
GB/F 2001
Regie: Sharon Maguire
Darsteller: Renée Zellweger, Hugh Grant, Colin Firth
"Sie haben putzige Namen wie Softformer Shirley H, versprechen vollendete Poform, perfekten Sitz und einen flachen Bauch. Miederslips gehören für Singlefrauen zum Dating-Rüstzeug, wie Billy Boy zärtlich genoppt. Auch für die 32-jährige Londonerin Bridget Jones (fantastisch: Renée Zellweger), die Schnauze, Herz und ein paar Pfund zuviel hat. In der Nacht der Nächte trägt sie besagte Omabüx - mit fatalen Folgen.
Was des einen Leid, ist des anderen Freud: Die Adaption des Bestsellers "Schokolade zum Frühstück" die allein wegen dieser schlüpf(e)rigen Sequenz Spaß macht, sorgte in Britannien für eine Bridget-Mania. Auch bei Designern wie Donna Karan knallten die Korken: Dank der Liebestöterszene stieg die Nachfrage nach ihrer Miederware sprunghaft an.
Warum ausgerechnet eine chaotische Kettenraucherin mit zu knappem Rock, die Liebesfrust mit Vollrausch und Chaka Kahn bekämpft, blöde Sprüche klopft und El Niño für Latin Pop hält, einen solchen Hype verursacht? Weil viele Thirty-Somethings ein bisschen Bridget Jones sind.
So lebt die liebenswerte Komödie aus dem Hause Working Title ("Vier Hochzeiten und ein Todesfall") von den allseits bekannten Missgeschicken und dem Charme seiner tragischen Heldin, die ihre Unbill einem Tagebuch anvertraut: die verunglückte Romanze mit ihrem Chef (Hugh Grant), den Stress mit Mutti, die Wortgefechte mit dem steifen Anwalt Mark Darcy (Colin Firth). Und die bei dem Versuch, ihre Neujahrsvorsätze umzusetzen (Antizellulitisdiät halten, Videorecorder programmieren lernen, Mann fürs Leben finden), hoch amüsante Rückschläge erleidet.
Dramen, so vertraut wie unser Alltag, die "Bridget Jones" wohltuend von der Flut hauptamtlicher Frauenfilme abheben, in denen schöne Menschen vor schicker Kulisse pittoresk leiden. Und dabei bestimmt keine herrlich peinlichen Miederhosen tragen." (www.cinema.de)
Ein ziemlich lustiger Film!
Die Darsteller hätten nicht besser ausgesucht werden können und der Film strotzt nur so vor Situationskomik.
Besonders überrascht war ich von High Grant, der hier eindrucksvoll beweist, dass er mehr kann als den gelackten Typen von Nebenan zu spielen.