Der Himmel über Murillo
Verfasst: Di 16. Aug 2005, 14:46
Der Himmel über Berlin
Da ich bisher nur den Kuba-Wim kannte, hielt ich es für notwendig, mir zumindest noch diesen Wenders-Film anzuschauen, der ja im allgemeinen als einer seiner besten gilt. Ich hätte ihn fast verpasst, da ich die TV-Termine durcheinandergebracht hatte, jedoch habe ich ihn dann durch Zufall doch noch gesehen.
Kaum zu glauben, was ich verpasst hätte....
Bruno Ganz und Otto Sander stellen physich abwesende Gestalten dar, die die Gedanken der lebenden Menschen lesen und diese beeinflussen können. Hierdrin besteht der Sinn ihres Dasein.
Bei ersterem führt die Sehnsucht nach menschlicher Nähe und Umwelteinflüssen, die sie entbehren müssen, jedoch dazu, dass er ein Mensch werden will.......
Soviel zum Inhalt, mehr werde ich auch nicht verraten.
Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet: Diesen dokumentarischen Handkamerastil, den ich noch von "Buena Vista Social Club" gewohnt war. Was ich dann aber zu sehen bekam, hat meine hohen Erwartungen durchaus erfüllt. Alleine die Szene am Anfang im Flugzeug ist absolut genial. Die absoluten Höhepunkte des Films waren dann jedoch der alte Mann (Curt Bois, der zu diesem Zeitpunkt berits 80 Jahre im Filmgeschäft tätig war) und wie er in Gedanken den alten Potsdamer Platz beschreibt, sowie der Selbstmörder auf dem Dach des Hochhauses.
Diese ruhigen Kameraeinstellungen in sterilen, hässlichen, aber zugleich schönen Gegenden vermitteln eine ganz besondere, irgendwie bedrückende Atmosphäre, wobei diese durch die hörbar gemachten primitiven, alltäglichen, existenziellen Gedanken der beobachteten Menschen noch intensiviert wird.
Bruno Ganz ist wohl die Idealbesetzung für die Rolle, bzw. die beiden Rollen, die er hier spielt, sein Charisma ist wirklich gewaltig.
Außerdem war ich überrascht, Peter Falk in diesem Film zu sehen. Auf seine "Columbo"-Vergangenheit wurde in einigen Szenen sogar mit kleinen Gags angespielt.
Insgesamt ein sehr gelungener Film, der vor allem stilistisch jede Menge zu bieten hat.
Da ich bisher nur den Kuba-Wim kannte, hielt ich es für notwendig, mir zumindest noch diesen Wenders-Film anzuschauen, der ja im allgemeinen als einer seiner besten gilt. Ich hätte ihn fast verpasst, da ich die TV-Termine durcheinandergebracht hatte, jedoch habe ich ihn dann durch Zufall doch noch gesehen.
Kaum zu glauben, was ich verpasst hätte....
Bruno Ganz und Otto Sander stellen physich abwesende Gestalten dar, die die Gedanken der lebenden Menschen lesen und diese beeinflussen können. Hierdrin besteht der Sinn ihres Dasein.
Bei ersterem führt die Sehnsucht nach menschlicher Nähe und Umwelteinflüssen, die sie entbehren müssen, jedoch dazu, dass er ein Mensch werden will.......
Soviel zum Inhalt, mehr werde ich auch nicht verraten.
Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet: Diesen dokumentarischen Handkamerastil, den ich noch von "Buena Vista Social Club" gewohnt war. Was ich dann aber zu sehen bekam, hat meine hohen Erwartungen durchaus erfüllt. Alleine die Szene am Anfang im Flugzeug ist absolut genial. Die absoluten Höhepunkte des Films waren dann jedoch der alte Mann (Curt Bois, der zu diesem Zeitpunkt berits 80 Jahre im Filmgeschäft tätig war) und wie er in Gedanken den alten Potsdamer Platz beschreibt, sowie der Selbstmörder auf dem Dach des Hochhauses.
Diese ruhigen Kameraeinstellungen in sterilen, hässlichen, aber zugleich schönen Gegenden vermitteln eine ganz besondere, irgendwie bedrückende Atmosphäre, wobei diese durch die hörbar gemachten primitiven, alltäglichen, existenziellen Gedanken der beobachteten Menschen noch intensiviert wird.
Bruno Ganz ist wohl die Idealbesetzung für die Rolle, bzw. die beiden Rollen, die er hier spielt, sein Charisma ist wirklich gewaltig.
Außerdem war ich überrascht, Peter Falk in diesem Film zu sehen. Auf seine "Columbo"-Vergangenheit wurde in einigen Szenen sogar mit kleinen Gags angespielt.
Insgesamt ein sehr gelungener Film, der vor allem stilistisch jede Menge zu bieten hat.