Irgendwo in Europa
Moderatoren: Damien3, Detlef P., Murillo
- Murillo
- die graue Eminenz
- Beiträge: 3515
- Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
- Wohnort: Budapest
- Kontaktdaten:
Irgendwo in Europa
Irgendwo in Europa (Valahol Európában)
Ungarn 1947
Regie: Géza von Radványi
Darsteller: Artúr Somlay, Miklós Gábor, Zsuzsa Bánki
Handlung: Europa nach Ende des zweiten Weltkrieges: eine Gruppe von Waisenkindern hat sich zusammengefunden, um in organisierten Raubzügen eine bessere Chance zum Überleben in der zerbombten Landschaft zu haben. In ihrer Verzweiflung schrecken sie dabei auch vor Gewalt und Morden nicht zurück. Als sie eines Tages eine vermeintlich verlassene Burg auffinden, können sie ihr Glück kaum fassen und lassen sich in dem Anwesen nieder. Dieses wird jedoch zu ihrer Überraschung noch von dem alten Pianisten Peter Simon (Artúr Somlay) bewohnt, welchen sie darauf hin kurzerhand als Geisel nehmen. Wird es den Kindern gelingen, ungestraft aus der Sache zu entkommen...?
Dieser Film ist eines der herausragenden Werke des ungarischen Nachkriegskinos. Die einen betrachten es als großes Meisterwerk, während andere es als kommunistische Propaganda betrachten, in welcher der kommunistische Mensch der Zukunft in Form des altruistischen Künstlers idealisiert wird.
Zwar bin ich einerseits der Meinung, dass "Irgendwo in Europa" leider nicht das ganz große Meisterwerk ist, das viele hier sehen. Auch wenn der Film für die damaligen Bedingungen schon sehr gut gemacht ist.
Aber andererseits ist dieses Propaganda-Argument auch ziemlich haltloser Quatsch. Da kann man eigentlich fast jeden beliebigen Film nehmen, der mit staatlicher Förderung entstanden ist und versuchen, bestimmte Aspekte des umgebenden politischen Systems dort wiederzufinden. Irgendwas findet sich dann eigentlich immer. Naja, wer's braucht...
Der Film behandelt ein interessantes Thema und ist insgesamt ziemlich unterhaltsam. Wer also Interesse am ungarischen oder osteuropäischen Nachkriegskino hat, sollte sich diesen Film unbedingt mal vormerken.
Ungarn 1947
Regie: Géza von Radványi
Darsteller: Artúr Somlay, Miklós Gábor, Zsuzsa Bánki
Handlung: Europa nach Ende des zweiten Weltkrieges: eine Gruppe von Waisenkindern hat sich zusammengefunden, um in organisierten Raubzügen eine bessere Chance zum Überleben in der zerbombten Landschaft zu haben. In ihrer Verzweiflung schrecken sie dabei auch vor Gewalt und Morden nicht zurück. Als sie eines Tages eine vermeintlich verlassene Burg auffinden, können sie ihr Glück kaum fassen und lassen sich in dem Anwesen nieder. Dieses wird jedoch zu ihrer Überraschung noch von dem alten Pianisten Peter Simon (Artúr Somlay) bewohnt, welchen sie darauf hin kurzerhand als Geisel nehmen. Wird es den Kindern gelingen, ungestraft aus der Sache zu entkommen...?
Dieser Film ist eines der herausragenden Werke des ungarischen Nachkriegskinos. Die einen betrachten es als großes Meisterwerk, während andere es als kommunistische Propaganda betrachten, in welcher der kommunistische Mensch der Zukunft in Form des altruistischen Künstlers idealisiert wird.
Zwar bin ich einerseits der Meinung, dass "Irgendwo in Europa" leider nicht das ganz große Meisterwerk ist, das viele hier sehen. Auch wenn der Film für die damaligen Bedingungen schon sehr gut gemacht ist.
Aber andererseits ist dieses Propaganda-Argument auch ziemlich haltloser Quatsch. Da kann man eigentlich fast jeden beliebigen Film nehmen, der mit staatlicher Förderung entstanden ist und versuchen, bestimmte Aspekte des umgebenden politischen Systems dort wiederzufinden. Irgendwas findet sich dann eigentlich immer. Naja, wer's braucht...
Der Film behandelt ein interessantes Thema und ist insgesamt ziemlich unterhaltsam. Wer also Interesse am ungarischen oder osteuropäischen Nachkriegskino hat, sollte sich diesen Film unbedingt mal vormerken.
"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Re: Irgendwo in Europa
Ich war gerade richtig überrascht, als ich nachgesehen habe und der Film tatsächlich nicht(!) auf meiner Riesen-Filmliste zu finden war
Den Titel kenne ich aber definitiv.
Ich vermute, dass ich mich damals gegen den Film entschieden habe, weil er nicht ganz so spannend klang.
Und da Du ihn jetzt auch nicht als das große Meisterwerk siehst, lasse ich das mal lieber.
Da habe ich noch genug andere Filme (und auch genug ungarische) zu gucken
Den Titel kenne ich aber definitiv.
Ich vermute, dass ich mich damals gegen den Film entschieden habe, weil er nicht ganz so spannend klang.
Und da Du ihn jetzt auch nicht als das große Meisterwerk siehst, lasse ich das mal lieber.
Da habe ich noch genug andere Filme (und auch genug ungarische) zu gucken
"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
Re: Irgendwo in Europa
Nehme alles zurück!
Er IST auf meiner Liste. Die Suche hat gerade wohl nur gesponnen.
Muhahahahahahahahahahahahahahahahahaha
Er IST auf meiner Liste. Die Suche hat gerade wohl nur gesponnen.
Muhahahahahahahahahahahahahahahahahaha
"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
- Murillo
- die graue Eminenz
- Beiträge: 3515
- Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
- Wohnort: Budapest
- Kontaktdaten:
Re: Irgendwo in Europa
Na dann, zieh ihn dier rein. Bereuen wirst Du es sicher nicht.
Aber pass auf, dass Du nicht zum radikalen Kommunisten konvertierst...
Aber pass auf, dass Du nicht zum radikalen Kommunisten konvertierst...
"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"