Underground Film Community

USA 2000, R: Mary Harron
D: Christian Bale, Willem Dafoe, Jared Leto, Chloë Sevigny

Patrick Bateman ist ein wohlhabender, gepflegter, topmoderner junger Mann, dem man neben gewisser Arroganz eigentlich nur seinen Hang zum Serienmorden vorwerfen kann.
Aber wer käme schon auf solche Hobbies. Weder Batemans luftköpfige Verlobte Evelyn, noch seine Gelegenheitsgeliebte Cortney und schon gar nicht die loyale Sekretärin Jean. Allzu perfekt fügt sich Bateman in seinen New Yorker Mikrokosmos des Koksens, Gelddruckens und Dummrumstehens ein, als dass unter seiner fabelhaften Fassade Unregelmäßigkeiten vermutet werden könnten.
So kann er ungestört Störenfriede seines Selbstverständnisses wie Paul Allen umbringen, ohne danach von einem Detective aus der Ruhe gebracht zu werden.
Oder will Bateman gar erwischt werden, als seine Amokläufe immer willkürlicher werden?
Oder bildet er sich die blutigen Ausbrüche aus dem exakt exekutierten Alltag gar nur ein?
Kaum. Denn das ließe ja den Rückschluß, dass von Bateman passioniert genossene Errungenschaften wie Phil Collins-Songs, Pornovideos oder Designeranzüge nicht glücklich machen... (www.kinopolis.de)

Ein verdammt genialer Film.
Einer der besten Psychothriller, die ich je gesehen habe.
Der Film steht und fällt mit Hauptdarsteller Christian Bale, der eine Glanzleistung abliefert (nicht auszudenken wenn Leo DiCaprio tatsächlich die Hauptrolle bekommen hätte).
Aber auch die anderen Darsteller sind hervorragend.

Da kann ich nur zustimmen, ist wirklich einer der besten Filme, die ich kenne! Vor allem toll, dass man mit Christian Bale die Idealbesetzung gefunden hat und die doch teilweise ultra-brutale Buch-Vorlage so intelligent umgesetzt hat.

Interessant finde ich den Unterschied zwischend er deutschen udn der englischen version, zwischen denen meiner Meinung nach Welten liegen. Die Stimme von Patrick Bateman ist im englischen viel betonungsloser und mechanischer, passt hervorragend im Gegensetz zu dieser seltsamen deutschen Synchronstimme. Auch werden viele Betonungen an anderer Stelle wiederum weg gelassen bzw. verändert, was zu einer - wie ich finde- ganz anderen Darstellung führt.

ich denke das der Syncronsprecher ein Künstler ist. Gerade als er seinen Anwalt anruft wenn er sich hinter den Schreibtisch versteckt und alles beichtet. Komischerweise haben meine Frau und ich uns da angeguckt und gesagt wie gut die deutsche Stimme ist.
Sowieso, die deutschen Syncronsprecher sind absolut fantastisch.
Wenn ich da nur an Thomas Fritsch denke der Russel Crowe macht. In Gladiator oder Master and Commander hebt er ihn um noch ein Treppchen höher....
Oder die deutsche Syncro von Nicholson hat Kubrik so gut gefallen das er tatsächlich überlegt hat die Originalstimme von Jack zu overdubben!

Damien3 hat geschrieben:ich denke das der Syncronsprecher ein Künstler ist. Gerade als er seinen Anwalt anruft wenn er sich hinter den Schreibtisch versteckt und alles beichtet. Komischerweise haben meine Frau und ich uns da angeguckt und gesagt wie gut die deutsche Stimme ist.
Sowieso, die deutschen Syncronsprecher sind absolut fantastisch.
Wenn ich da nur an Thomas Fritsch denke der Russel Crowe macht. In Gladiator oder Master and Commander hebt er ihn um noch ein Treppchen höher....
Oder die deutsche Syncro von Nicholson hat Kubrik so gut gefallen das er tatsächlich überlegt hat die Originalstimme von Jack zu overdubben!

Aber zum Beispiel gleich am Anfang des Films, als er in sein Büro kommt, arbeitet er in der englischen Fassung völlig roboter-haft ubnd ohne ausdruck seine Termine ab. In der deutschen Fassung ist das völlig über-betont.

Auch der running-Gag "ich have to return some video tapes" kommt nicht so rüber, als er dies sagt, kurz nachdem er sich von seiner Freundin getrennt hat udn sie fragt, wohin er denn nun geht.

Und als er auf das Tonband-Gerät von Paul Allen spricht, da verstellt er seine Stimme im Englischen viel mehr, was wiederum viel mehr zu der Situation passt.

Gibt tausend Beispiele, warum ich die englische Version besser finde...

Ich habe mittlerweile das Buch gelesen.
Dürfte bestimmt schon etwa acht Jahre her sein.
Danach habe ich innerhalb einer Woche den Film noch zwei weitere Male gesehen.
Wie ich auch hier schon schrieb, ist "American Psycho" einer meiner meistgesehenen Filme.

Und ich finde ihn nach der Lektüre des Buches sogar noch etwas besser, als ohnehin.
Meiner Ansicht nach, wurden hier genau die richtigen Passagen dringelassen und die, die nicht unbedingt nötig waren oder sich nicht umsetzen ließen, rausgenommen.
Aber die Essenz dessen, was das Buch ausmacht, wird perfekt eingefangen.
Wirklich brillant und ein echtes Meisterwerk!

Geil, dass ich den Film damals einfach stumpf reingestellt habe, ohne selbst irgendetwas zu schreiben.
Das hole ich jetzt mal nach: großartiger Film mit ausgezeichneter Besetzung.
Neben Christian Bale war auch Chloë Sevigny hier mal wieder klasse. Schade, dass ich neben diesen nur 2 Filme mit ihr kenne, bzw. gesehen habe (Update: es waren insgesamt 5, aber trotzdem...).
Zum Buch kann ich leider nichts sagen, habe aber viel gutes darüber gehört...

Das Buch ist deutlich krasser und war ja in Deutschland sogar mal auf dem Index.
Daher wurde damals auch diskutiert, wie der Film wohl von der Altersfreigabe her bewertet werden würde.
Als der dann hier eine Freigabe ab 16 bekam, war ich richtig verdutzt, als ich mir damals das erste Mal die DVD auslieh und den Flatschen sah.
Im Grunde kommt alles, was Bateman seinem Anwalt auf dem AB labert komplett im Buch vor.
Daher war DAS auch auf dem Index und der Film ab 16

Hat jemand Bock mit ins Dorsia zu kommen?
Man sagt zwar immer, da geht doch keiner mehr hin, aber zugleich ist es unmöglich dort einen Tisch zu reservieren.
Die Kommentare bestätigen das:

https://www.yelp.com/biz/dorsia-new-york