Marian Dora
Verfasst: Di 9. Sep 2025, 18:07
Marian Dora ist ein deutscher Filmemacher und eine zentrale Figur des europäischen Underground- und Extremkinos. Über seine Person ist wenig bekannt; der Name ist ein Pseudonym, unter dem er auch als M.D. Botulino, Art Doran oder A. Doran auftritt. Seine Karriere begann in den frühen 1990er Jahren mit Kurzfilmen, die in den berüchtigten Kompilationen Blue Snuff 1 und Blue Snuff 2 erschienen. Später arbeitete er eng mit Ulli Lommel zusammen, u. a. bei Zombie Nation (2004), Green River Killer (2005) und Absolute Evil (2009), bevor er seine eigene, kompromisslose Filmsprache entwickelte.
Sein Debüt Cannibal (2006) thematisierte den Kannibalenfall von Rotenburg und machte ihn international bekannt. Mit Melancholie der Engel (2009) festigte er seinen Ruf: Der Film zeigt Gewalt, sexuelle Tabubrüche und inszenierte Tierquälerei und gilt als einer der extremsten deutschen Arthouse-Horrorfilme. Weitere Arbeiten sind Reise nach Agatis (2010), Carcinoma (2014), Das Verlangen der Maria D. und Pesthauch der Menschlichkeit (2018) sowie die dokumentarischen Revisiting Melancholie der Engel (2017) und Thomas und Marco (2022).
Charakteristisch für Dora ist, dass er meist Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Musik und Effekte selbst übernimmt. Seine Filme bewegen sich zwischen existenzieller Verzweiflung, Gewalt, Sexualität und Tod, inspiriert von europäischem Kino der 1970er Jahre und klassischer Literatur. Innerhalb der Underground-Szene gilt er als kompromissloser Künstler, dessen Werke Tabus sprengen und die Grenzen des filmisch Darstellbaren ausloten.
Sein Debüt Cannibal (2006) thematisierte den Kannibalenfall von Rotenburg und machte ihn international bekannt. Mit Melancholie der Engel (2009) festigte er seinen Ruf: Der Film zeigt Gewalt, sexuelle Tabubrüche und inszenierte Tierquälerei und gilt als einer der extremsten deutschen Arthouse-Horrorfilme. Weitere Arbeiten sind Reise nach Agatis (2010), Carcinoma (2014), Das Verlangen der Maria D. und Pesthauch der Menschlichkeit (2018) sowie die dokumentarischen Revisiting Melancholie der Engel (2017) und Thomas und Marco (2022).
Charakteristisch für Dora ist, dass er meist Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Musik und Effekte selbst übernimmt. Seine Filme bewegen sich zwischen existenzieller Verzweiflung, Gewalt, Sexualität und Tod, inspiriert von europäischem Kino der 1970er Jahre und klassischer Literatur. Innerhalb der Underground-Szene gilt er als kompromissloser Künstler, dessen Werke Tabus sprengen und die Grenzen des filmisch Darstellbaren ausloten.