Cinema verreißt "Krieg der Welten"
Verfasst: Di 19. Jul 2005, 14:43
Und das nachdem die Typen in der letzten Ausgabe ein riesen Theater um den Film gemacht haben.
Hier die Kritik:
"Können Sie sich vorstellen, dass vor Ihrem Haus eine Boeing abstürzt, ohne dass Sie davon etwas mitbekommen? Und dass alle Gebäude in der Umgebung verwüstet sind, nur Ihr Auto dank einer wundersamen Fügung keinen einzigen Kratzer abbekommen hat? Im neuen Werk von Steven Spielberg ist das alles möglich, denn es handelt sich ja um einen Science-Fiction-Film. "Krieg der Welten", ein Remake des gleichnamigen Klassikers aus den 50ern, erzählt von einer Invasion außerirdischer Tentakelwesen, die aussehen wie Kübelmonster, die "Alien"-Designer H. R. Giger an einem schlechten Tag eingefallen sind. Inmitten des einsetzenden Weltbrandes hetzt Tom Cruise als Super-daddy Ray Ferrier mit seinen Kindern Robbie und Rachel von New Jersey nach Boston und verhandelt unterwegs Familienprobleme und andere wichtige Dinge, die man sich so erzählt, wenn links und rechts calamariähnliche Kampfmaschinen durch die Gegend stampfen. "Krieg der Welten" ist nicht unbedingt ein schlechter, aber ein eigentlich überflüssiger Film. Mit den Mitteln modernster Technik wird eine uralte Geschichte erzählt - H. G. Wells veröffentlichte die literarische Vorlage bereits 1898 -, ohne dass sich die Notwendigkeit der filmischen Neubelebung restlos erschließt. Die erste Hälfte ist noch einigermaßen spannend. Wenn sich aber in der Folge die Handlung zunehmend in verbarrikadierte Keller verlagert, gewinnen pathetische Dialoge und "Signs"-Déjà-vus die Oberhand. Vom unerträglichen Zuckerguss-Happy End ganz zu schweigen. Nee, das war nichts, Steven!"
Hier die Kritik:
"Können Sie sich vorstellen, dass vor Ihrem Haus eine Boeing abstürzt, ohne dass Sie davon etwas mitbekommen? Und dass alle Gebäude in der Umgebung verwüstet sind, nur Ihr Auto dank einer wundersamen Fügung keinen einzigen Kratzer abbekommen hat? Im neuen Werk von Steven Spielberg ist das alles möglich, denn es handelt sich ja um einen Science-Fiction-Film. "Krieg der Welten", ein Remake des gleichnamigen Klassikers aus den 50ern, erzählt von einer Invasion außerirdischer Tentakelwesen, die aussehen wie Kübelmonster, die "Alien"-Designer H. R. Giger an einem schlechten Tag eingefallen sind. Inmitten des einsetzenden Weltbrandes hetzt Tom Cruise als Super-daddy Ray Ferrier mit seinen Kindern Robbie und Rachel von New Jersey nach Boston und verhandelt unterwegs Familienprobleme und andere wichtige Dinge, die man sich so erzählt, wenn links und rechts calamariähnliche Kampfmaschinen durch die Gegend stampfen. "Krieg der Welten" ist nicht unbedingt ein schlechter, aber ein eigentlich überflüssiger Film. Mit den Mitteln modernster Technik wird eine uralte Geschichte erzählt - H. G. Wells veröffentlichte die literarische Vorlage bereits 1898 -, ohne dass sich die Notwendigkeit der filmischen Neubelebung restlos erschließt. Die erste Hälfte ist noch einigermaßen spannend. Wenn sich aber in der Folge die Handlung zunehmend in verbarrikadierte Keller verlagert, gewinnen pathetische Dialoge und "Signs"-Déjà-vus die Oberhand. Vom unerträglichen Zuckerguss-Happy End ganz zu schweigen. Nee, das war nichts, Steven!"