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Ludivine Sagnier

Verfasst: Sa 27. Nov 2004, 20:23
von Murillo
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Geboren am Dienstag, 3. Juli 1979 in La Celle-Saint-Cloud, Yvelines, Frankreich

Obwohl sie schon im zarten Alter von neun Jahren vor der Kamera stand, wurde Ludivine Sagnier nach ihrem fulminanten Auftritt neben Charlotte Rampling in "Swimming Pool" (2003) als Frankreichs absoluter Shooting Star gefeiert. Der Film von François Ozon wurde auch in den USA zu einem Kassenschlager und bescherte der jungen Französin direkt im Anschluß die Rolle des eifersüchtigen Glöckchen in "Peter Pan" (2003). Angefangen hatte alles 1988. In dem Jahr wurde die seinerzeit neunjährige Ludivine gleich für mehrere Kinderrollen engagiert. Sie spielte in der TV-Serie "Navarro" und an der Seite von Gérard Depardieu in Alain Resnais' "I Want To Go Home" sowie neben Guy Marchand in "Les maris, les femmes, les amants". Gleich ein Jahr später folgte erneut neben Depardieu der erste internationale Erfolg mit dem prächtigen Historienspektakel "Cyrano von Bergerac", in dem sie die kleine Schwester spielt. Ab dieser Zeit arbeitete sie auch häufig als Synchronsprecherin. Sie leiht in den französischen Fassungen Schauspielerkolleginnen wie Natalie Portman ihre Stimme.
Da Ludivine natürlich noch zur Schule ging, waren Auftritte in den Folgejahren eher seltener. Mit 16 machte sie ihr Abitur, um anschließend vier Jahre am Conservatoire d'art dramatique in Versailles zu studieren. Erst 1998 beschäftigte sich die junge Frau wieder stärker mit der Filmerei. Nach drei TV-Filmen folgte mit Charles Mattons "Rembrandt" - hier spielt sie die Tochter des Malers, verkörpert von Klaus Maria Brandauer - eine internationale Kinoproduktion. Mit dem Werk "Tropfen auf heiße Steine" (1999) begann die Zusammenarbeit mit Filmemacher François Ozon. Mit ihm realisierte sie noch den ebenfalls erfolgreichen "8 Frauen" (2002) und den oben bereits erwähnten "Swimming Pool". Neben dem letztgenannten war Ludivine Sagnier 2003 beim Filmfestival von Cannes gleich mit zwei Filmen vertreten: Ebenfalls im Wettbewerb lief Claude Millers "La Petite Lili" (2003), der auf Tschechows "Die Möwe" basiert und in dem Sagnier die Titelrolle verkörpert.
Ihre erste englischsprachige Rolle spielte sie in Ian Simpsons "Toothache" (2002). Hier war der Titel offenbar nicht gleich Programm, denn Ludivine hat das Englische keinerlei Zahnschmerzen verursacht. "Peter Pan" war ihre erste Hollywoodproduktion, in der sie als eifersüchtige Elfe vor allem ihr komisches Talent unter Beweis stellt. Für ihre Rolle der Jüngsten von "8 Frauen" erhielt sie den begehrten Romy-Schneider-Preis für junge Nachwuchsschauspielerinnen. Außerdem wurde sie für den César nominiert. Mit ihren namhaften Kolleginnen (etwa Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart und Fanny Ardant) teilte sie sich als Ensemble den Preis der Europäischen Filmakademie für die beste Schauspielerin und den Silbernen Bären des Internationalen Filmfestivals Berlin 2002. (www.prisma-online.de)


Filmografie:
"Les Maris, les femmes, les amants" (1989)
"I Want to Go Home" (1989)
"Cyrano de Bergerac" (1990)
"Le ciel, les oiseaux et... ta mère!"(1999)
"Rembrand" (1999)
"Das Liebesdrama von Venedig - George Sand und Alfred de Musset"(1999)
"Tropfen auf heiße Steine" (2000)
"Bon Plan" (2000)
"Kinder der Furcht"(2001)
"Meine Frau die Schauspielerin"(2001)
"Liebe oder Zahnweh"(2002)
"8 Frauen"(2002)
"Petites coupures"(2003).
"Swimming Pool"(2003)
"Die kleine Lili"(2003)
"Peter Pan"(2003)
"Une aventure" (2005)
"Foon" (2005)
"Paris, je t'aime" (2006)
"La Californie" (2006)
"Coup de sang" (2006)
"Molière" (2007)

Verfasst: So 28. Nov 2004, 15:56
von Detlef P.
Die Frau ist einfach super.
Eine meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen.
Sie sieht einfach in jedem Film total anders aus (man vergleiche "8 Frauen" und "Swimming Pool") und so eine Wandlungsfähigkeit können nicht viele an den Tag legen.
Ich hoffe, dass sie in Zukunft weiterhin so gute Rollen bekommt, wie in den letzten Jahren und dass sie es schafft auch andere von ihrem Talent zu überzeugen.

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 11:22
von Voland
Kenne das Mädel zwar bloß aus "Tropfen auf heiße Steine", aber da fand ich sie sehr sympathisch. Der Film ist ohnehin ein Kapitel für sich. Ihn zu verarbeiten ist nicht so einfach, wie es scheint. Fassbinder und Ozon - die beiden Exzentriker zweier Nationen.

Süß ist sie ja ohnedies auch noch, also was will man mehr? Vielleicht wird sie ja mal eine Isabelle Huppert. Das Zeug dazu hätte sie ja.