Lucifer Valentine
Verfasst: Di 9. Sep 2025, 17:34
Lucifer Valentine ist ein kanadischer Regisseur und Filmemacher, der in Südafrika geboren wurde und später nach Kanada zog. Er gilt als eine der kontroversesten Persönlichkeiten im Bereich des Underground- und Horrorfilms. Bekannt ist er vor allem als Begründer des Subgenres „Vomit Gore“, das durch extreme, grafische Darstellungen von Gewalt, Erbrechen, Sexualität und surrealen Traumsequenzen geprägt ist. In Interviews beschreibt er sich selbst als Satanist und umgibt seine Biografie mit einem düsteren Mythos, in dem er etwa von einer inzestuösen Beziehung zu seiner Schwester berichtet, die sich angeblich 2006 das Leben nahm. Ob diese Erzählungen Realität oder Teil einer bewusst inszenierten Künstlerpersona sind, bleibt unklar.
Bevor er im Filmgeschäft Fuß fasste, war Valentine in den 1990er-Jahren Mitglied der Noise-Rock-Band Kittens in Winnipeg, Manitoba. Ende der 2000er etablierte er sich schließlich als Kultfigur im extremen Horrorfilm. 2006 erschien sein Debüt „Slaughtered Vomit Dolls“, ein experimenteller Splatter-Film, der die Grundlage für seine berüchtigte „Vomit Gore Trilogy“ legte. Es folgten 2008 „ReGOREgitated Sacrifice“ und 2010 „Slow Torture Puke Chamber“, die beide die Ästhetik des surrealen, abstoßenden Splatterkinos fortführten. 2012 veröffentlichte er den Kurzfilm „A Perfect Child of Satan“, der im Vergleich zu den vorherigen Arbeiten zwar kürzer, aber nicht minder verstörend war. Im selben Jahr entstand auch „Black Metal Veins“, ein angeblich dokumentarisches Werk über eine Gruppe heroinabhängiger Black-Metal-Fans, das jedoch durch seine Mischung aus realen und inszenierten Szenen stark umstritten ist. 2015 legte er mit „Black Mass of the Nazi Sex Wizard“ nach, bevor 2020 das Anthologie-Werk „The Angela Chapters“ erschien, das sowohl neue Szenen als auch Interviewfragmente enthielt.
Valentines Filme stoßen weltweit auf eine äußerst gespaltene Rezeption. Während ein Teil des Publikums die kompromisslose Tabubrüchigkeit und die verstörende, fast schon kunsthafte Bildsprache als einzigartig bezeichnet, werfen Kritiker ihm Sensationsgier, Geschmacklosigkeit und Ausbeutung vor. Besonders „Black Metal Veins“ sorgte für Debatten darüber, ob hier das Leid realer Süchtiger künstlerisch verarbeitet oder schlicht ausgenutzt wurde. In einschlägigen Internetforen wird Valentine zudem persönlich scharf kritisiert – es gibt Vorwürfe, er habe in Fan-Gruppen manipulative und grenzüberschreitende Verhaltensweisen gegenüber sehr jungen Mädchen gezeigt. Diese Aspekte prägen bis heute sein Image als hochumstrittener Grenzgänger zwischen Kunst, Exploitation und moralischer Verwerflichkeit.
Ungeachtet der massiven Kritik bleibt Lucifer Valentine eine Kultfigur in der Nischenwelt des extremen Horrorkinos. Seine Werke sind nichts für den Mainstream, sondern richten sich gezielt an Zuschauer, die das Tabu-Brechende, Verstörende und Körperlich-Abstoßende im Film suchen. Damit hat er sich in einer winzigen, aber loyalen Szene fest etabliert – als Künstler, dessen Persona genauso provoziert wie seine Filme.
Bevor er im Filmgeschäft Fuß fasste, war Valentine in den 1990er-Jahren Mitglied der Noise-Rock-Band Kittens in Winnipeg, Manitoba. Ende der 2000er etablierte er sich schließlich als Kultfigur im extremen Horrorfilm. 2006 erschien sein Debüt „Slaughtered Vomit Dolls“, ein experimenteller Splatter-Film, der die Grundlage für seine berüchtigte „Vomit Gore Trilogy“ legte. Es folgten 2008 „ReGOREgitated Sacrifice“ und 2010 „Slow Torture Puke Chamber“, die beide die Ästhetik des surrealen, abstoßenden Splatterkinos fortführten. 2012 veröffentlichte er den Kurzfilm „A Perfect Child of Satan“, der im Vergleich zu den vorherigen Arbeiten zwar kürzer, aber nicht minder verstörend war. Im selben Jahr entstand auch „Black Metal Veins“, ein angeblich dokumentarisches Werk über eine Gruppe heroinabhängiger Black-Metal-Fans, das jedoch durch seine Mischung aus realen und inszenierten Szenen stark umstritten ist. 2015 legte er mit „Black Mass of the Nazi Sex Wizard“ nach, bevor 2020 das Anthologie-Werk „The Angela Chapters“ erschien, das sowohl neue Szenen als auch Interviewfragmente enthielt.
Valentines Filme stoßen weltweit auf eine äußerst gespaltene Rezeption. Während ein Teil des Publikums die kompromisslose Tabubrüchigkeit und die verstörende, fast schon kunsthafte Bildsprache als einzigartig bezeichnet, werfen Kritiker ihm Sensationsgier, Geschmacklosigkeit und Ausbeutung vor. Besonders „Black Metal Veins“ sorgte für Debatten darüber, ob hier das Leid realer Süchtiger künstlerisch verarbeitet oder schlicht ausgenutzt wurde. In einschlägigen Internetforen wird Valentine zudem persönlich scharf kritisiert – es gibt Vorwürfe, er habe in Fan-Gruppen manipulative und grenzüberschreitende Verhaltensweisen gegenüber sehr jungen Mädchen gezeigt. Diese Aspekte prägen bis heute sein Image als hochumstrittener Grenzgänger zwischen Kunst, Exploitation und moralischer Verwerflichkeit.
Ungeachtet der massiven Kritik bleibt Lucifer Valentine eine Kultfigur in der Nischenwelt des extremen Horrorkinos. Seine Werke sind nichts für den Mainstream, sondern richten sich gezielt an Zuschauer, die das Tabu-Brechende, Verstörende und Körperlich-Abstoßende im Film suchen. Damit hat er sich in einer winzigen, aber loyalen Szene fest etabliert – als Künstler, dessen Persona genauso provoziert wie seine Filme.