu entdeckender Klassiker.


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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