Josie and the Pussycats

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Detlef P.
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Josie and the Pussycats

Beitrag von Detlef P. »

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USA, 2001
Regie: Harry Elfont, Deborah Kaplan, Marc Webb
Darsteller: Rachael Leigh Cook, Tara Reid, Rosario Dawson, Gabriel Mann, Alan Cumming, Parker Posey, Missi Pyle, Paul Costanzo

"Nachdem die Superstars „DUJour“ mit einem Flugzeug abgestürzt sind, sucht der skrupellose Musikmanager Wyatt im Auftrag seiner exzentrischen Chefin Fiona für deren Plattenfirma Mega Records eine neue Band. Josie und ihre zwei Freundinnen Val und Mel aus Riverdale, die zusammen die kleine Band „The Pussycats“ gegründet haben, laufen Wyatt kurz darauf über den Weg. Dieser fackelt nicht lange und nimmt die Mädchen sofort unter Vertrag. Als „Josie and the Pussicats“ landet die Band einen Hit nach dem anderen. Sie wissen jedoch nicht, dass ihre Plattenfirma unter Mitwissen der Regierung versteckte Botschaften in ihre Songs einbaut, durch welche der Hörer dazu verleitet wird, bestimmte Produkte zu konsumieren und die Musiker zu lieben. Sobald die Stars jedoch Verdacht schöpfen, wie bei „DUJour“ passiert, werden diese „beseitigt“." (www.wikipedia.de)

Heute haben wir Tag 3 der aktuellen Filmreihe, in der jeder Film mit dem darauffolgenden etwas prägnantes zu tun haben muss.
Und wie gestern angekündigt, stelle ich heute einen Film vor, dessen Charaktere ihren Ursprung in Comic-Heften haben.
Denn den Ursprung hat die titelgebene Musikgruppe in den Archie-Comics, die sich in den USA einer großen Beliebtheit erfreuen und bereits mehrfach für das audiovisuelle Medium umgesetzt wurden.

Der Film selbst fiel tatsächlich bei Erscheinen sowohl künstlerisch als auch kommerziell durch. "Naja, wenn ich mir das Plakat so ansehe, ist das auch kein Wunder. Was für einen Müll präsentiert uns Dettie denn heute schon wieder?", werden jetzt bestimmt einige denken.
Tja, könnte man meinen!
Allerdings hat der Film sich in den letzten 20 Jahren einen richtigen Kultstatus erarbeitet und wird mittlerweile vollkommen anders betrachtet, als noch zur Zeit seines Erscheinens.

Denn es scheint, als ob damals viele den deutlich satirischen Hintergrund überhaupt nicht verstanden hätten.
In nahezu jeder Szene kommt mindestens eine prominent ins Bild gesetzte Marke - von Kodak über Pizza Hut bis Evian und Puma - vor.
Allerdings haben die Macher für keine dieser Repräsentationen Geld bekommen, sondern es war als reiner Running Gag geplant, der einfach die Quintessenz der Story unterstreichen sollte, in der es ja ganz stark um Manipulation durch die Medien geht.
Außerdem ist der Film an sich einfach sehr unterhaltsam und auf eine charmante Art total überdreht und schrill inszeniert.
Ganz besonders Alan Cumming und Parker Posey als Widersacher machen unendlich viel Spaß.
Aber auch das Girlie-Trio (sogar eine Tara Reid :aosjao: ) besticht durch Schlagfertigkeit und Wortwitz und außerdem tummeln sich noch einige Stars in Nebenrollen und Cameos.
In den Jahren danach haben sich nun sogar auch noch einige Kritiker für den Film erwärmen können.

Ach ja, und das Album zum Film bekam richtig gute Bewertungen und wurde durch die vielen Verkäufe sogar ein Gold-Album - obwohl der Film so gefloppt ist.
Die Musik ist auch wirklich nicht schlecht, auch wenn sie nicht so 100%ig meinen Geschmack trifft.

So, das war Tag Nummer 3.
Und morgen stelle ich einen weiteren Film mit Tara Reid vor.
...hahahahaha! Da habt Ihr Euch aber kurz erschrocken, was? :lol:
Nein, Spaß beiseite! Morgen stelle ich einen weiteren Film vor, in dem Gesang und Musik ebenfalls eine große Rolle spielen.


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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