Love/Hate - Zwei Gegensätze, die einen Zusammenhang bekamen
Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 21:02
Ein ungewohnter Film ist das. "Die Nacht des Jägers" ist ja Charles Laughtons einzige Regiarbeit - sehr schade. Denn ich hätte gerne Filme mit diesem hier verglichen. So wirkt er aber eigenartig - denn er ist anders als die Filme, die man schon kennt.
Die Spannung ist vorhanden, obwohl kaum klar ist, woher sie ihre Energie schöpft. Denn der Film ist sehr einfach gestrickt, verzichtet auf irgendwelche Effekte. Der größte Effekt ist wohl das Auto im Wasser. Es wird ja nicht mal gezeigt, wie jemand ermordert wird. Aber dieser Umstand hat schon andere Filme nicht davon abgehalten, trotzdem spannend zu sein.
"Die Nacht des Jägers" wirkt ein wenig wie aus dem Theater entsprungen. Man hat ständig das Gefühl, dass es ein reiner Studiofilm ist, mit hinten drangepappten Hintergründen. Sogar bei den Szenen auf dem Fluss wird man dieses Gefühl nicht los. Alles scheint so selbstgemacht, wie die Erfüllung eines Wunschtraumes eines kleinen Jungen.
Mir gefiel auch die Option, dem Zuschauer nicht alles vorzukauen, sondern ihn selbst denken zu lassen. Ein gutes Beispiel ist hier die Ersatzmutter, mit ihrem Sohn. Niemand kennt den Sohn im Zuschauerrang. Aber man wird diese Ahnung nicht los, dass er eigentlich schon den ganzen Film zugegen war. Ist es gar....?
Ein wenig seltsam und störend empfand ich den Schatten, den der Prediger bei seinem ersten Besuch vor dem Haus der Harpers warf. Im Zimmer zeichnete sich ein riesiger Schatten ab, der bloß so sein konnte, wenn der Prediger direkt am Fenster gestanden hätte. Wenn der Junge jedoch hinausblickt, steht das Böse direkt bei der Laterne und man kann den kurzen Schatten sehen, den er wirft. Dies ist eigentlich der einzige Punkt, der mir negativ aufgefallen ist.
Dieser Film strotzt auch nur so vor Symbolik. Er ist vollgepackt mit Assoziationen und Hinweisen. Manche sind sofort ersichtlich, andere erschließen sich dem Zuseher erst nach einiger Zeit.
Dennoch ist "Die Nacht des Jägers" eigentlich ein ziemlich naiver Film - aber er wirkt. Die Einfachheit vermag ich aber nicht zu kritisieren, da sie ja den Charakter des Films bestimmt. Man wird mit einem Ausnahmefilm kontrontiert, der erstmal verdaut werden will.
Die Spannung ist vorhanden, obwohl kaum klar ist, woher sie ihre Energie schöpft. Denn der Film ist sehr einfach gestrickt, verzichtet auf irgendwelche Effekte. Der größte Effekt ist wohl das Auto im Wasser. Es wird ja nicht mal gezeigt, wie jemand ermordert wird. Aber dieser Umstand hat schon andere Filme nicht davon abgehalten, trotzdem spannend zu sein.
"Die Nacht des Jägers" wirkt ein wenig wie aus dem Theater entsprungen. Man hat ständig das Gefühl, dass es ein reiner Studiofilm ist, mit hinten drangepappten Hintergründen. Sogar bei den Szenen auf dem Fluss wird man dieses Gefühl nicht los. Alles scheint so selbstgemacht, wie die Erfüllung eines Wunschtraumes eines kleinen Jungen.
Mir gefiel auch die Option, dem Zuschauer nicht alles vorzukauen, sondern ihn selbst denken zu lassen. Ein gutes Beispiel ist hier die Ersatzmutter, mit ihrem Sohn. Niemand kennt den Sohn im Zuschauerrang. Aber man wird diese Ahnung nicht los, dass er eigentlich schon den ganzen Film zugegen war. Ist es gar....?
Ein wenig seltsam und störend empfand ich den Schatten, den der Prediger bei seinem ersten Besuch vor dem Haus der Harpers warf. Im Zimmer zeichnete sich ein riesiger Schatten ab, der bloß so sein konnte, wenn der Prediger direkt am Fenster gestanden hätte. Wenn der Junge jedoch hinausblickt, steht das Böse direkt bei der Laterne und man kann den kurzen Schatten sehen, den er wirft. Dies ist eigentlich der einzige Punkt, der mir negativ aufgefallen ist.
Dieser Film strotzt auch nur so vor Symbolik. Er ist vollgepackt mit Assoziationen und Hinweisen. Manche sind sofort ersichtlich, andere erschließen sich dem Zuseher erst nach einiger Zeit.
Dennoch ist "Die Nacht des Jägers" eigentlich ein ziemlich naiver Film - aber er wirkt. Die Einfachheit vermag ich aber nicht zu kritisieren, da sie ja den Charakter des Films bestimmt. Man wird mit einem Ausnahmefilm kontrontiert, der erstmal verdaut werden will.