Kino oder Content? Eines davon ist "Der Killer", eines ist es nicht!
Verfasst: Sa 11. Nov 2023, 15:04
Liebe Freunde,
heute möchte ich eine eigene Kritik für David Finchers neuesten Film "Der Killer" schreiben, der gestern frisch auf Netflix erschienen ist.
Hm, aber möchte ich das überhaupt wirklich? Nein, eigentlich nicht! Und trotzdem wird dies jetzt eine eigene Kritik über diesen Film.
Allerdings tue ich dies aus einem ganz bestimmten Grund. Und dieser Grund ist nicht, dass der Film so unglaublich gut oder so unglaublich schlecht war.
Sondern der Grund ist, dass der Film einfach "da war"... .
Vor einigen Tagen sah ich bei einem Youtube-Video, das mir angezeigt wurde, einen Thumbnail, auf dem zwei Bilder nebeneinander gestellt wurden.
Das linke Bild zeigte Aragorn aus "Herr der Ringe" und darunter stand "Kino" (vielleicht war es auch "Film" o.ä., da bin ich nicht ganz sicher) und auf der rechten Seite war ein durch Weichzeichner soft aussehender Typ mit ebenfalls etwas längeren Haaren und einem Bart in einem Gewand und darunter stand "Content".
Und auch, wenn ich mir das Video nicht angesehen habe, so kann ich doch ungefähr erahnen, worauf es hinausgelaufen wäre.
Viel dazu erklären, muss ich Euch wohl nicht.
Tatsächlich musste ich gestern, als ich mir Finchers "Der Killer" ansah, doch immer wieder an dieses Video, bzw. an den Thumbnail denken.
Wie gesagt, der Film war weder wahnsinnig schlecht oder wahnsinnig gut. Und irgendwie ist das mein Problem mit ihm.
Alleine schon der Titel "Der Killer". Was soll das? Ist denen kein langweiligerer 08/15-Titel eingefallen, oder wie?
Naja, das Netflix-Publikum muss ja auch sofort wissen, worum es geht.
Aber der Titel ist hier nicht mal das Problem.
Kaum etwas an diesem Film ist besonders, aber nichts ist wirklich schlecht.
Das ist Content!
Michael Fassbender in der Hauptrolle ist völlig ok. Mehr aber auch nicht!
Die Geschichte unterhält größtenteils und ist völlig ok. Mehr nicht!
Selbst die Kamera ist nicht mehr als ok. An kaum einer Stelle hatte ich, von den Bilder her, dieses Kinogefühl. Weder von der Bildqualität, noch von den Einstellungen her.
Und spätestens da fiel mir der Thumbnail immer wieder ein.
Titel 08/15 - geschenkt!
Hauptdarsteller bloß ok - meinethaben!
Story haut nicht so richtig rein, tut aber auch nicht weh - schade, aber es kann nicht immer ein Meisterwerk sein!
Aber wenn dann nicht mal die Bilder richtig stimmen... tja!
Vielleicht ist das auch einfach nur mein persönliches Empfinden. Ich möchte keinesfalls allgemeingültig darüber sprechen.
Aber ich finde es einfach traurig, wen ein Regisseur wie Fincher, der in seinen besten Filmen wie "Sieben", "Fight Club", "Zodiac" oder "Gone Girl" all die genannten Elemente mit absoluter Bravour gemeistert hat, dann auf Netflix plötzlich sowas abliefert.
Denn selbst den nicht ganz so gelungenen Filmen wie beispielsweise "Panic Room", konnte man immer noch ansehen, dass es sich um einen Kinofilm handeln soll.
Und das Gefühl hatte ich hier einfach nicht. Eigentlich sah das Ganze eher wie die Pilotfolge einer neuen Thrillerserie aus, als alles andere.
Abschließend weiß ich gar nicht, was trauriger ist.
Dass Fincher den Trend, den er vor drei Jahren mit "Mank" begann, fortzusetzen scheint.
Dass der Film jetzt schon so erfolgreich für Netflix war, dass es noch mindestens einen weiteren Film von Fincher für selbigen Streamer geben wird.
Dass ich gar nicht so richtig enttäuscht über den Film bin, da ich im Vorfeld eigentlich schon mit genau so einem Content gerechnet habe.
Oder dass ich ganz genau weiß, dass das bei weitem nicht der letzte Content gewesen ist, den ich auf Netflix gesehen habe und mittlerweile selbst namenhafte Filmemacher, die wirklich dazu in der Lage sind, absolute Meisterwerke zu kreieren und diese in die Filmgeschichte eingehen zu lassen, auf den Zug aufzuspringen scheinen, um so etwas derart generisches abzuliefern.
heute möchte ich eine eigene Kritik für David Finchers neuesten Film "Der Killer" schreiben, der gestern frisch auf Netflix erschienen ist.
Hm, aber möchte ich das überhaupt wirklich? Nein, eigentlich nicht! Und trotzdem wird dies jetzt eine eigene Kritik über diesen Film.
Allerdings tue ich dies aus einem ganz bestimmten Grund. Und dieser Grund ist nicht, dass der Film so unglaublich gut oder so unglaublich schlecht war.
Sondern der Grund ist, dass der Film einfach "da war"... .
Vor einigen Tagen sah ich bei einem Youtube-Video, das mir angezeigt wurde, einen Thumbnail, auf dem zwei Bilder nebeneinander gestellt wurden.
Das linke Bild zeigte Aragorn aus "Herr der Ringe" und darunter stand "Kino" (vielleicht war es auch "Film" o.ä., da bin ich nicht ganz sicher) und auf der rechten Seite war ein durch Weichzeichner soft aussehender Typ mit ebenfalls etwas längeren Haaren und einem Bart in einem Gewand und darunter stand "Content".
Und auch, wenn ich mir das Video nicht angesehen habe, so kann ich doch ungefähr erahnen, worauf es hinausgelaufen wäre.
Viel dazu erklären, muss ich Euch wohl nicht.
Tatsächlich musste ich gestern, als ich mir Finchers "Der Killer" ansah, doch immer wieder an dieses Video, bzw. an den Thumbnail denken.
Wie gesagt, der Film war weder wahnsinnig schlecht oder wahnsinnig gut. Und irgendwie ist das mein Problem mit ihm.
Alleine schon der Titel "Der Killer". Was soll das? Ist denen kein langweiligerer 08/15-Titel eingefallen, oder wie?
Naja, das Netflix-Publikum muss ja auch sofort wissen, worum es geht.
Aber der Titel ist hier nicht mal das Problem.
Kaum etwas an diesem Film ist besonders, aber nichts ist wirklich schlecht.
Das ist Content!
Michael Fassbender in der Hauptrolle ist völlig ok. Mehr aber auch nicht!
Die Geschichte unterhält größtenteils und ist völlig ok. Mehr nicht!
Selbst die Kamera ist nicht mehr als ok. An kaum einer Stelle hatte ich, von den Bilder her, dieses Kinogefühl. Weder von der Bildqualität, noch von den Einstellungen her.
Und spätestens da fiel mir der Thumbnail immer wieder ein.
Titel 08/15 - geschenkt!
Hauptdarsteller bloß ok - meinethaben!
Story haut nicht so richtig rein, tut aber auch nicht weh - schade, aber es kann nicht immer ein Meisterwerk sein!
Aber wenn dann nicht mal die Bilder richtig stimmen... tja!
Vielleicht ist das auch einfach nur mein persönliches Empfinden. Ich möchte keinesfalls allgemeingültig darüber sprechen.
Aber ich finde es einfach traurig, wen ein Regisseur wie Fincher, der in seinen besten Filmen wie "Sieben", "Fight Club", "Zodiac" oder "Gone Girl" all die genannten Elemente mit absoluter Bravour gemeistert hat, dann auf Netflix plötzlich sowas abliefert.
Denn selbst den nicht ganz so gelungenen Filmen wie beispielsweise "Panic Room", konnte man immer noch ansehen, dass es sich um einen Kinofilm handeln soll.
Und das Gefühl hatte ich hier einfach nicht. Eigentlich sah das Ganze eher wie die Pilotfolge einer neuen Thrillerserie aus, als alles andere.
Abschließend weiß ich gar nicht, was trauriger ist.
Dass Fincher den Trend, den er vor drei Jahren mit "Mank" begann, fortzusetzen scheint.
Dass der Film jetzt schon so erfolgreich für Netflix war, dass es noch mindestens einen weiteren Film von Fincher für selbigen Streamer geben wird.
Dass ich gar nicht so richtig enttäuscht über den Film bin, da ich im Vorfeld eigentlich schon mit genau so einem Content gerechnet habe.
Oder dass ich ganz genau weiß, dass das bei weitem nicht der letzte Content gewesen ist, den ich auf Netflix gesehen habe und mittlerweile selbst namenhafte Filmemacher, die wirklich dazu in der Lage sind, absolute Meisterwerke zu kreieren und diese in die Filmgeschichte eingehen zu lassen, auf den Zug aufzuspringen scheinen, um so etwas derart generisches abzuliefern.