Bei der Geburtstagsfeier eines Kollegen werden die beiden Rivalen von dem geheimnisvollen Hypnotiseur Voltan (David Ogden Stiers) auf die Bühne geholt. Kaum sind sie mit einem Pendel in Form eines Skorpions aus Jade in Trance versetzt, werden sie zu einem turtelnden Paar, das glaubt, gerade die Flitterwochen zu verbringen. Die Kollegen sind überaus amüsiert. Erst recht, als ein Fingerschnippen von Voltan die Hypnose beendet und das Duo keinerlei Erinnerung an seinen Flirt mehr hat. Der Spaß ist vorbei, die Angelegenheit jedoch noch lange nicht beendet. Kurze Zeit später erhält Briggs in seinem Appartement einen Anruf. Beim Stichwort "Konstantinopel" fällt er sofort wieder in Trance - und soll nun für den mysteriösen Voltan eben jene Tresore plündern, für die er die Sicherungsanlagen konstruierte. Der nächtliche Coup gelingt, und am Morgen danach kann sich Briggs an absolut nichts erinnern.
Er steht vor einem perfekten Verbrechen, das er, ohne es zu ahnen, selbst begangen hat. Die akribischen Ermittlungen in der Villa am Tatort verlaufen ohne Erfolg - abgesehen von einem kleinen Flirt mit Laura (Charlize Theron), der überaus schönen, snobistischen Tochter des Hauses. Betty Ann setzt deshalb zwei neue Detektive auf den Fall an. Für die beleibten Brüder Coopersmith hat Briggs zunächst nur Spott übrig. Eines Tages steht die schöne Laura vor Briggs Tür und liegt, ein paar Wodkas später, verführerisch auf dem Bett von Briggs. Ein Telefonanruf jedoch unterbricht jäh die lauschige Stimmung. Sichtlich verändert setzt Briggs seine irritierte Besucherin vor die Tür - Voltan hat einen neuen Raubzug in Auftrag gegeben. Auch dieser Coup gelingt. Und wieder steht der ahnungslose Fahnder am nächsten Morgen vor einem großen Rätsel. Eins ist jedoch klar: Die Diebstähle können nur von jemandem mit Insider-Wissen begangen worden sein. Seine Konkurrenz hat nicht geschlafen. Das dicke Duo Coopersmith findet schnell Spuren, die Briggs beträchtlich belasten...
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Im Bann des Jade Skorpions ist eine Krimi-Komödie in bester Woody Allen Manier. Dieser Film weist deutliche Parallelen zu den Screwball-Komödien der 30er Jahre auf, jener Filmgattung, die sich vor allem durch respektlosen Humor, einen schnellen Rhythmus und exzentrische Charaktere auszeichnete. Ein absolut skuriller und abgedrehter Filmgenuss. Vielleicht kein Meisterwerk, aber für Allen Fans ein Leckerbissen. Allein die Dialoge zwischen Helen Hunt und Woody Allen sind ein Schmaus für sich. Auch die liebevolle detailierte Nachbildung des New Yorks der 40er Jahre ist ein Hingucker. Hinzukommt ein beachtliches Schauspieler-Ensamble für die Nebenrollen mit u.a. Charlize Theron, Dan Aykroyd oder David Ogden Stiers.
Fazit:
Wer einen unkonventionellen Film, mit viel Humor und vorallem Selbstironie sucht, ist hier bestens beraten.
